Bunker NRW – Lost Places, Bunker & Geschichte entdecken in Nordrhein-Westfalen

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Hallo, ich bin Seria ...

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Seria

erfahrenes Mitglied
... ich bin Schülerin der Hauptschule am Westpark Dortmund.

Mit meinen Mitschülern Karima und Filip arbeite ich zur Zeit an einem Projekt InnenstadtBunker Dortmund. Da unter unserem Schulhof und unter dem Schulgebäude
ein großer Teil von diesem Innenstadtbunker liegt, sind wir natürlich daran interessiert mehr herauszubekommen.

Inzwischen haben wir verschiedene Aufgaben aufgeteilt;

Filip macht die Fotos,
Karima und ich werden zum Katasteramt Dortmund gehen und eine aktuelle Karte besorgen.

Erste Fotos hat Filip schon gemacht, die früheren 12 Eingänge hat er fotografiert, oder was da noch zu vermuten ist. Eine Übersicht von den etwa 50 Lüftungszugängen haben wir noch nicht, diese sind noch nicht systematisch erfasst.
In dem Keller der Hauptschule am Westpark haben wir ein Video gedreht.
Es gibt tatsächlich deutliche Hinweise für .... :wink:


Später mehr. Wir treffen uns immer in der Nähe vom Waschhaus.



LG
Seria
 
Herzlich Willkommen aus Fröndenberg.
Solltest Du mal Premium-User werden, dann findest Du im Premium Teil einen recht langen Faden zum Tiefstollen.
 
Danke

Unser Projekt heißt "dortmund riecht!"
(Ist besser so, weil der Lehrer meint, wir sollten das Thema Bunker nicht bearbeiten.)

Schon im Kindergarten an der Langestrasse haben viele von uns diesen merkwürdigen Geruch wahrgenommen, der noch viel deutlicher in der Hauptschule Westpark ist.

Deshalb geht es immer der Nase nach, auch in die umliegenden Keller. Da viele Mitschüler ganz in der Nähe wohnen, bekommen wir immer Zugang. Meistens ist es kein Problem auch in die Nachbarhäuser hineinzukommen, weil uns unsere Mitschüler unterstützen und die Nachbarn fragen.

Das Waschhaus soll laut Aussage vom Lehrer tabu sein, weil letztens herausgekommen ist, dass eine Freundin dort ihre Jungfräulichkeit verloren hat.
Ich habe im Waschhaus meinen ersten Joint geraucht.

Wir halten uns sowieso nicht daran, was dieser Lehrer sagt.
 
Zugänge oder Öffnungen gibts da aber nicht. Ein Lüftungsrohr im Westpark und der Eingang Möllerbrücke ist alles im Areal Westpark. Letzterer so verschlossen, daß da auch nichts riechen kann.
Der Geruch muß also von woanders kommen. Andererseits, wenn in den Kellern Joints geraucht werden... :wink:
 
Ich muß nicht alles glauben was erzählt wird.

Die Öffnungen der Lüftungesrohre haben einen Durchmesser von etwa 190cm und 126cm. Da könnte sich der dickste Kerl aus dem Forum herunterabseilen oder ein Mitschüler der Hauptschule Westpark würde beide Rohe nutzen können.
Die Frage ist immer wie er wieder heuauskommt.



Genauso wie die Nachbarin, die mit ihrem Hund im Westpark sparzieren geht, wird auch hier etwas falsches behauptet.

Die Nachbarin sagt sie lebt nur von einer kleinen Rente, seitdem sie den Neger beobachtet und das Depot leert läuft sie in schicken Klamotten herum und kauft sich tolle Sachen für die Wohnung. silly-
 
Ob das hier hingehört, wann und wo du deinen ersten Joint geraucht hast, wage ich mal zu bezweifeln. silly-
 
Wenn ich Euch bei Eurem Projekt mit Bildern aus dem Tiefbunker unterstützen kann - bitteschön
http://www.lostareas.de/Bunker/LS-BunkerDo/Luftschutz-Bunker-Dortmund_Haupt.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Sind zwar schon einige Jahre alt - aber in der Anlage wird sich wohl auch nicht viel verändert haben

Falls Ihr meine Bilder nutzt, bin ich zu informieren und es ist der Quellenverweis "www.LostAreas.de" hinzuzufügen
 
Zwar wurde behauptet, dass während der NS-Zeit der Friedhof eingeebnet und untertunnelt worden ist
und die Grabsteine wurden zum Bau eines Bunkers verwendet,
einen Nachweis gibt es für die Behauptungen in Bezug auf die Grabsteine nicht.

Oder hat von Euch einer ein beweiskräftiges Foto?

Lediglich an der Nordseite des Westparkes ist eine Steinmauer aus den Grabsteinen gebaut worden.
Erkennbar ist nicht, dass es sich um jüdische Grabsteine handelt.
Die Belegungzeit auf dem jüd. Friedhof war 1815 - 1885.

Übrigens erlaubt mit die
Kirchengemeinde St. Suitbert
Annenstr. 16
44137 Dortmund

Tel. 0231-9144480

nicht die Keller der Kirchengebäude zu untersuchen.

Commer 2011
Klaus Commer: Ort der Totenruhe zwischen Bunker und Schule. Im Dortmunder Westpark erinnert ein Gedenkstein an einen fast vergessenen jüdischen Friedhof . In: Jüdische Zeitung, Juni 2011, S. 19.

Pracht-Jörns 2005
Elfi Pracht-Jörns: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, [Teil V] Regierungsbezirk Arnsberg. Köln 2005, 767 S.
 
Mit Grabsteinen Bunker gebaut? Da wurde eher Beton genommen. Oder Ziegelsteine.
Der Tiefstollen wurde nicht in offener Bauweise errichtet, wozu also den Friedhof einebnen, der Stollen ist 16-18m drunter?
Ansonsten stehen die jüdischen Friedhöfe ja auch noch.
Sehr fragwürdige Behauptungen das.
 
Der jüdische Friedhof im Westpark exisiert nicht mehr, man hat unsere Schule daraufgebaut.

Fragwürdig ist die Behauptung, weil sie nicht belegbar ist. Aufgrund von Bildern konnte man erkennen, dass dieser jüdische Friedhof nicht mehr existiert hat, bevor die NS-Zeit begonnen hat.


Ich denke auch, dass Bunkerwände verputzt sind, sodass man keine verbauten Grabsteine erkennen kann.

Andererseits behauptet ein Nachbar Bunkerwände mit Grabsteinen gesehen zu haben und schickt mir dieses Foto.
Darauf kann ich keine Grabsteine erkennen, obwohl er genau das behauptet.
Er behauptet auch in dem Bunker durch diese Öffnung gelangt zu sein, ohne eine Taschenlampe nur mit Handybeleuchtung. auslach- kopfwand- kopfwand-

Richtig wäre es vermutlich, dass dort ein Bunkerzugang zu erkennen ist, dann aber stimmen Deine 16- 18 Meter nicht!
 
Vor Eurer Schule war da schon eine Schule. Ist auf den 30er/40er Jahre Topo-Karten drauf.
Von unten ist in diesem Areal kein Aufgang, aber es gibt durchaus Vermauerungen. Andererseits war der nächste Eingang an der Möllerstraße und Langestraße nicht weit entfernt.
Auch der tiefste Bunker muß Zugänge haben, die bis an die Oberfläche reichen, von daher wäre ein Eingangsbauwerk dort natürlich kein Beleg dafür, daß der Tiefstollen nicht 16-18m tief liegt :wink: .
Wobei das die Tiefe ist, die immer wieder angegeben wird. Mit der Stufenzahl haut das auch hin. Aber da das Areal am Hbf auch niedriger liegt im Vergleich zB der Kirche oben, wird die tatsächliche Tiefe schwanken. Unten kann man nicht mogeln, die Drainage braucht ein Gefälle.
Bei dem System unter dem Schulhof fände ich es seltsam, wenn die Vorgängerschule nicht angeschlossen war.
 
Danke,
diesen Hinweis habe ich gebraucht

und folgende Karte als Beweis gefunden:

Topographische Karte (Meßtischblätter); 4410,1927
Dortmund. - Hrsg. 1894, bericht. 1927. - 1:25000. - [Berlin]: Reichsamt für Landesaufnahme, 1927. - 1 Kt.

Es stand wirklich 1927 ein Gebäude darauf. Eine Kennzeichung "Friedhof" ist nicht vorhanden.

Wann die Grabsteine abgeräumt und verbaut worden sind, bleibt dann noch ungelöst.

Merkwürdig finde ich auch, dass ein Denkmal nebst Soldatenfriedhof aus dem 1. Weltkrieg nicht in dieser Topographischen Karte (Meßtischblätt) eingezeichnet ist. kratz-

Und warum es östlich vom Westentotenfriedhof so viele Waschhäuser geben hat. help-
 
Mmh. Ich kann auf dem Bild oben nichts erkennen, was auch nur ansatzweise nach Grabstein aussieht.

1850 war da noch kein Friedhof, nur Feld. Nordöstlich des Westparkes dann eine weit alleine liegende Ziegelei.
Ab der Preußischen Neuaufnahme, 189?-1912, war dann der Friedhof dort. Im Areal des späteren Schulhofes ein rundes Gebäude. Kapelle oder Mausoleum vermutlich.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob die Karten immer die vollständige Aussagekraft haben. Luftbilder oder Fotos wären da besser.

Bei TIM ONLINE habe ich folgende Karten angeschaut:
Tranchot 1801 -1828
Uraufnahme 1836 -1850
Neuaufnahme 1891 -1912 (Ist das die Preußischen Neuaufnahme?)

Es gab ein Magistratsbeschluss im Jahre 1912, wo man entschied die bisherigen Friedhöfe nicht wiederzubelegen und in Parks umzuwandeln. Es sollte ein Hauptfriedhof entstehen.
Davon betroffen wären Westentotenhof, Osten-, Südwest- und Nordfriedhof, die alle zwischen 1811 und 1897 gegründet wurden.

Der Haupt- (Zentral)-friedhof ist aber nur ein Bezirksfriedhof geworden und Osten-, Südwest- und Nordfriedhof blieben bis heute bestehen.

Ich denke man würde zeitnahe richtige Informationen aus diesem Magistratsbeschluss 1912 und den Planungsdaten bekommen.
Auch in den Berichten über Kriegseinwirkungen könnte man erkennen, was in den Bereichen des Westparks geschehen ist.

Im Bereich des jüd. Friedhofs waren ab 1940 laut Aussage von einem Anwohner keine Grabsteine mehr. Dort stand nur noch "Gestrüpp" (wörtlich).
Dieser Anwohner sagte auch, dass Menschen im Westpark Gemüse angebaut hätten.
An den Bunkerbau konnte sich dieser Anwohner nicht erinnern, auch nicht an die Baracke, wo die Zwangsarbeiter untergebracht waren.

Der Anwohner war zu dieser Zeit noch Kind.


Die jüdische Gemeinde Dortmund zählte 1815 : 30 Seelen, 1840 waren es 121, 1890: 1.165, 1900: 1.400.
Aus diesen Zahlen ist zu erkennen, dass vermutlich auf dem jüdischen Friedhof West nicht so viele Verstorbene bestattet worden sind.
Die genannten Einwohnerzahlen beziehen sich auf die ganze Stadt.
Wobei man berücksichtigen muß, dass Gemeinden in Dorstfeld und Hörde noch nicht zu Dortmund gezählt wurden.



Mit der Eröffnung des Zentralfriedhofs in Brackel im Jahre 1921 wandelte die Stadt den Westenfriedhof in eine Erholungsanlage um. Die letzten Beerdigungen finden dort 1930 statt.

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/So-schneidet-der-Westpark-in-unserem-Test-ab;art930,1728407
 
Luftaufnahmen bekommst Du bei Ing.Büro Carls. Mit Vorabscan. Kosten aber ca 65€ pro Bild. Superscharf sind die in der Regel nicht, Maßstab ca 1:10000.
Aber ich glaube nicht, daß die dich weiter bringen. Der Stollen wurde unterirdisch vorgetrieben. Selbst die Zugänge wurden von unten aufgefahren. Da wird oberirdisch natürlich auch einiges passiert sein, aber verglichen mit einem Tagebau wird das unscheinbar gewesen sein.
 
Was weißt Du über Tagebau? Bist Du auch Bergmann gewesen?

Ich mache jetzt Stadtführungen, wo man in Dortmund am besten nicht drüberläuft, und warum die BIMA schweigt.
 
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