Da ich nicht den richtigen Platz für mein Anliegen im Forum gefunden haben, stelle ich das einfach hier vor. Ist auch eigentlich ganz passend, da das Thema meine eigentliche Motivation ist/war, mich hier anzumelden.
Also, von vorne. Ich bin großer Fan von "Metro 2033", einem Roman des Russen Dmitri Glukhovski. Die Handlung spielt in einem zukünftigen Moskau, dessen oberirdischer Teil nach einem Atomkrieg unbewohnbar geworden ist, so dass die Überlebenden gezwungen sind, in der teilweise ebenfalls zerstörten Metro zu leben. Das Buch von Glukhovski ist ein Internationaler Bestseller und kurz nach der Veröffentlichung begannen weitere Autoren auf Initiative Glukhovskis Bücher in dem Setting zu schreiben. In Russland sind mittlerweile über 30 Bücher erschienen, in Deutschland sind es - die zwei austehenden Publikationen im Juni und November eingeschlossen - neun Bücher im Heyne Verlag.
Auch ist das Egoshooter PC-Spiel "Metro 2033" ein sehr großer Erfolg gewesen, sodass mann schwer herumgekam, in den letzten Tagen den Hype um die Veröffentlichung des Nachfolge-Spiels "Metro: Last Light" über diversen Internetmedien mitzubekommen.
Der Initiator des "Metro 2033 Universums", Dmitri Glukhovski, hält in jedem veröffentlichten Buch die Leserschaft dazu an, selbst ein Teil des Ganzen zu werden und als Autor aktiv zu werden. So wurden auch schon Bücher über Rom und Großbritannien geschrieben, weitere sind in Arbeit.
Vor ungefähr eineinhalb Jahren habe ich schließlich begonnen, mich mit U-Bahn-Komplexen in Deutschland zu beschäftigen um so - ohne große Schreibpläne - einmal Informationen darüber zu gelangen, ob es, ähnlich der Moskauer oder St.Petersburger Metro, auch hier große Zivilschutzräume in U-Bahn-Anlagen gibt.
Mit der Zeit wuchs mein Wunsch, mich selbst als Autor zu betätigen und zu dem Universum von "Metro 2033" auch aus Deutschland einen Teil beizutragen.
Allerdings habe ich große Schwierigkeiten U-Bahn-Komplexe zu finden, die Potentiell als Hintergrund für meine Geschichte dienen. Die vier kreuzungsfreien U-Bahnen in Berlin, Hamburg, Nürnberg und München haben dabei zuerst meine Aufmerksamkeit bekommen.
In Berlin gibt es die U-Bahnhöfe Siemensdamm, Pankstraße und Alexanderplatz, die entweder selbst als Luftschutzbunker dienen, oder an einen solchen ageschlossen sind. Weiterhin ist die U-Bahnstation Gesundbrunnen unmittelbar mit einem LS-Bunker benachbart und unter dem HBF befindet sich ebenfalls in unmittelbarer U-Bahn-Nähe ein LS-Bunker.
Für mich würde sich nun die Frage stellen, welche weiteren U-Bahnstationen (wohlbemerkt für ein Buch und nicht die Realität), mit hermetischen Toren ausgestattet werden könnten, um diese ebenfalls Luftdicht abzuschotten und - für mich eben sehr interessant - somit ein Teil eines weit verzweigen Bunkernetzwerks würden.
Hamburg und Nürnberg sind von mir, entweder aus unwissenheit, oder weil ich nichts entsprechendes gefunden habe, sehr früh beiseite gelegt worden. Wohlbemerkt: HH hat eine 'blühende' Bunkerlandschaft, nur eben meines Wissens nach, nicht in U-Bahn-Nähe/-Verbindung.
München hat ebenfalls einige Interessante U-Bahnnahe unterirdische Bunker. Der HBF ist von einem LS-Bunker unterbaut, unter'm Königsplatzist ein riesiger WWII-Bunker und an den Rothausplatz grenzt das Krankenhaus mit einem großen OP-Bunker im Keller.
Da ich aus dem Ruhgebiet komme, würde ich natürlich am Liebsten die Region als Hintergrund für mein Buch nehmen. Köln hat zwei U-Bahn-Anlagen, die als LS-Bunker dienen (Kalk Post, Rudolfplatz). Duisburg hat den König-Heinrich-Platz als U-Bahn-LS-Bunker. In Dortmund gibt es neben der Station Stadtgarten einen Atomschutzbunker (heute als Parkhaus genutzt, aber intakt).
Nach langer Rede kommt jetzt meine Frage: Könnt ihr mir Tipps geben, wo es (am besten in NRW), große unterirdische, zusammenhängende Bunkerkomplexe gibt, die nicht völlig zwerfallen sind. Hypothetisch sollten diese in einem Zustand sein, der eine kurzfristige (einige Wochen) Inbetriebenahme möglich machen würde. Solltet z.B. jemand von tiefliegenden U-Bahn-Anlagen wissen, die mit einer "Aufrüstung" mit hermetischen Toren gut als LS-Bunker dienen könnten(!), wäre das durchaus im Rahmen des für mich Intressanten.
Es geht wohlbemerkt um Fiktion! Aber ein schöner realer Hintergrund macht das ganze noch viel Spannender. Hoffentlich kann ich mit meinem Projekt den ein oder anderen ansprechen und finde hier Hilfe.
LG,
Eddy
