Bunker-NRW

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Hochbunker Solingen Keldersstraße

Cooki

erfahrenes Mitglied
Kennt sich jemand hier mit den Hochbunkern in Solingen aus?
Habe gehört, daß der verdächtig geformte Büroturm in der Keldersstraße ein Bunker gewesen sein soll.
Ist da noch irgendwas original erhalten? War schon mal jemand drin? kratz-
 
Also ich habe dir mal die Umbaufortschritte dokumentiert.
War garnicht so leicht die Bilder zu finden.

War ein Bunker.
Hab einfach mal Luftbilder angehängt.

erklärt sich von selbst: 1928 Kein Bunker da
1954: Original erhaltener Bunker. ist demnach irgendwann in den 40ern enstanden.
ab 1960 begann der Umbau, das dritte bild ist jedenfalls von 1973 und man kann noch nichts erkennen.
dann kommt 1982, die wände und fenster schon so wie heute (warscheinlich noch nicht ganz so edel mit glass etc)
1998 war dann der flakturm oder was oben drauf war, weg, und dieses kleinere runde dach aufgebaut.
Danach kamen noch antennen aufs dach und die Fassade wurde (scheinbar) saniert, auf jedenfall das einzige Farbbild.

Was innen noch Original ist, kann ich dir nicht sagen, ich behaupte aber mal nicht viel.
 

Anhänge

Danke !!! daumen-
Das Geodatenportal der Stadt scheint ja eine super Quelle zu sein, werde mich da mal einarbeiten. evil-
 
Wenn du grade an Solingen "dran" bist, weißt du Vielleicht, wo es so etwas für Hilden gibt,
ich meine jetzt keine minimalistische Luftaufnahme, sondern vielleicht wie da, mehrere Jahre, um den Fortschritt zu zeigen.
 
Hab gerade zufällig nachgeschaut - im Bunker ist gerade eine Fläche zur Vermietung im Angebot.
Da sind schöne Innenaufnahmen und der Grundriss des Stockwerks (Anlage 1 PDF).
Beim Bild einer Fensternische kann man die dicken Außenwände gut sehen. staunen-

http://www.immowelt.de/immobilien/immodetail.aspx?id=27262211
 
Der Hochbunker an der Kelderstr. / bzw. Bremsheyplatz trägt die Bezeichnung Luftschutz-Sonderbau S-6-Z. Er wurde am 14.Sep.1950 entfestigt, indem man die heutigen Fensteröffnungen heraussprengte. Die Erfahrungen bei den mehrfach fehlgeschlagenen Sprengversuchen am Winkelturm Florastrasse führten dazu, dass ein Spezialunternehmen mit dieser Aufgabe betraut wurde. Durch den Einsatz von Torpedofangnetzen und zusätzlichen Stahlplatten sollte die Explosionswirkung und somit Schäden an umliegenden Gebäuden verringert werden. Es war der letzte Bunker der in SG entfestigt wurde, da die Stadt kein Geld für weitere Entfestigungen mehr aufbringen konnte. 1989/90 begann der Umbau zum Amts-/Gewerbehaus. Erste "Bewohner" waren das Münzmuseum sowie die Zuwanderungsstelle.
Während des Krieges befand sich auf dem Dach eine Plattform für die Flugabwehr sowie ein Beobachtungsposten. Im Zuge des Umbaus wurden ein Aussenfahrstuhl, sowie ein komplett verglaster Dachaufbau installiert. Laut diverser Aktennotizen verfügt das Gebäude über mindestens Untergeschosse.
Gruß john
 
Hab ich vergessen:
Da die Stahlarmierung des Bauwerks wesentlich geringer ausfiel als gefordert, erhöhte sich die Wandstärke auf 2,0m. Daher die dicken Fensternischen.
 
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