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Höhlen des Hönnetals

timster

erfahrenes Mitglied
Da mein alter Thread durch die Umstellung im Forum unansehnlich geworden ist, habe ich den Admin gebeten diesen zu löschen, damit nicht alles doppelt ist.
Ich kann pro Beitrag leider nur eine Höhle vorstellen, da keine Beschreibungen zwischen die Fotos gesetzt werden können.

Hier möchte ich Euch einen kleinen Überblick über die Höhlen des Hönnetals geben, sowie kleine Infos.
Genauere Ortsangaben wird es hier nicht geben, da schon jetzt in den meisten der Höhlen schon eine ganze Menge zerstört wurde und ich daran keine Mitschuld haben möchte.
Wer sich aber für die Höhlen interessiert und diese aufsuchen möchte, der wird genügend hilfreiche Infos im Internet finden.

Feldhofhöhle:

Die Feldhofhöhle ist die wohl bekannteste Höhle des Hönnetals und zudem auch eine der Größeren.
Sie zählt zu den Kulturhöhlen, was durch Grabungen nach dem zweiten Weltkrieg, bei denen Funde von Menschen und Tieren gefunden wurden, bewiesen wurde.
Das Portal der Höhle hat eine Höhe von 4m und eine Breite von 8m.
Die Gesamtlänge aller Gänge beträgt etwa 130m.
Im hinteren Teil befindet sich ein großer Versturz, der den Gang verschließt.
 

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Tunnel-Höhle:

Sie befindet sich unterhalb der Feldhofhöhle am nördlichen Tunneleingang der Hönnetalbahn, hinter der Mauerbrüstung.
Breite des Eingangs 2m, Höhe 3m. Die Länge beträgt etwa 20m.
Die Querschnittsform zeigt deutlich, dass vor langer Zeit große Mengen an Wasser durch ihr hindurchflossen.
Im Verlauf steigt die Höhle leicht an und wird immer enger, so dass für den Menschen kein Weiterkommen mehr möglich ist.
 

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Leichen-Höhle:

Im Grübecker Berg liegt etwas versteckt im Felsen die Leichen-Höhle.
Eingang Breite 1,2m, Höhe 0,7m. Die Länge beträgt etwa 35m.
Die Leichen-Höhle trägt ihren Namen nicht umsonst, denn in ihr wurden in der hinteren Kammer Reste von etwa 40 menschlichen Skeletten gefunden.
Deswegen wird die hintere Kammer auch Leichenkammer genannt.

Nach einem langen Kriechgang kommt man an eine Engstelle hinter der sich die Kammer befindet, sie ist etwas höher als der Gang, stehen kann man jedoch nicht.
 

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Burschen-Höhle:

Die Burschen Höhle befindet sich in der nördlichen Felsgruppe des Karhof Massives.
Bei einer Länge von 9m hat sein einen Eingang von 12m Breite und 5m Höhe.
Da in ihr Menschen lebten gehört auch sie zu den Kulturhöhlen.

Trotz ihrer eher kurzen Länge ist sie schon durch die interessanten Strukturen an den Wänden einen Besuch Wert.
 

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Kleine Burschen-Höhle:

Die kleine Burschen-Höhle liegt nicht weit entfernt von der Burschen-Höhle im selben Massiv, allerdings ist die etwas schwerer zu finden da ihr Eingang durch die Größe schwer zu finden ist.
Die Länge der Kleinen Burschen-Höhle beträgt 11m, die Maße des Eingangs: Breite 0,8m, Höhe 0,6m.

Nach dem Eingang geht es erst etwas nach unten, danach folgt ein Gang der leicht nach links führt.
Am Ende erwartet einen eine Grotte mit einer 'Orgel' aus Versinterungen, in der man stehen kann.

Sie eine der schönsten Höhlen des Hönnetals und definitiv einen Besuch wert.
 

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Haustadt-Höhle:

Die Haustadt-Höhle liegt zwischen Ziegen-Höhle und Leichen-Höhle, etwa 130m nordöstlich der Ziegen-Höhle.
Schon kurz hinter dem Eingang erwartet einen eine schöne Empfangshalle, stehen kann man in ihr jedoch nicht.
Von dort aus führt ein Gang weiter der sich zu einem Schluf entwickelt und in eine kleine aber hohe Halle führt in der man aufrecht stehen kann.
Ein weiterer noch engerer Schluf führt von dieser Kammer in eine weitere Kammer die in ihrer Fläche großer, aber in der Höhe kleiner ist.
Von der zweiten Halle aus führen noch zwei übereinander liegende sehr enge Schlufe weiter, in diesen bin ich allerdings noch nicht gewesen.

Sie ist eine wirklich sehr interessante Höhle und sollte in keiner Hönnetal Höhlentour fehlen.
 

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Ziegen-Höhle:

Hoch oben im vierten Felsen der Sieben Jungfrauen befindet sich die Ziegen-Höhle, mit einer Höhe von 45m über Talsohle ist sie die höchstgelegene Höhle des Hönnetals.
Ihr Portal wurde mit Betonstützen versehen, da es scheinbar brüchig ist.
Die Höhe des Eingangs ist mit 6,5-7m angegeben, wobei ich es eher auf 3-4m schätzen würde. Die Breite beträgt ca. 1,5m und die Länge der Höhle 7-9m.
Die Ziegen-Höhle wird in ihrem Verlauf immer enger, so dass sie sich hinten spitz schließt.

Wenn das Laub von den Bäumen gefallen ist kann man sie gut von der Schafbrücke aus sehen.
 

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Kötten-Höhle:

Im dritten Felsen der Sieben Jungfrauen liegt die Kötten-Höhle, sie ist nicht weit von der Ziegen-Höhle entfernt, nur liegt sie nahe der Straße.
Das Porta der Kötten-Höhle ist gewaltig, es hat eine Höhe von 10m und eine Breite von 3,5m.
Die Länge der Höhle beträgt jedoch nur 12m.
Durch das Riesige Portal braucht man in der Kötten-Höhle auch keine Lampen, das einfallende Licht genügt für eine Befahrung.

Vor nicht allzulanger Zeit hatte ein Mann einen Verkaufsstand an dieser Höhle, dadurch bekam sie auch den Namen 'Verkaufshöhle von Onkel Rudi'.
 

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Basteifenster:

Das Basteifenster liegt nördlich der Kötten-Höhle in den Sieben Jungfrauen.
Es ist viel mehr ein kleiner Hohlraum im Fels als eine Höhle.

Die Höhe beträgt ca. 1m, die Breite ca. 1-2m, die Länge 2-3m.
 

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Schlaf-Höhle:

Im ersten Felsen der Sieben Jungfrauen liegt nahe der Straße die Schlaf-Höhle.
Ihren Namen hat sie da in ihr damals Wanderburschen nächtigten.
Eingangsbreite 2,5m, Höhe 0,6m.
Länge der Höhle 6m.

Im hinteren Teil befindet sich eine Kammer die etwas geräumiger ist und als Schlafkammer diente.
 

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Fuchs-Höhle:

Nördlich nicht weit von der Schlaf-Höhle entfernt liegt die Fuchs-Höhle.
Sie hat einen kurzen Gang dem nach einer kleinen Engstelle eine Kammer folgt.
In der Kammer führen zwei kleine Spalten weiter, eine ist jedoch durch einen Felsblock versperrt und die andere ist sehr eng.
Eingangsbreite 2,3m, Höhe 1m.
Die Länge aller Gänge soll etwa 20m betragen.
 

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Hörster-Höhle:

Nicht weit entfernt von der Burschen-Höhle befindet sich an einer Kalksteinwand die Hörster-Höhle.
Eingangsbreite 2m, Höhe 1m.
Die Länge beträgt 8m.
Schon von weitem kann man man den großen Spalt erkennen, der sich vom Eingang aus durch die ganze Höhle zieht und gleichzeitig die Decke darstellt.
Dies macht die eher kurze und kleine Höhle recht interessant, denn man kann sehr weit nach oben schauen.
 

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Dahlmann-Höhle:

Auf der östlichen Talseite zwischen Volkringhausen und Sanssouci befindet sich die Dahlamann-Höhle.
Eingangsbreite 1,8m, Höhe 1,2m.
Die Gesamtlänge beträgt 31m.
In dem vorderen Teil kann man aufrecht stehen, die hinteren Teile sind weniger geräumig.
Kurz hinter dem Eingang führt rechts ein Schluf in eine kleine Kammer und der Hauptgang führt zu einer kleinen Halle.
Nach der kleinen Halle im Hauptgang führt ein enger Schluf in eine sehr kleine Kammer, in dieser befindet sich ein noch engerer Schluf.
 

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Runkel-Höhle:

Auf der Ostseite des Hönnetals, gegenüber des Bahnhofs Binolen an einer Wiese liegt die Runkel-Höhle.
Leider ist eine Befahrung dieser Höhle nicht möglich, da der Eingang mit einer Stahltür verschlossen ist, die zusätzlich zu 1/4 mit Felsbrocken verschüttet ist.
Früher wurden in ihr Runkeln gelagert, daher auch ihr Name.
Die Länge der Runkel-Höhle beträgt 51m.
Eingangsbreite ca. 1-1,5m, Höhe ca. 2m.
 

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Ganz tolle Bilder und Berichte!!! Vielen Dank dafür! Als Kinder sind wir an jedem freien Tag mit dem Fahrrad von Arnsberg ins Hönnetal gefahren, das sehr zu empfehlende Büchlein "Unterirdische Zauberreiche des Sauerlandes" von Heinrich Streich im Rucksack, und dann auf die Suche gegangen - das ist ca. 30 Jahre her! Aber noch heute empfinde ich das Hönnetal als ein spannendes Abenteuerland, auch wenn sich inzwischen einiges verändert hat. Hoffe, Du wirst noch viele weitere Höhlen befahren und hier dokumentieren!
 
Einen super Beitrag und schöne Bilder hast du da gezeigt.
Mir gefällt es, Klasse! klatschen-
 
Herrenhäusler schrieb:
Ganz tolle Bilder und Berichte!!! Vielen Dank dafür! Als Kinder sind wir an jedem freien Tag mit dem Fahrrad von Arnsberg ins Hönnetal gefahren, das sehr zu empfehlende Büchlein "Unterirdische Zauberreiche des Sauerlandes" von Heinrich Streich im Rucksack, und dann auf die Suche gegangen - das ist ca. 30 Jahre her! Aber noch heute empfinde ich das Hönnetal als ein spannendes Abenteuerland, auch wenn sich inzwischen einiges verändert hat. Hoffe, Du wirst noch viele weitere Höhlen befahren und hier dokumentieren!

Mit dem selben Buch ziehe ich auch immer los, es ist wirklich zu empfehlen, aber sehr schwer zu bekommen.

Zu der Zeit in der Du unterwegs warst könnte die Runkel-Höhle noch offen gewesen sein, warst Du dort mal drin?

Im Hönnetal wollte ich so weit es möglich ist alle Höhlen besuchen...eigtl. habe ich mir vorgenommen das gesamte Buch 'abzuarbeiten', aber ich finde immer mehr neue Sachen, so dass die Liste stetig wächst.

Grüße
 
Die Runkel-Höhle war damals schon zu - zwar fehlte das Schnappschloß an der Tür, die Tür stand also offen, war aber auch damals schon wegen des Schutts nicht mehr zu öffnen - dabei brannte ich doch so darauf, die angebliche Verbindung zur Reckenhöhle zu erforschen... War also auch leider nie drin! Ich hab damals auch viele Höhlen entdeckt, die Heinrich Streich nicht beschreibt - besonders spannend ist der Hang zwischen der Burg und dem Bahnhaltepunkt Klusenstein!!! Dort gibt es zahlreiche verzweigte und verstürzte Höhlen, die leider von oben bis unten damals voll mit Spinnen (Meta menardis) waren, so dass ich mich damals kaum rein getraut habe.... Vielleicht bist Du da ja weniger ängstlich!?!? Freue mich schon auf weitere tolle Bilder!
 
An der Runekl-Höhle sieht man auch sofort, dass dort ewig nichts mehr los war.
Rund um die Höhle liegt Dornengestrüpp, so dass man da kaum durch kommt und die Höhle schon gar nicht erst findet, wenn man den genaueren Standort nicht kennt.
Von der Verbindung zu Reckenhöhle habe ich noch nichts gehört, würde aber erklären wieso die so gut gesichert ist...

Naja, so gerne mag ich die Höhlenspinnen auch nicht, aber wenn die Höhlen interessant sind, dann muss man eben durch...in der Haustadthöhle waren im vorderen Bereich auch Unmengen an Höhlenspinnen, mehr habe ich bis jetzt in noch keiner anderen Höhle gesehen.

Ich habe auch schon einige kleinere Höhlen gefunden die im Buch nicht zu finden sind, liegt aber wahrscheinlich an der Größe, wobei die Haustadt-Höhle auch nicht im Buch zu finden ist und die schon zu den Größeren zählt.

In dem Bereich zwischen der Burg und Klusenstein war ich noch nicht, werde mir das dann aber mal genauer anschauen!


Grüße
 
Der Bereich zwischen Burg Klusenstein und Haltepunkt Klusenstein ist FFH Schutzgebiet und wird auch regelmäßig überwacht. Ich kann euch nur davon abraten da abseits der Wege rum zu laufen.
 
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