Bunker NRW – Lost Places, Bunker & Geschichte entdecken in Nordrhein-Westfalen

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Karin aus Lünen

Hallo,

ich bin Karin aus Lünen und habe lange Zeit bei Deilmann gearbeitet. Die Firma Deilmann hat den Tiefbunker Dortmund zu einem großen Teil gebaut.


Wegen den sogenannten U-Bahn Strecken im Tiefbunker suche ich intensiv nach weiteren Informationen. Obwohl es keine U-Bahn Strecken im Tiefbunker gab, sind die TUNNELGrößen sehr unterschiedlich und die Enden führen ins nichts.
Was hat man dort ursprünglich an den Enden heraus-und hineingefahren. Gab es Zugänge zu den Industrien? Wo waren die Zugänge für den Aushub?

Selbst auf den 1952er Karte kann ich im Westpark keine Stelle erkennen, wo die Verladung statt gefunden hat.
Ein Luftbild aus dem März 1943 zeigt auch nichts mehr. Wann genau hat man den nörd- östlichen Teil des Westparkes geräumt und warum.

Ich halte es für möglich, dass man unterirdisch den Abraum bis zur Schnetgerbrücke abgefahren hat.


Viele Grüße

Karin

PS:
Einen Vergleich mit Nürnberg finde ich unpassend, 1943 hieß es bei einer Veranstaltung mit Goebbels in Dortmund; dass "wir den Terror mit Gegenterror bekämpfen".
Die meisten haben sich im Tiefbunker aus Angst geflüchtet.
 
ZuhauseimBunker schrieb:
Hallo,

ich bin Karin aus Lünen
Hallo und Willkommen im Forum!
Viele Deiner Fragen wurden hier bereits geklärt und sind kein Geheimnis.

ZuhauseimBunker schrieb:
...sind die TUNNELGrößen sehr unterschiedlich und die Enden führen ins nichts.
Es gibt dort laut OT-Planschema drei oder vier verschiedene Querschnitte. Nicht mehr. Außer spätere Verstärkungen natürlich.

ZuhauseimBunker schrieb:
Was hat man dort ursprünglich an den Enden heraus-und hineingefahren. Gab es Zugänge zu den Industrien? Wo waren die Zugänge für den Aushub?
An den Enden steht die Ortsbrust an. Da wurde nix rein- oder rausgefahren. Wohl natürlich Abraum abgefahren. Aber dort nicht nach außen. Vor der Vollendung ging ihnen dann der Krieg aus.
Zugänge zur Industrie? Nicht im bekannten Teil. Post, Bank, Schulen, Kirchplätze, Plätze...
Zugänge Aushub? Na, zB der Haspelschacht im Westpark mit Verlade- und Rangiergleisanlage?

ZuhauseimBunker schrieb:
Selbst auf den 1952er Karte kann ich im Westpark keine Stelle erkennen, wo die Verladung statt gefunden hat.
Ein Luftbild aus dem März 1943 zeigt auch nichts mehr. Wann genau hat man den nörd- östlichen Teil des Westparkes geräumt und warum.
Lubis wollen ausgewertet werden. Dafür gibt es Luftbildauswerter. Oder etwas Erfahrung. Auf dem 52er Lubi von Geoportal Ruhrgebiet sieht meiner einer Rangieranlage, Baracken, Rampe zum Beladen der Bahn :wink: . Halt ungefähr so wie auf dem Plan, der auf Zollern in der Unterweltenausstellung hing.
Feldbahnen und Baracken landen normal nicht auf Karten. Baustellen sowieso nicht...naja, der BER in Berlin vielleicht schon..

ZuhauseimBunker schrieb:
Ich halte es für möglich, dass man unterirdisch den Abraum bis zur Schnetgerbrücke abgefahren hat.
Ich halte es für sicher, daß man den Abraum von der Verladerampe im Westpark in Loren einer Feldbahn gekippt und anschließend etwas nach Westen gekarrt hat, um ihn dann in der ehem. Zeche Tremonia zu verklappen oder bei der Schnettkerbrücke abzukippen :wink:

ZuhauseimBunker schrieb:
Grüße zurück winke-

ZuhauseimBunker schrieb:
1943 hieß es bei einer Veranstaltung mit Goebbels in Dortmund; dass "wir den Terror mit Gegenterror bekämpfen".
Die meisten haben sich im Tiefbunker aus Angst geflüchtet.
Göbbels war Minister des Ministeriums für Propaganda und Volksaufklärung. Die Bezeichnung finde ich fair, da könnten sich manche was von abschneiden. Das obere Zitat gehörte zu Aufgabenbereich 1.
 
Herlich Willkommen auch von mir, wieder ne Pottblage mehr hier. klatsch- klatsch- prostt- klatsch- klatsch-
 
Wie sieht denn das OT-Planschema aus, ich kann mir gar nicht vorstellen, was das denn sein
sollte.
Ursprünglich hatte OT wohl nur einen Aufstellungsplan für Etagenbetten, da aber die Etagenbetten wegen Materialmangel (1941 dem Jahr wo Fritz Todt grosse Zweifel an der Möglichkeit, den Krieg zu gewinnen, geäussert hat) nicht gebaut worden konnten. Wozu Betten, wenn sowieso niemand im Bunker schlafen konnte, man verzichtete auf Betten und hatte ein Problem weniger.
Vor dem Sommer 1943 haben Architekten diesen Bunker geplant, die Organisation Todt (OT) war erst im Sommer 1943 im Luftschutz tätig. Es ist klar, dass man die veränderte Bauweise auch heute noch erkennen kann. Hatte die OT wirklich erst klein angefangen, die Tunnel zubauen, oder taten es die Firmen vorher auch schon

Priviligierte Zugänge zum Bunker:

Und irgendwo an den Enden sollte doch eine Abwasserversorgung für 80 000 ZeitInternierte installiert worden sein, Der NS-Partei Aus-und Eingang am Nordausgang des HBFs käme dafür aber nicht in Frage, weil soviel Gestank wollte man den Parteigenossen bestimmt nicht zumuten.
Vermutlich wurde die Abwasserversorgung im Bereich der Brücke Sedanstr.// Brinkhoffstr. realisiert, es gab schon Hinweise für entsprechende mikrobiologische Belastungen, die heute auch noch vorhanden sind. Wenn dort in Richtung Norden weiter gebaut worden wäre, dann wären auch die Menschen aus der Polenhölle und Kommunistenhölle mit Bunkerplätzen versorgt worden.

Geplante Tunnelenden im Bereich Sonnenplatz wären von den Beamtenwohnungen gut erreichbar gewesen. Warum gab es Planungen dort das Tunnelende in einen Innenhof zu bauen und niemand hatte Zugang, wenn er nicht durch das Tor kam? Klingt nach Mauschelei und Korruption.

Überhaupt wundere ich mich, weshalb es keine Zick-Zackbauweise an den Bunkereingängen gegen Splitter gegeben hat, da haben ganz Dumme bei OT nicht mitgedacht.
Eine billige Variante eines Luftschutzstollen zu bauen wäre keine Sicherheit. Die Dummen sassen aber auch im Luftkreiskommando IV (Münster) .


Und heute wird im Westpark getanzt , obwohl wegen dem Bunkerbau der Westpark verflucht ist.

https://www.youtube.com/watch?v=qkthxBsIeGQ" onclick="window.open(this.href);return false;

Das Video ist ein Beispiel, wie man viele Zuschauer in die NS Wochenschau bekommt. Gab es ja sonst nie zu sehen.

Hinter dem Grab von Heinrich Schmitz wird heute noch regelmäßig getanzt, zur Belustigung der Besucher und zur Schande der dort Bestatteten.

Zu diesem Goebbels möchte ich nichts komentieren, nur sowiel, ein NS Ministerkollege wurde mehrfach bei Jazz Veranstaltungen in Berlin gesehen, ihm passierte nichts, die Musiker bekamen eine Ermahung und später Auftrittsverbot.
 
ZuhauseimBunker schrieb:
Wie sieht denn das OT-Planschema aus, ich kann mir gar nicht vorstellen, was das denn sein
sollte.
Papier, ca 1,20m lang und 0,5m hoch. Drauf sind die verschiedenen Stollenquerschnitte des TS mit Maßangaben.

ZuhauseimBunker schrieb:
Hatte die OT wirklich erst klein angefangen, die Tunnel zubauen, oder taten es die Firmen vorher auch schon
Wie vielfach im Forum zu lesen ist, kam die OT erst 43 dazu

ZuhauseimBunker schrieb:
Priviligierte Zugänge zum Bunker:
Das war doch immer so; es gibt öffentliche Bunker und nichtöffentliche Bunker, Zivilschutz und Militär. Warum nicht auch gesonderte Zugänge für einen Bunker.
Wenn es zeitlich knapp wurde, kamen auch normale Zivilisten dort rein, wie beim Gestapo-Eingang Bhf-Nord auch. Die Parteigenossen saßen m.W. am Hiltropwall, nicht dort oben.

ZuhauseimBunker schrieb:
Warum gab es Planungen dort das Tunnelende in einen Innenhof zu bauen und niemand hatte Zugang, wenn er nicht durch das Tor kam? Klingt nach Mauschelei und Korruption.
Na sowas. Und wenn eine Schule einen eigenen Zugang bekommt, oder ein KrHs, ist das natürlich keine Mauschelei.

ZuhauseimBunker schrieb:
Überhaupt wundere ich mich, weshalb es keine Zick-Zackbauweise an den Bunkereingängen gegen Splitter gegeben hat, da haben ganz Dumme bei OT nicht mitgedacht.
Geh doch mal da runter. Das ist Zickzack, nur das die OT dreidimensional dachte und nicht zweidimensional wie so mancher Internetbunkerbauer heute.

ZuhauseimBunker schrieb:
Eine billige Variante eines Luftschutzstollen zu bauen wäre keine Sicherheit. Die Dummen sassen aber auch im Luftkreiskommando IV (Münster) .
Und können sich heute gegen übliche Nachrede nicht mehr wehren.

Seria is back.
 
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