Korrektur: Ich weiss auch nicht wozu die gedient hat aber das Ende ist nicht einfach Felsgestein. Sie wurde zugeschüttet...
In dieser Kleinsthöhle haben wir in meiner Kindheit oft gespielt ist nur ca. 8- 10 m tief und am Ende ist diese Schüttung. Wir haben auch mal angefangen den Haufen abzutragen aber das nahm einfach kein ende und so haben wir es gelassen...
Die Geschichte mit dem Fluchttunnel handelt von einer anderen Höhle...
Nur wenige hundert Meter westlich des Briloner Dorfes Rösenbeck befindet sich in einer kleinen, von Buchen bewaldeten Kalksteinklippe der Eingang der Rösenbecker Höhle.Den Menschen der Umgebung ist diese altbekannte Tropfsteinhöhle auch als "der hohle Stein" oder als das "Hollenloch" bekannt. Was nur wenige wissen: Die Höhle gehört mit einer derzeit bekannten Ganglänge von über 2700 Metern und einer Tiefe von 92 Metern zu den längsten und tiefsten Höhlen des Sauerlandes.
Die Höhle befindet sich im Briloner Massenkalk, einem Gestein, das vor etwa 375 Millionen Jahren aus einem riesigen Korallenriff entstand; Geologen nennen dieses Erdzeitalter das "Devon".
Das große Eingangsportal haben Mensch und Tier seit Urzeiten immer wieder aufgesucht. Viele dieser Lebewesen sind nach der letzten Eiszeit ausgestorben, einige kommen noch heute in die Höhle.
Zu den ausgestorbenen Tieren, deren Skelettreste laut Forschungsberichten im Höhlensediment gefunden wurden, gehören der gewaltige Höhlenbär, der aufgerichtet eine Größe von 3,5 Metern erreichen konnte und die Höhlenhyäne. Hier wird von einem ganzen Hyänenhorst geschrieben, in dem sich mehrere Hyänenschädel fanden. Zu den heutigen tierischen Gästen der Höhle gehören neben der Zackeneule (ein Falter), der Höhlenspinne und einer Vielzahl kleiner und kleinster Lebewesen vor allem die Fledermäuse. Bei einer wissenschaftlichen Zählung im März 2006 konnten 77 Winterschlaf haltende Tiere aus fünf verschiedenen Arten gezählt werden.
Auch dem Menschen blieb die Höhle nicht verborgen. Zahlreiche Funde belegen, dass er die Höhle seit spätestens der Jungsteinzeit immer wieder aufsuchte. Neben Pfeilspitzen, Schabern und Klingen aus Feuerstein wurden auch gebrannte, zum Teil verzierte Gefäßreste gefunden. Auch in der Eisenzeit und der vorrömischen Eisenzeit wurde die Höhle immer wieder aufgesucht. So wird von gefundenen Schmuckresten (Ringen) aus Messing, Bernstein und gebranntem Ton berichtet, die aus der "La Tene Zeit" stammen sollen.
Verschiedene Sagen ranken sich um das "Hollenloch". Fast überall, wo es im Sauerland Höhlen gibt, wird von kleinen Bewohnern im Berg, den Hollen, berichtet. Die Hollen in der Rösenbecker Höhle waren sehr kinderlieb. Gingen die Eltern aufs Feld, brachten sie ihre Kinder zur Höhle und die Hollen behüteten sie. Gerne überließ man ihnen dafür Becher mit frischer Milch. Auf Bitten der Bauern stellten ihnen die Hollen Arbeitsgeräte und sogar einen Braukessel zur Verfügung. Zum Dank ließ man stets einen Rest vom frisch gebrauten Bier im Kessel und stellte ihn wieder in den Höhleneingang. Als dann eines Tages ein Bauer vor der Höhle die Reste lachend selbst trank und den Kessel auch noch beschmutzte, verschwanden die Hollen für immer verärgert im Berg und wurden nie mehr gesehen. In einer weiteren Sage wird berichtet, dass einst einer Bäuerin ein Kalb entwischte und in die Höhle entkam. Die Bäuerin fasste das Kalb am Schwanz und rannte hinterher; erst beim Briloner Rathaus kamen beide wieder ans Tageslicht. Ein weiterer Gang soll von einer Höhle am Ratmerstein ebenfalls bis unters Briloner Rathaus führen; gleiches wird vom ehemaligen Ort Keffelke berichtet. Von Marsberg soll wiederum ein Gang zur Rösenbecker Höhle führen. Das Vorhandensein solcher Gänge ist schon aus geologischer Sicht unmöglich und wäre, wenn sie in den Fels gehauen wären, eine unvorstellbare Arbeitleistung. So mancher Briloner Ratsherr hat sich aber sicherlich manchmal einen Fluchtweg durch den Rathauskeller gewünscht!
Von Andreas Schudelski