Bunker-NRW

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Klosterruine Himmelspforten Ense/Möhne

Sense

aktives Mitglied
Hiermit möchte ich euch die Ruine vom Kloster Himmelpforten kurz vorstellen. Zerstört worden im 2. Weltkrieg durch eine enorme Welle, Da die in der Nähe befindliche Talsperre bei einem Luftangriff mit einer Bombe zerstört wurde(ich denke die meisten wissen jetzt, welche Talsperre ich meine ;) ). Die Ruine ist von der Straße her ausgeschildert und wird regelmässig auch gepflegt. Ein kleiner Parkplatz ist ebenfalls vorhanden, welcher auch nachts gern besucht wird(sicherlich nicht wegen der Ruine oder zum wandern) klatschen-
Sicherlich der interessanteste Ort, aber demnoch eine Ruine...
 

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Ja, da es in der Nachbarschaft ist waren wir vor einiger Zeit auch mal dort.

Heftig wie wenig stehen geblieben ist, Wasser ist nicht so ganz ohne.

(Der Parkplatz wird nicht nur Nachts gerne besucht, wir waren am helligten Tag da und nicht alle Autos waren zum reinen Parken abgestellt ;) )
 
Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause komme ich hier täglich vorbei, also mal Zeit für ein schönes Update. daumen- Professor- zunge-

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Das Kloster Himmelpforten (Möhne) vor der Katastrophe vom 17.Mai 1943

Foto: Pastoralverbund- Ensek109_m41390.jpg
 
Tach,
inspiriert und motiviert durch ein Buch, welches ich gerade ausgelesen habe, unternahm ich vor ein paar Tagen eine kleine Exkursion. Hauptziel dabei war die Klosterruine Himmelspforten in Ense, nahe dem Möhnesee.
Zur Ruine wurde das Kloster in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943, als sich die Wassermassen der angestauten Möhne infolge eines Bombenangriffs auf die Möhne-Sperrmauer über die hinter der Mauer liegenden Ortschaften ergoss und das Kloster hinfort riss. Dabei kam nebst unzähligen Zivilisten auch der ortsansässige Pfarrer ums Leben. Dieses Ereignis wird heute gerne als Möhnekatastrophe verklärt und erhält so den Anstrich eines unabwendbaren, schicksalhaften Ereignisses. Richtiger wäre wohl die Bezeichnung Möhne-Attentat. Schließlich wußte die RAF sehr genau was sie dort tat, hat das so gewollt und gezielt getötet.
Aber darum soll es hier jetzt gar nicht gehen.

Für diejenigen, die sich für die offizielle und ebenfalls sehr interessante Geschichte des Klosters Himmelspforten interessieren, verknüpfe ich an dieser Stelle einfach mal eine Seite mit einem Artikel als dessen Quelle das Archiv der Stadt Ense angegeben ist. Ich denke das ist zweckdienlicher, als wenn ich hier jetzt eh nur Hörensagen zurecht stammele ;-)

http://www.ense-press.de/index.php?pcid=33&pdid=129

Zurück zu dem besagten Buch. Auch hier vielleicht vorab eine Verknüpfung um einen Eindruck zu bekommen worum es überhaupt geht.

http://www.vonneruhr.de/weltwunder.html

In diesem Buch berichtet das Forscher- und Autoren-Duo Wolfgang Thiele und Herbert Knorr unter einer sehr präzisen und akribischen Beweisführung über ihre Entdeckung eines Abbildes des nördlichen Sternenhimmels von ca. 2800 v.d.Zr. auf dem Boden Westfalens bzw. hauptsächlich des Sauerlandes. Heilige Stätten, die die Menschen der Megalithkultur erichteten oder natürliche Gegebenheiten geringfügig modifizierten, bildeten dabei Abbilder der jeweiligen Sterne, Die zusammen die bekannten Sternbilder wie z.B. großer Wagen, Jungfrau oder Drache widerspiegelten. Bis heute überliefert werden konnte dieser Umstand, da die christlich missionarische Kirche ihre Kirchorte auf die heidnischen Kultplätze setzte um diesen eine neue Bedeutung zu geben. Ich kann dieses Buch nur allerwärmstens empfehlen, aber hier weiter ins Detail zu gehen, würde den Rahmen dieses Beitrages einfach sprengen.

Wolfgang Thiele kam zu dem Schluss, daß sich der nördliche Himmelspol, welcher als Berechnungsgrundlage für sämtliche Sternbilder zwingend erforderlich war, genau auf einem alten Kirchort des Dorfes Allagen-Westendorf befindet. Die Kirche ist längst verschwunden, aber es existiert an dieser Stelle noch ein kleines Heiligenhäußchen. Und in einem Bestimmten Radius von X Megalithischen Ellen um diesen Pol herum befand sich nach Ansicht Wolfgang Thieles ein besonderes, heiliges Gebiet. Innerhalb dieses Gebietes findet man auch die Drüggelter Kapelle, die sicher ein eigenes Thema wert wäre. Ja und den westlichen Eingang zu diesem astronomisch bedeutenden Gebiet stellte halt der Ort dar, der später mit einem Kloster "besetzt" wurde. Unter diesem Aspekt kann man wohl davon ausgehen, daß der Name Himmelspforten älter als das Kloster ist und sicher nicht zufällig gewählt wurde. Die Klosterruine selbst weist eine beeindruckende Besonderheit auf. In die Grundmauern wurde ein Stein eingearbeitet, der weder in Form, noch in Art des Gesteins und vermutlich (nahezu sicher) auch nicht im Alter zu den anderen passt. Auch das Motiv des runden Steines ist nicht christlich. Es zeigt ein Sonnensymbol mit Acht Strahlen. Die Sonne und die Zahl Acht hatten für die vorchristlichen Menschen eine göttliche, jedenfalls überragende Bedeutung. Die christliche Kirche kennt weder Sonnenkult, noch verbindet sie irgendetwas heiliges mit der Zahl Acht.

Wer veranlasst hat, daß dieser Stein in die Grundmauern des Kloster verbracht wurde und zu welchem Zweck wird vermutlich noch lange ein Geheimnis bleiben. Genau wie die ganze vorchristliche Geschichte dieser großartigen, rauen und wunderschönen Region.

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Nachtrag: Zur im Beitrag erwähnten sog. Drüggelter Kapelle existiert ein Beitrag:
Drüggelter Kapelle / Heidentempel zu Drüggelte
 
Ist direkt vor meiner Haustür, also ein Dorf weiter.
Die Möhnekatastrophe haben meine Eltern noch miterlebt, speziell meine Mutter, die in Günne, unweit der Mauer gewohnt hat.
Das in Niederense ein Kloster gestanden hat und das dieses bei der Möhne Katastrophe in den Fluten unterging war mir bekannt.
Die Geschichte mit dem Sonnenstein wußte ich nicht!
Vielen Dank für die Info ! daumen-

Eine Sache muss ich aber Richtigstellen :
Auch wenn Ense schon groß ist, eine Stadt, wie von Thon erwähnt, sind wir noch nicht.
Ense ist eine Gemeinde mit 14 Ortschaften = also Gemeinde Ense im Kreis Soest
So steht es auch bei WIKI : https://de.wikipedia.org/wiki/Ense Professor-
 
Thon und ich waren heute mal dort. Uns ging es um diesen Stein:

DSCN3179.JPG
Der Stein mit dem Sonnen- oder Sternsymbol sieht in der Mauer aus wie ein Fremdkörper.
Er ist verwitterter als die Restmauer, rund statt eckig und das Symbol sieht aus, als sei es abgenutzt.
Wir vermuten, daß der Stein schon an diesem Ort vorhanden war, bevor das Kloster gebaut wurde und in dieses- oder schon einen Vorgängerbau integriert wurde, weil die Menschen weiterhin zu diesem Ort kommen sollten. Nur dann halt in eine christl. Kirche.
 
Nur was man dort sieht, sind nicht die originalen Grundmauern. Diese Mauern wurde aus vor Ort gefundenen Steinen so aufgebaut um an das Kloster zu erinnern. Auf der Gedenktafel vor Ort ist auch ein Bild, wie es da vorher ausgesehen hat. man sieht, dass die Steine lose herum lagen. Jedenfalls hab ich das irgenwo gesehen und gelsen...
 
Das wüßte ich gerne näher, wobei der Sonnenstein dann trotzdem vom Kloster stammt.
Die Bilder der Gedenktafel sind oben im Thread abgebildet.
 
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