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Anonymous
Guest
Ich habe heute die Kriegsgräberstätte am Höcklingser Weg in Hemer besichtigt. Hier ein paar Hintergrundinfos und Fotos dazu:
Die verstorbenen Kriegsgefangenen aus dem Stalag VI A wurden auf gesonderten Friedhöfen bzw. auf einem abgetrennten Teil des kommunalen Waldfriedhofs beerdigt. Im Stalag VI A waren unter anderem die Kriegsgefangenen untergebracht, die den Bau der U-Verlagerung Eisenkies vorangetrieben haben.
Im Dezember 1941 stieg die Zahl der sowjetischen Kriegsgefangenen auf fast 2.600 und verdoppelte sich damit gegenüber dem Vormonat. Die Todesfälle häuften sich, und weder Lagerleitung noch örtliche Behörden schienen darauf vorbereitet zu sein. In aller Eile pachtete die Stadt Hemer im Januar 1942 von der Evangelischen Kirchengemeinde eine an den Friedhof angrenzende Wiese am Höcklingser Weg als Begräbnisplatz für sowjetische Kriegsgefangene.
Anfang 1943 war die Aufnahme-fähigkeit des Friedhofes bereits erschöpft, und er musste geschlossen werden. In etwa 15 Monaten wurden hier ca. 3.000 Menschen in 16 Massengräbern beerdigt. Im Jahre 1949 wurde das Friedhofsgelände grundlegend umgestaltet. Man ebnete die gesamte Fläche ein und pflanzte Rasen und vorwiegend Birken an.
Lage und Verlauf der Reihengräber sowie der ursprünglichen Wege sind seitdem nicht mehr zu erkennen. Ende 1965 wurde das inzwischen verfallene, noch von sowjetischen Gefangenen nach der Befreiung des Lagers aus Beton errichtete Denkmal durch einen neuen, vom Mendener Bildhauer Walter Voss gestalteten Gedenkstein ersetzt. Das neue Denkmal wurde am 26.11. 1967 feierlich enthüllt. Es besteht aus drei fein behauenen, sich verjüngenden Ruhrsandstein-Quadern.
Der mittlere trägt die Inschrift "Hier ruhen 3000 sowjetische Bürger, die in den Jahren 1941-1945 fern der Heimat starben". An der Spitze des oberen Quaders ist ein Sowjetstern eingemeißelt. Die Kriegsgräberstätte erhielt ihren heutigen Charakter nach einer weiteren Umgestaltung im Jahre 1975.
Die verstorbenen Kriegsgefangenen aus dem Stalag VI A wurden auf gesonderten Friedhöfen bzw. auf einem abgetrennten Teil des kommunalen Waldfriedhofs beerdigt. Im Stalag VI A waren unter anderem die Kriegsgefangenen untergebracht, die den Bau der U-Verlagerung Eisenkies vorangetrieben haben.
Im Dezember 1941 stieg die Zahl der sowjetischen Kriegsgefangenen auf fast 2.600 und verdoppelte sich damit gegenüber dem Vormonat. Die Todesfälle häuften sich, und weder Lagerleitung noch örtliche Behörden schienen darauf vorbereitet zu sein. In aller Eile pachtete die Stadt Hemer im Januar 1942 von der Evangelischen Kirchengemeinde eine an den Friedhof angrenzende Wiese am Höcklingser Weg als Begräbnisplatz für sowjetische Kriegsgefangene.
Anfang 1943 war die Aufnahme-fähigkeit des Friedhofes bereits erschöpft, und er musste geschlossen werden. In etwa 15 Monaten wurden hier ca. 3.000 Menschen in 16 Massengräbern beerdigt. Im Jahre 1949 wurde das Friedhofsgelände grundlegend umgestaltet. Man ebnete die gesamte Fläche ein und pflanzte Rasen und vorwiegend Birken an.
Lage und Verlauf der Reihengräber sowie der ursprünglichen Wege sind seitdem nicht mehr zu erkennen. Ende 1965 wurde das inzwischen verfallene, noch von sowjetischen Gefangenen nach der Befreiung des Lagers aus Beton errichtete Denkmal durch einen neuen, vom Mendener Bildhauer Walter Voss gestalteten Gedenkstein ersetzt. Das neue Denkmal wurde am 26.11. 1967 feierlich enthüllt. Es besteht aus drei fein behauenen, sich verjüngenden Ruhrsandstein-Quadern.
Der mittlere trägt die Inschrift "Hier ruhen 3000 sowjetische Bürger, die in den Jahren 1941-1945 fern der Heimat starben". An der Spitze des oberen Quaders ist ein Sowjetstern eingemeißelt. Die Kriegsgräberstätte erhielt ihren heutigen Charakter nach einer weiteren Umgestaltung im Jahre 1975.