Guten Tag,
ich möchte euch hier nun meine erste "Besichtigung" vorstellen. Bei dem Objekt handelt es sich um eine "Bräuteschule" (Gerüchten zufolge soll hier auch am Projekt Lebensborn "gearbeitet" worden sein - dies lässt sich jedoch nicht belegen) aus dem II. Weltkrieg. Leider war es nur möglich eines der drei Gebäude zu betreten.
Das Objekt steht - soweit ich es in Erfahrung bringen konnte - seit ca 20 Jahren leer. Letzte Nutzung war als Wohnheim für Gastarbeiter der Fa. Meica (Würstchenhersteller). Gelegen ist das Objekt direkt an einer vielbefahrenen Bundesstraße und steht seit einer Weile zum Verkauf.
Wikipedia sagt zu dem Objekt folgendes:
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ich möchte euch hier nun meine erste "Besichtigung" vorstellen. Bei dem Objekt handelt es sich um eine "Bräuteschule" (Gerüchten zufolge soll hier auch am Projekt Lebensborn "gearbeitet" worden sein - dies lässt sich jedoch nicht belegen) aus dem II. Weltkrieg. Leider war es nur möglich eines der drei Gebäude zu betreten.
Das Objekt steht - soweit ich es in Erfahrung bringen konnte - seit ca 20 Jahren leer. Letzte Nutzung war als Wohnheim für Gastarbeiter der Fa. Meica (Würstchenhersteller). Gelegen ist das Objekt direkt an einer vielbefahrenen Bundesstraße und steht seit einer Weile zum Verkauf.
Wikipedia sagt zu dem Objekt folgendes:
Eine weitere „Bräuteschule“ existierte von 1937 bis 1945 im niedersächsischen Husbäke (Gemeinde Edewecht). Diese ging aus dem seit 1923 wirkenden „Volkshochschulheim Edewecht“ hervor, in der junge Frauen hauswirtschaftlich und schulähnlich ausgebildet wurden. Geleitet wurde die Einrichtung von der Oldenburger Studienrätin Bertha Ramsauer (1884–1947), deren Pädagogik jungen Frauen die selbstbestimmte Wahl ihrer Möglichkeiten vermitteln wollte.
Dieser aufgeklärte Ansatz widersprach jedoch dem aufkommenden Nationalsozialismus mit seiner individuumsfeindlichen Mutterdoktrin. So erfolgte seit Beginn des III. Reiches auch an dieser Bildungseinrichtung die ideologische Gleichschaltung. Das Lehrangebot wurde vollständig umgestaltet. Ideologisch einschlägige Fächer wie „Rassekunde“ oder Vererbungslehre wurden eingeführt und handwerkliche Arbeiten verstärkt gelehrt, während geistige Arbeit aus den Lehrplänen des Volkshochschulheims entfernt wurde. Innerhalb der Kurse versuchte Bertha Ramsauer aber weiterhin, ihre Vorstellungen von Frauenbildung zu vermitteln.
Diese Gratwanderung endete am 15. September 1935, als dieses Volkshochschulheim in die Hände des Deutschen Frauenwerks, Abteilung Mütterdienst (Berlin) überging und 1937 zur „Reichsbräute- und Heimmütterschule Husbäke“ umgewandelt wurde, eine mehrerer „Reichsbräuteschulen“ des III. Reiches. Mit der Übergabe des Volkshochschulheims an das Deutsche Frauenwerk endete 1935 auch die Bildungsarbeit von Bertha Ramsauer.
Überregionale Erwähnung fand die Reichsbräuteschule in Husbäke u. a. in einem am 18. Juni 1944 erschienen mehrspaltigen Artikel im „Völkischen Beobachter/Berliner Beobachter“ unter dem Titel „In einer Reichsbräuteschule. Die Frau als Kameradin“.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude als Flüchtlingslager, Krankenhaus, Altersheim, Haus für den Zivilbevölkerungsschutz und Gastarbeiterwohnheim genutzt. Heute steht die Immobilie leer.
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