Ronny k.
erfahrenes Mitglied
Ich war in der Nähe von Zossen unterwegs,um mir den Bunker anzusehen,den ich damals als erstes auf meiner Liste stehen hatte.Jetzt nach 3 Jahren hat es endlich mal geklappt.
" Auf dem westlichen Teil des ehemaligen Truppenübungsplatz Streganz befand sich bis zum Rückbau 2003 / 2004 das Objekt 16/012, eine durch ihr ausgedehntes, unterirdisches Gangsystem herausstechende Bunkeranlage des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV), bekannt auch unter der ehemaligen Tarnbezeichnung der zugehörigen Nachrichtenzentrale: HNZ-2. Im Zeitraum 19721 - 1989 entstand westlich des Dahme-Umflutkanales nahe der Hermsdorfer Mühle ein wachsender Komplex unterschiedlicher Wiederverwendungsprojekte, zunächst konzipiert und errichtet als Feldführungsstelle des MfNV1, welche auch als Ausbildungs- und Übungsobjekt des MfNV für unter anderem für Angehörige der BEL und des NVR2 und gleichzeitig Rückwärtige Führungsstelle des MfNV genutzt wurde. Ein weiterer Ausbau zur Komplexführungsstelle des StMCTB und des StMCRD war bis 1993 geplant3, bedingt durch den Mauerfall und der Wiedervereinigung wurde dieses Vorhaben jedoch nicht mehr realisiert. Zum Ende im Jahr 1989 bestand das Objekt aus einer U-Zone und der „Parkzone“, dem eigentlichen Bunkerbereich. Weiter südlich befand sich die ursprüngliche Feldnachrichtenzentrale in Form einer Vielzahl Fahrzeugstellungen und einer Vermittlungsstelle (Typenprojekt OVSt 1000), am Forsthaus Hammer die Kurierstelle (2 Kfz-Stellungen mit Anschaltpunkt), das Objekt NAGEL als Funksendestelle 1 und nahe Märkisch Buchholz schließlich die Funksendestelle 2 (10 Kfz Deckungen und Anschaltpunkt)4. Die U-Zone, die Parkzone und Feldnachrichtenzentrale waren mit einer knapp 4 Km langen Hochspannungs-Sicherungsanlage (HSA) gesichert.
Im Endausbauzustand befanden sich in der Parkzone 23 einzelnstehende Bunker des Typs FB-3 (Bunker 1 - 20, Bunker 23 - 25) als Arbeitsbunker für Offiziere, 2 weitere FB-3 mit gemeinsamen Zugangsbereich dienten als Hauptverteiler für das Nachrichtennetz. Weiter 6 Bunker des Typs FB-2, davon 5 als Stabsbunker (Bunker 26 - 30) und einer als Lagezentrum (Bunker 22). Da letzterer für Übungen nur unzureichend Raum anbot, wurde zusätzlich, halbunterirdisch und ohne Erdüberdeckung, ein aus Mauerwerk bestehendes, größeres Lagezentrum (Gebäude 22a) errichtet. Später hinzu kamen die Stabsbunker 44 und 45, dabei handelte es sich um ein Wiederverwendungsprojekt, bestehend aus drei je 12,5 m lange Bunker des Typs FB-75, angeordnet um ein monolithisches Sicherstellungsbauwerk, in dem sich die Versorgungsanlagen und die Schleuse befanden.
Als Nachrichtenbunker wurde ein angepasstes Wiederverwendungsprojekt aus der MB-Serie (monolithischer Bunker mit den Abmaßen 73,2 m x 13,8 m)5 genutzt, welches mit einer Baracke überbaut wurde. Die Nachrichtenzentrale wurde ab 1985 als Hilfsnachrichtenzentrale-2 (HNZ-2) geführt, der letzte Tarnname der Nachrichtenzentrale lautete „SEKTOR“6. Die Bunker 22, 22a, 26 - 30, 44, 45 und der Nachrichtenbunker (Bunker 53) waren über ein geschütztes Gangsystem miteinander verbunden. Als letztes Schutzbauwerk kam ein weiterer, einzelnstehender FB-75 „Stern“ Komplex als Sicherstellungsbauwerk hinzu. In diesem befand sich zuletzt die Trafostation mit MS/NS Schaltanlage, ein Wasserwerk und eine Netzersatzanlage (2 Aggregate 6VD 18/15 AL-1 SRW mit je 400 KVA Generatorscheinleistung).
Das rund 450 m lange, nicht hermetisierbare Gangsystem wurde aus Betonplatten errichtet, die Deckenplatten schlossen mit dem Erdniveau ab und waren nur mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt7. Für die Wartung und Instandhaltung war die Wartungseinheit 02 (WE-02) zuständig.
Quelle: https://www.untergrund-brandenburg.de/Sub_Sites/NVA-MfNV/Die_HNZ_2_WE-2_bei_Gross_Koeris/Die_HNZ_2_WE-2_bei_Gross_Koeris.php
" Auf dem westlichen Teil des ehemaligen Truppenübungsplatz Streganz befand sich bis zum Rückbau 2003 / 2004 das Objekt 16/012, eine durch ihr ausgedehntes, unterirdisches Gangsystem herausstechende Bunkeranlage des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV), bekannt auch unter der ehemaligen Tarnbezeichnung der zugehörigen Nachrichtenzentrale: HNZ-2. Im Zeitraum 19721 - 1989 entstand westlich des Dahme-Umflutkanales nahe der Hermsdorfer Mühle ein wachsender Komplex unterschiedlicher Wiederverwendungsprojekte, zunächst konzipiert und errichtet als Feldführungsstelle des MfNV1, welche auch als Ausbildungs- und Übungsobjekt des MfNV für unter anderem für Angehörige der BEL und des NVR2 und gleichzeitig Rückwärtige Führungsstelle des MfNV genutzt wurde. Ein weiterer Ausbau zur Komplexführungsstelle des StMCTB und des StMCRD war bis 1993 geplant3, bedingt durch den Mauerfall und der Wiedervereinigung wurde dieses Vorhaben jedoch nicht mehr realisiert. Zum Ende im Jahr 1989 bestand das Objekt aus einer U-Zone und der „Parkzone“, dem eigentlichen Bunkerbereich. Weiter südlich befand sich die ursprüngliche Feldnachrichtenzentrale in Form einer Vielzahl Fahrzeugstellungen und einer Vermittlungsstelle (Typenprojekt OVSt 1000), am Forsthaus Hammer die Kurierstelle (2 Kfz-Stellungen mit Anschaltpunkt), das Objekt NAGEL als Funksendestelle 1 und nahe Märkisch Buchholz schließlich die Funksendestelle 2 (10 Kfz Deckungen und Anschaltpunkt)4. Die U-Zone, die Parkzone und Feldnachrichtenzentrale waren mit einer knapp 4 Km langen Hochspannungs-Sicherungsanlage (HSA) gesichert.
Im Endausbauzustand befanden sich in der Parkzone 23 einzelnstehende Bunker des Typs FB-3 (Bunker 1 - 20, Bunker 23 - 25) als Arbeitsbunker für Offiziere, 2 weitere FB-3 mit gemeinsamen Zugangsbereich dienten als Hauptverteiler für das Nachrichtennetz. Weiter 6 Bunker des Typs FB-2, davon 5 als Stabsbunker (Bunker 26 - 30) und einer als Lagezentrum (Bunker 22). Da letzterer für Übungen nur unzureichend Raum anbot, wurde zusätzlich, halbunterirdisch und ohne Erdüberdeckung, ein aus Mauerwerk bestehendes, größeres Lagezentrum (Gebäude 22a) errichtet. Später hinzu kamen die Stabsbunker 44 und 45, dabei handelte es sich um ein Wiederverwendungsprojekt, bestehend aus drei je 12,5 m lange Bunker des Typs FB-75, angeordnet um ein monolithisches Sicherstellungsbauwerk, in dem sich die Versorgungsanlagen und die Schleuse befanden.
Als Nachrichtenbunker wurde ein angepasstes Wiederverwendungsprojekt aus der MB-Serie (monolithischer Bunker mit den Abmaßen 73,2 m x 13,8 m)5 genutzt, welches mit einer Baracke überbaut wurde. Die Nachrichtenzentrale wurde ab 1985 als Hilfsnachrichtenzentrale-2 (HNZ-2) geführt, der letzte Tarnname der Nachrichtenzentrale lautete „SEKTOR“6. Die Bunker 22, 22a, 26 - 30, 44, 45 und der Nachrichtenbunker (Bunker 53) waren über ein geschütztes Gangsystem miteinander verbunden. Als letztes Schutzbauwerk kam ein weiterer, einzelnstehender FB-75 „Stern“ Komplex als Sicherstellungsbauwerk hinzu. In diesem befand sich zuletzt die Trafostation mit MS/NS Schaltanlage, ein Wasserwerk und eine Netzersatzanlage (2 Aggregate 6VD 18/15 AL-1 SRW mit je 400 KVA Generatorscheinleistung).
Das rund 450 m lange, nicht hermetisierbare Gangsystem wurde aus Betonplatten errichtet, die Deckenplatten schlossen mit dem Erdniveau ab und waren nur mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt7. Für die Wartung und Instandhaltung war die Wartungseinheit 02 (WE-02) zuständig.
Quelle: https://www.untergrund-brandenburg.de/Sub_Sites/NVA-MfNV/Die_HNZ_2_WE-2_bei_Gross_Koeris/Die_HNZ_2_WE-2_bei_Gross_Koeris.php
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