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Objektiv für Untertagefotografie

chaostheory

erfahrenes Mitglied
Hallo zusammen,
ich suche momentan einen Nachfolger für meine betagte Canon 400D und die neuen spiegellosen Systemkameras haben es mir mit ihrer Kompaktheit sehr angetan. Voller Schlamm in der Höhle packe ich die dicke Spiegelreflex dann doch nur zu ausgewählten Motiven aus.
Momentan ist mein Favorit die Sony A6000, hat da jemand Erfahrung mit?
Wie der Titel schon sagt geht es mir aber vor allem ums Objektiv: Extrem flache Festbrennweiten sind natürlich schön kompakt, aber in der Höhle will ich eigentlich immer große Tiefenschärfe, sodass mir die Lichtstärke nicht viel bringt, weil ich die Blende eh immer hoch schraube. So meine Vermutung...
Was nehmt ihr so für Objektivarten in kompletter Dunkelheit? Sollte sowohl für schnelle Schnappschüsse mit hoher ISO oder Blitz als auch Langzeitbelichtungen taugen.

Schon mal im Vorraus danke für die Hilfe!
 
Ich nutze an meiner EOS M ausschließlich das 11-22 mm Ultraweitwinkel-Zoom.
Meist vom Stativ, aber dank Bildstabilisator und rauscharmen Chip sind auch mal Schnappschüsse aus der Hand im Taschenlampenlicht verwacklungsfrei möglich.
 
so wie vermutlich die meisten: 10-20mm Sigma, 82 mm
gibt es auch als etwas günstigeres 77mm.
bin ich mit zufrieden.
Mit Systemkamera habe ich bisher keine Erfahrung gemacht. Tendenziell würde ich aber eher zur Spiegelreflex greifen. Wenn die gut verpackt ist, wasserdicht im Koffer/Hülle, auspacken mit Einmalhandschuhen kann man die auch sehr gut im Matsch rausholen. Die Spiegelmechanik ist vielleicht etwas mehr anfällig für Feuchtigkeit. Aber Systemkameras sind in der Regel auch nicht wasserdicht. Und wenn man schon ein gutes Weitwinkel für die Canon hat würde ich zum neuen Gehäuse von Canon greifen. Dürfte dann natürlich günstiger sein in der Anschaffung...

Brennweitenbereich 10-20mm ist empfehlenswert.
 
Nachdem ich mir einmal mein Objektiv komplett zerlegen und reinigen musste, weil sich beim UT-Fotografieren Staub in das Objektiv gezogen hat und von innen auf den Linsen lag (beim Zoomen wirkt das Objektiv quasi wie eine Luftpumpe) habe ich mir eine wasserdichte Lumix FT-5 extra für das Grobe gekauft. Sicherlich können die Fotos nicht mit denen der SLRs mithalten, sind aber trotzdem erstaunlich gut für diese Kameraklasse. Und wenn die Kamera mal schmutzig wird, schrubbe ich sie halt daheim mit der Wurzelbürste unter fließend Wasser ab. Die Kamera hat übrigens ein Stativgewinde und eine manuelle Belichtungssteuerung, wenn auch die Blendenvorwahl auf AUF oder Blende 11 beschränkt ist.
Ich nutze sie hauptsächlich zur Dokumentation und dafür ist sie vollkommen ausreichend. Zusätzlich kann man übrigens noch Tracks mit dem integrierten GPS aufzeichnen und per WLAN um die Ecke schauen, bzw. die Kamera komplett fernbedienen.

Jörg.
 
Lichtstärke ist unter Tage völlig uninteressant - es wird ohnehin mit Stativ langzeitbelichtet. Lichtstärke ist nur im Sport oder bei Veranstaltungen mit schlechten Lichtverhältnissen wichtig - kurzum überall wo Bewegungen eingefroren werden müssen. Da Berggwerke und U-Verlagerungen nicht so schnell rennen können wir Lichtstärke komplett vergessen.

Ich bevorzuge unter Tage ein Canon 16-35/4 an Spiegelreflex - ISO immer festeingestellt auf 160. Über Systemkameras habe ich auf Grund der Baugrösse auch schon nachgedacht - sind für mich wegen des völlig untauglichen Suchers und der ebenso untauglichen Menüführung uninteressant - die voreingestellten Hello-Kitty Progrämmchen brauche ich auch nicht. Geschmacksache
 
Die Lichtstärke ist für mich bei schnellen Schnappschüssen interessant. Will man auch ein paar Fotos seiner Mitstreiter machen sind Stativaufnahmen doch sehr gestellt und eher was für Gruppenbilder.
Was die Kamera angeht habe ich noch einen Vorteil bewährter Canon-Modelle entdeckt: Es gibt sehr gute Hüllen, die nur Objektiv und Monitor freilassen, das habe ich für die kleine Sony noch nicht gesehen. Dann kann man zumindest schon mal sorgenfrei mit schlammigen Handschuhen auslösen.
Als Objektiv tendiere ich momentan doch Richtung normalem Weitwinkel, das ist ja recht beliebt.
Schon mal danke für die vielen Antworten und falls noch wer Erfahrungen beizusteuern hat bin ich immer ganz Ohr prostt-
 
Schnappschüsse unter Tage? Das wird nix. Ich hab mal frei Hand in einer Pause im Schein einer Petromax rumgeknipst. Mit 16-35/2.8 an 5d3 mit ISO 25600. Das geht zwar - aber die Bilder sind nicht wirklich toll
 
Bei Schnappschüssen ist für mich die Bildqualität auch nicht allzu wichtig. Ich unterteile Fotos strikt in zwei Kategorien: Vorzeigbare Produkte mit Langzeitbelichtung, bei denen ich auf alles achte und Fotos, die nur für mich als Erinnerung dienen. Bei letzteren ist die Qualität dann ziemlich egal und viele Momente hätte ich anders gar nicht eingefangen ;)
 
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