Hallo.
Heute ist mir bei einer Tour abseits aller wege ein privater Friedhof aufgefallen,ein Zufallsfund.
Total abgelegen in einem kleinen Wäldchen,von einer bekannten Familie.
Der kreisförmige Friedhof wird von einer niedrigen Mauer,(ca 80 cm bis 1m) und einem zweiflügeligen Eisentor umschlossen,der Durchmesser beträgt 21,5m .
An der Hinterseite befindet sich noch ein einflügeliges Tor.
Auf dem Rundweg sind die Grabstellen,ca 40-50 Stck mit gleichartigen Grabsteinen versehen.
Der älteste Grabstein ist mit 1847 datiert,es befinden sich aber keine christlichen oder anderartige Symbole auf dem Friedhof.
Er wird bis heute benutzt,und befindet sich in gutem Zustand.
Er gehört der Familie Müllensiefen,einer wichtigen industriellenfamilie im 19. Jahundert.
Die Familie besitzt eine Glasfabrik,in der heute u.a. Autoglasscheiben produziert werden.
Gegründet wurde die Fabrik durch die Brüder Gustav (1799-1874) und Theodor.
Theodor war als abgeordneter Politiker in der preußischen Nationalversammlung tätig.
Sein Bruder Gustav war Präsident der Bochumer Handelskammer seit der Gründung 1857,und war dort bis 1863.
Heinz Müllensiefen könnt ihr mal bei wiki.... suchen,ebenso die Familie als ganzes.
Was mir auffiel,war das alle Grabstellen gleich groß angelegt waren,die Grabsteine einfach gehalten und keinerlei Symbole christlicher Natur vorhanden waren.
Das erklärte sich nach Recherche dadurch:
Der Begründer, Peter Eberhard Müllensiefen (1766-1847) war ein Anhänger der " Neuen Kirche",gegründet von Immanuell von Swedenborg.
Er besaß mehrere Schriften von Swedenborg,die heute in der Staatsbibliothek Stuttgart liegen sollen.
Einige Familienmitglieder standen im 19.Jahrhundert auch der Herrenhuter Brüdergemeinde nahe,einer Glaubensrichtung,die auch zum Pietismus gerechnet wird.
Die Herrenhuter hatten eine neue Form des Friedhofs etabliert,die sich dadurch auszeichnete,das alle Grabstellen gleich groß,in strenger Ordnung,Grabsteine schlicht,und nach strengem Raster aufgeteilt waren,sowie ohne religiöse Symbolik.
Damit soll daruf hingewiesen werden,das vor Gott alle Menschen gleich sind.
Das kann man auf diesem kleinen familiengestütztenFriedhof wunderbar nachvollziehen.
Er ist aber nicht öffentlich zugänglich,er ist verschlossen,da Privatbesitz.
Ich hatte Glück,ihn kurz betreten zu können.
Seitlich des Friedhofes befindet sich ein aufgeschütteter Hügel,so Richtung Osten würd ich schätzen.
Dieser hängt wohl anscheinend mit dem Friedhof zusammen,da zu einem Herrenhuter Gottesacker auch ein Hügel gehört,wie meine Recherche ergab.
Er soll an den Hutberg in Herrenhut erinnern,an dessen Fuß der Gotteacker angelegt war.
Also so ein Friedhof war mir bisher nicht bekannt,ich finde ihn einmalig.
So,jetzt aber ein paar Fotos dazu,in loser Reihenfolge
Man möge mir verzeihen,das einige Fotos nicht die gesamte Schrift eines Grabsteines zeigen,ich habe es erst zu spät entdeckt.
Mehr Fotos gibt es leider nicht,der Friedhof wurde sofort wieder geschlossen.
Heute ist mir bei einer Tour abseits aller wege ein privater Friedhof aufgefallen,ein Zufallsfund.
Total abgelegen in einem kleinen Wäldchen,von einer bekannten Familie.
Der kreisförmige Friedhof wird von einer niedrigen Mauer,(ca 80 cm bis 1m) und einem zweiflügeligen Eisentor umschlossen,der Durchmesser beträgt 21,5m .
An der Hinterseite befindet sich noch ein einflügeliges Tor.
Auf dem Rundweg sind die Grabstellen,ca 40-50 Stck mit gleichartigen Grabsteinen versehen.
Der älteste Grabstein ist mit 1847 datiert,es befinden sich aber keine christlichen oder anderartige Symbole auf dem Friedhof.
Er wird bis heute benutzt,und befindet sich in gutem Zustand.
Er gehört der Familie Müllensiefen,einer wichtigen industriellenfamilie im 19. Jahundert.
Die Familie besitzt eine Glasfabrik,in der heute u.a. Autoglasscheiben produziert werden.
Gegründet wurde die Fabrik durch die Brüder Gustav (1799-1874) und Theodor.
Theodor war als abgeordneter Politiker in der preußischen Nationalversammlung tätig.
Sein Bruder Gustav war Präsident der Bochumer Handelskammer seit der Gründung 1857,und war dort bis 1863.
Heinz Müllensiefen könnt ihr mal bei wiki.... suchen,ebenso die Familie als ganzes.
Was mir auffiel,war das alle Grabstellen gleich groß angelegt waren,die Grabsteine einfach gehalten und keinerlei Symbole christlicher Natur vorhanden waren.
Das erklärte sich nach Recherche dadurch:
Der Begründer, Peter Eberhard Müllensiefen (1766-1847) war ein Anhänger der " Neuen Kirche",gegründet von Immanuell von Swedenborg.
Er besaß mehrere Schriften von Swedenborg,die heute in der Staatsbibliothek Stuttgart liegen sollen.
Einige Familienmitglieder standen im 19.Jahrhundert auch der Herrenhuter Brüdergemeinde nahe,einer Glaubensrichtung,die auch zum Pietismus gerechnet wird.
Die Herrenhuter hatten eine neue Form des Friedhofs etabliert,die sich dadurch auszeichnete,das alle Grabstellen gleich groß,in strenger Ordnung,Grabsteine schlicht,und nach strengem Raster aufgeteilt waren,sowie ohne religiöse Symbolik.
Damit soll daruf hingewiesen werden,das vor Gott alle Menschen gleich sind.
Das kann man auf diesem kleinen familiengestütztenFriedhof wunderbar nachvollziehen.
Er ist aber nicht öffentlich zugänglich,er ist verschlossen,da Privatbesitz.
Ich hatte Glück,ihn kurz betreten zu können.
Seitlich des Friedhofes befindet sich ein aufgeschütteter Hügel,so Richtung Osten würd ich schätzen.
Dieser hängt wohl anscheinend mit dem Friedhof zusammen,da zu einem Herrenhuter Gottesacker auch ein Hügel gehört,wie meine Recherche ergab.
Er soll an den Hutberg in Herrenhut erinnern,an dessen Fuß der Gotteacker angelegt war.
Also so ein Friedhof war mir bisher nicht bekannt,ich finde ihn einmalig.
So,jetzt aber ein paar Fotos dazu,in loser Reihenfolge
Man möge mir verzeihen,das einige Fotos nicht die gesamte Schrift eines Grabsteines zeigen,ich habe es erst zu spät entdeckt.
Mehr Fotos gibt es leider nicht,der Friedhof wurde sofort wieder geschlossen.