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Reaktor 5 und die Kühltürme

tomvandutch

erfahrenes Mitglied
Nach Überlegungen die bereits vor Inbetriebnahme von Block 3 und 4 entstanden, begann man 1981, südöstlich vom Hauptwerk mit den Bau- und Montagearbeiten für Block 5 (1) und 1983 mit Block 6 (dritte Reihe) des AKW Tschernobyl. Diese beiden Blöcke sollten jeweisl eine Leistung von 1000 MW haben.

Diese beiden Blöcke sollten Block 3 und Block 4 sehr ähnlich bzw. baugleich werden.
Geplant war die Anlage im November oder Dezember 1986 in Betrieb zu nehmen.
Nach dem Unfall wurden die Bauarbeiten dann sofort gestoppt, die 268 Bauarbeiter verließen die Baustelle und wurden bis auf weiteres beurlaubt.

Hier gab es bereits in der Bauphase mehrere gravierende Pannen:
• Es wurde Kies mit falscher Körnung genutzt wodurch Hohlräume entstanden und
300 qm Beton wieder entfernt werden mussten.
• Durch falsche Berechnungen löste sich eine 49 Tonnen schwere Dachplatte aus der Verankerung und fiel herab.

Bereits 1986 wurden die Mittel zum Bau von Block 5 und 6 einem anderen AKW zugewiesen um einen Zusammenbruch des Stromnetzes zu umgehen.
Die Baustelle wurde dann später „eingefroren“ und dann für „bessere Zeiten“ konserviert um später den Bau fortsetzen zu können.
Natürlich ist es nie dazu gekommen, die Blöcke wurden nie fertiggestellt und später demontiert und nur die Hüllen blieben stehen.
Nach dem endgültigen Baustopp 1988 wurde das Personal dem Kernkraftwerks Chmelnyzkyj zugewiesen.

Block 5 (1) war bereits so gut wie fertig gestellt und schon fast vollständig eingerichtet.
Die rote Farbe an Block 5 stammt von Metallplatten, mit denen man in der Konservierungsphase (1988) sämtliche Öffnungen des Gebäudes verschlossen hatte.
Somit sind das weiße Betonwände und alles was rot ist sind Stahlplatten.
Von Block 6 standen, zum Zeitpunkt des Unglücks in Reaktor 4, nur die Fundamente (3) des Maschinenhaus und der Reaktorhalle.
Direkt neben der Maschinenhalle (2) für Reaktor 5 und dem Reaktorgebäude selbst ist die Baugrube für die Maschinenhalle (3) von Reaktor 6. Inzwischen ist sie überflutet und die riesigen, verrosteten Baukräne ragen wie Skelette in den Himmel.

Direkt daneben überragt das 70m hohe Reaktorgebäude von Block 5 (1) alles andere.

Für die erste (Block 1 und 2) und zweite (Block 3 und 4) Reihe hat man das Kühlwasser einem künstlich angelegtem See entnommen.
Für Block 3 und 4 wurde der See nochmals vergrößert.
Da der See bereits 22 km² groß war und sich bis an die nördliche Stadtgrenze von Tschernobyl ausgedehnt hatte, konnte er nicht mehr vergrößert werden.
Eine andere Lösung zur Kühlung der dritten Reihe musste her.

Die einzige Möglichkeit war Kühltürme zu bauen.
Also begann man damit 2 Kühltürme (4) zu errichten, die gewährleisten sollten, dass das Kühlwasser der beiden Blöcke ordentlich gekühlt werden konnte.
 

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@industrieller
Aus den Bildern schließe ich, dass du vor Ort warst [emoji12]
Wie hoch war denn die aktuelle Strahlenbelastung und wie lange warst du da?

Würde mich auch reizen mal einen Ausflug dahin zu machen...

Deine Bilder sind auf jeden Fall Top!

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@industrieller
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Ich war 3 Tage vor Ort.
Die Strahlenbelastung liegt bei 0,1-0,2 Micosievert pro Stunde.
Gibt natürlich auch Bereiche wo sie höher ist.

Natürlich haben wir in der Werkskantine gegessen.
 
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