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Schiefergrube im Sauerland

timster

erfahrenes Mitglied
Der Stollen geht etwa 80m weit in den Berg hinein und endet in einer etwa 100m² großen Abbaukammer, welche eine Höhe von ca.4-5m hat.
Soweit ich weiß, entstand die Grube im 19. Jahrhundert und wurde bis kurz nach dem zweiten Weltrkieg betrieben.

Zum Zeitpunkt meines Besuchs war die Grube sehr feucht, es tropfte im Eingangsbereich sehr stark von der Decke und weiter hinten in der Grube flossen bedeutende Mengen Wasser aus der Decke wie auch aus den Wänden.
Die Abbauammer selbst ist in 4 Räume aufgeteilt, je zwei mittelgroße, eine größere Halle in der Mitte und ein kleiner Raum, der früher wohl mal eine Tür besaß.
Es findet sich Überall aufgestapelter Schiefer, der oft bis hoch unter die Decke reicht und scheinbar auch eine stützende Funktion besitzt...nebenbei sieht das auch recht nett aus :)
 

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Schöne Bilder! Interessant wie farbenfroh die Schiefergrube ist...
 
Klasse Fotos! Aber kann man bitte einem Laien erklären, warum in dem letzten Bild plötzlich Beton verwendet wird und sonst nirgendwo! Wofür war dieser
Raum gedacht?
Gruß Buddy
 
Wäre jetzt auch meine Vermutung.
In dem Raum ist hinter der Stahltür ein kleines Regal, evtl. lagerte dort auch Sprengstoff.
Aber vll. weiß ja jemand mehr über die Grube :)
 
Kann ich mir eher weniger vorstellen, dieser Raum ist direkt in der Abbaukammer... Aber genaue Infos hab ich leider auch nicht :-(
 
Es ist wirklich nur eine sehr Kleine Schiefergrube da kann ich mir nicht vorstellen das dort geprengt wurde. Ich denk eher das dort anderweitig material gelagert wurde :wink:
 
Strabbel schrieb:
Es ist wirklich nur eine sehr Kleine Schiefergrube da kann ich mir nicht vorstellen das dort geprengt wurde. Ich denk eher das dort anderweitig material gelagert wurde :wink:
Mit den Fingern haben sie den Schiefer bestimmt nicht rausgekratzt! kratz-

Generell hat man im Sauerland beim Abbau von Schiefer das bergmännische Schießen eingesetzt! Zunächst mußte zum Aufschließen des Schieferlagers eine Förderstrecke angelegt werden. Das hat man im 19.Jhd. natürlich und ausschließlich durch die klassische Bohr- und Sprengarbeit (bergm. = schießen, seit 1617 im Bergbau angewendet!) mit Gelatine-Dynamit bewerkstelligt, ebenso wie das Freischießen der Schieferbänke ( eine Schieferbank ist eine Teilpartie eines Schieferlagers ).Die eigentliche Gewinnung des Schiefers als Blöcke oder Platten erfolgte dann durch Anbohren und Schießen mit Treibladungen aus Spreng(= Schwarz-)pulver oder durch Abkeilen!
Daher war es natürlich auch üblich, untertägige Sprengstofflager anzulegen, gerne in abgeworfenen Abbauen!
Die Größe einer Bergwerksanlage ist jedenfalls kein Kriterium,mit dem sich feststellen läßt, ob dort Sprengstoff verwendet wurde oder nicht!
 
Ja das ist mir schon klar das die nicht mit den Fingern gekratzt haben :lol:
Ea war ja auch lediglich eine Vermutung und keine fachmänische Auskunft von mir! Aber danke für deine Korrektur jetzt bin ich etwas schlauer was das angeht :wink:
 
Wenn Sprengen als Abbaumethode nicht in Frage kommt, dann würde es mich schon interessieren wie sie sich damals Vorgearbeitet haben!?
 
Im Bergwerk wurde im 19. Jahrhundert ganz sicher mit Pulver oder Sprengstoff gearbeitet. z.B. sieht die querschlägige Strecke danach aus, dass sie gesprengt und nicht von hand aufgefahren wurde. Dort müssen an für sich auch Bohrpfeifen zu finden sein.
 
Bastenberg schrieb:
Wenn Sprengen als Abbaumethode nicht in Frage kommt, dann würde es mich schon interessieren wie sie sich damals Vorgearbeitet haben!?

Mein Beitrag war nur ironisch gemeint!
Zumal ich nicht gesehen hatte, dass Gübich sich schon (richtiger Weise) darüber ausgelassen hatte...
Nichts anderes außer Sprengen kommt hier in Frage.
Schon alleine wenn man sich den Stollenquerschnitt ansieht, der nicht gerade "mittelalterlichen Charme" versprüht! grins
 
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