Bunker-NRW

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Schloss Hülchrath

Jaja das liebe Schloss Hülchrath

Eigentlich war mir das unbekannt, als ich mit einem Freund zum Angeln vor ein paar Jahren aufbrach an die Gillbach.
Eines Tages kamen wir ins Gespräch mit einem Bauern auf einem angrenzenden Feld.
Gespannt lauschten wir seiner Geschichte.

So erfuhren wir erstmals von der Freischärlerbewegung auf dem Schloss, und den Funden dort.

Aufeinmal kam das Gespräch auf den Wald.
Mit etwas Phantasie, so der Bauer kann man heute noch die Panzergräbern dort sehen.
Natürlich wollten wir jetzt mehr wissen.

Es soll dort auf einer Lichtung ein Lager der HJ gegeben haben (nicht bestätigt)

Neulich erinnerte ich mich wieder an meinen eigentlichen "Angeltrip"

Kurzentschlossen fuhr ich dort hin, und ging auf Spurensuche im Wald.
Wie beschrieben fanden sich dort viele Gräben, die ich nicht zuordnen konnte.
Ich ging immer tiefer ins Gebüsch. Plötzlich stand ich vor einer Grasfläche.

ich fragte mich: "hatte der alte Herr doch recht"?

Ich werde weiter forschen, mal sehen was sich ergibt

MFG

austernfischer
 
..ein paar nette Bilder...wenn möglich, als Ergänzung zu deiner Geschichte, wären nicht schlecht... :wink: daumen- zunge-
 
hallo

hatte ich heute eigentlich vor ein paar bilder zu machen

leider spielt das wetter nicht mit Oo

werde mich morgen dahin begeben und das nachholen

mfg

austernfischer
 
Hallo Austernfischer,
es gibt so einiges da zu sehen ich bin in der 700 Seelen gemeinde aufgewachsenn bzw. und die Wälder und das Schloss war unser Spielplatz mit dem Strategischem Bahndam dazu...
Gibt noch div. Sagen und Legenden dazu wie z.B ein Tunnel vom Schloss in das Kloster nach Langwaden...

Der Bunker im Schloss Hülchrath...
...der Innenhof soll im Krieg mit Stroh und Heu Gepolstert worden sein damit evtl. Bomben nicht detonieren (nach Augenzeugen Berichten)
nach dem Krieg Auffanglager für Flüchtlinge...
 
cool ein ortskundiger :D

ja das ist richtig sagen und legenden

also das mit dem tunnel bis langwaden habe ich bis jetzt noch nicht gehört
danke für diese Info

vorzustellen wäre es:

Burg Hülchrath bis Kloster Langwaden

Das ist auf jeden Fal weitere Recherchen wert

MFG

austernfischer
 
so noch kurz paar pics die ich gefunden habe
mfg

austernfischer
 

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so hier wie versprochen das Bilderupdate

vielleicht kann jemand dort was erkennen.

mehr Bilder konnte ich heut nicht mehr machen da die Batterien leer gegangen sind :P

MFG

austernfischer
 

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so nach einigen Recherchen bin ich auf folgendes gestossen:

es gab einen Führungsstab auf dem Schloss (der wurde aber 1944 verlegt)

die angebliche Werwolf Organistation dort bestand zum grössten Teil aus unerfahrenen d.h HJler und auch BDMlerinnen

Im Frühjahr 1945 wurde das Schloss als Hauptquartier für SS-”Obergruppenführer” Karl Gutenberger genutzt

MFG

austernfischer
 
Laut Wikipedia befand sich dort auch eine der größten Ausbildungsstätten der We(h)rwölfe.

"Dem Werwolf stand Hans-Adolf Prützmann als „Reichs-Werwolf“ vor, der sich nur Himmler gegenüber zu verantworten hatte. Die Werwölfe waren in so genannten Rudeln organisiert, in denen der befehlshabende Offizier als Leit-Wolf bzw. Leit-Werwolf bezeichnet wurde. Diese wurden in speziellen Werwolf-Schulungs-Gattern ausgebildet oder „abgerichtet“. Eine der größten Ausbildungsstätten befand sich auf Schloss Hülchrath in Grevenbroich."

Das Schloss hat eine sehr braune Vergangenheit, wenn man bedenkt wofür die WW Ausgebildet waren.

"Von 1937 bis 1945 nutzten die Nationalsozialisten die Burg Hülchrath. Von hier aus wurde das Werwolf-Attentat auf den Aachener Oberbürgermeister Franz Oppenhoff gestartet."


Quelle: http://de.wikipedia.org

Erst durch austernfische bin ich auf das Objekt aufmerksam geworden, was ich in der kurzen Zeit gelesen habe klingt alles sehr interessant!
 
Da mich das Schloss Hülchrath ebenso interessiert wie euch leiste ich mal meinen Beitrag
Ein Lager der HJ ist an dieser Stelle sehr wahrscheinlich. Im nahe gelegenen Wevelinghoven (ca. 3-4 km entfernt) wurde die alte Burg als HJ Heim genutzt. Da Wevelinghoven keinen eigenen Wald hat kann ich mir gut Vorstellen das die Wälder um Langwaden und Hülchrath für Zeltlager genutzt wurden.

Legenden über diverse Tunnelsystem in und um Grevenbroich gibt es eine ganze Menge! Einige davon sind belegt. So wurde 1955 beim Abriss des alten Treppenhauses am alten Schloss in Grevenbroich ein unterirdischer Gang aus dem 14./15, Jahrhundert entdeckt. Der Gang führte unter der Erft hindurch und soll an der alten Kirche geendet haben. (ca. 500m) Auch wurden Gänge im bereits abgebaggerten (wegen Tagebau) Ort Otzenrath entdeckt. Die Gänge dienten wohl zum Schutz der Bevölkerung im 30 jährigen Krieg. (ca. 1642 oder so) Ebenso befindet sich ein großes unterirdisches Tunnelsystem unter dem Schloss Liedberg in Korschenbroich. Man kann sagen unterirdische Gänge sind keine Seltenheit.
Einen Zusammenhang zwischen dem Kloster Langwaden und Schloss Hülchrath ist mir aus dem Mittelalter nicht bekannt, da müsste ich noch mal nach lesen.

Das Schloss Hülchrath wurde von den Nazis als Bauernführerschule genutzt. Genau heißt es: „Heute (ab 1933) im Besitz der Landesbauernschaft Rheinland.“ (Reichsnährstand) Die Werwölfe wurden erst im September 1944 von Heinrich Himmler gegründet. Bei meinem nächsten Besuch im Stadtarchiv werde ich Hülchrath noch mal ganz genau unter die Lupe nehmen. Obwohl ich mir da nicht viel Hoffnung mache....
Noch kurz zum Kloster Langwaden, ich bin mir ganz sicher das dort der Reichsarbeitsdienst bzw. die OT (Organisation Todt) untergebracht war. Leider weiß ich nicht mehr genau in welchen Buch ich das gelesen habe und ich weiß auch nicht mehr wann genau der RAD / OT das Kloster bzw. Schloss Langwaden genutzt hat.
Vielleicht hatte es etwas mit dem Ausbau der Erft-Stellung zu tun.....?
Ich häng mal den Auszug aus dem Buch „Die Deutschen Heimatführer Band 8“ von 1938 mit dran...
 

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Noch mal zwei Bilder damit man einen Eindruck bekommt...
 

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