Frischling
aktives Mitglied
Der Schwabe liebt nicht nur seinen Rotweinschoppen (sein Viertele), er trinkt auch gerne gutes Bier. Deswegen gab es rund um die Schwabenmetropole viele kleine Privatbrauereien, die ihre Ortschaft mit Gerstensaft versorgt haben.
Kurz vor der Jahrhundertwende entstanden für eine kleine Brauerei im Großraum Stuttgart zwei Lagerkeller für Bier und Eis. Nach Einzug der modernen Kühltechnik brauchte man diese Keller nicht mehr und sie wurden nicht mehr genutzt.
Da die Stadt nicht als Luftschutzort 1. Ordnung eingestuft wurde, der örtliche Luftschutzleiter aber die berechtigte Gefahr von Luftangriffen aufgrund von spezieller Industrie frühzeitig erkannte, wurde bereits 1938 damit begonnen, die beiden Keller auszubauen und als Luftschutzsstollen zu erweitern.
Der Ausbau wurde aber aufgrund von Material- und Arbeitermangel nur sehr spärlich vorgetrieben und bis 1943 eher „schleifen gelassen“.
Erst durch massive Luftangriffe aufgeschreckt, wurden ab 1944 neben zivilen Arbeitern auch 200 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter zum Stollenbau eingesetzt.
Im Stollensystem wurde bis Kriegsende gearbeitet und neben den drei Kellerzugängen noch drei weitere Zugänge für die umliegenden Wohnviertel geschaffen.
Heute sind bis auf einen Zugang durch die ehemalige Brauerei alle verfüllt.
Für eine gute Flasche Wein verkaufen manche ihre Großmutter, manche öffnen dafür ihre Kellertüre. Meister-
Das Stollensystem liegt unter einer stark wasserführenden Schicht, das heute, wie beim Bau einen großen Wasserzufluß verursacht. Da das Deckgebirge zum großen Teil aus Weißjuraschotter besteht, entstanden dadurch in manchen Stollenabschnitten fantastische „Höhlenwelten“ aus Sinter.
Ich habe ja eigentlich mehr den Blick auf die technische Bauausführung, aber hier musste ich mich einfach eine Zeit lang hinsetzten und diese Wunderwelt auf mich wirken lassen...
Kurz vor der Jahrhundertwende entstanden für eine kleine Brauerei im Großraum Stuttgart zwei Lagerkeller für Bier und Eis. Nach Einzug der modernen Kühltechnik brauchte man diese Keller nicht mehr und sie wurden nicht mehr genutzt.
Da die Stadt nicht als Luftschutzort 1. Ordnung eingestuft wurde, der örtliche Luftschutzleiter aber die berechtigte Gefahr von Luftangriffen aufgrund von spezieller Industrie frühzeitig erkannte, wurde bereits 1938 damit begonnen, die beiden Keller auszubauen und als Luftschutzsstollen zu erweitern.
Der Ausbau wurde aber aufgrund von Material- und Arbeitermangel nur sehr spärlich vorgetrieben und bis 1943 eher „schleifen gelassen“.
Erst durch massive Luftangriffe aufgeschreckt, wurden ab 1944 neben zivilen Arbeitern auch 200 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter zum Stollenbau eingesetzt.
Im Stollensystem wurde bis Kriegsende gearbeitet und neben den drei Kellerzugängen noch drei weitere Zugänge für die umliegenden Wohnviertel geschaffen.
Heute sind bis auf einen Zugang durch die ehemalige Brauerei alle verfüllt.
Für eine gute Flasche Wein verkaufen manche ihre Großmutter, manche öffnen dafür ihre Kellertüre. Meister-
Das Stollensystem liegt unter einer stark wasserführenden Schicht, das heute, wie beim Bau einen großen Wasserzufluß verursacht. Da das Deckgebirge zum großen Teil aus Weißjuraschotter besteht, entstanden dadurch in manchen Stollenabschnitten fantastische „Höhlenwelten“ aus Sinter.
Ich habe ja eigentlich mehr den Blick auf die technische Bauausführung, aber hier musste ich mich einfach eine Zeit lang hinsetzten und diese Wunderwelt auf mich wirken lassen...
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