Der Strackenhof das älteste noch erhaltene Steinhaus im kurkölnischen Sauerland.
Dieser Hof steht bei uns im Dorf. In diesen Hof soll der kurfürstliche Verwalter gewohnt haben der die Bergfreiheit Endorf geleitet hat. Siehe Bergbau in Sundern.
Sein Baujahr wurde aufgrund von Jahringdatierungen der Balken ins Jahr 1634 festgestellt. Hierzu werden die Abstäne der Jahresringe vermessen und mit dem Jahresringkalender verglichen. Es gab immer unterschiedliche Wachstumjahre
Sein Bau fällt demnach in die Zeit des dreissigjährigen Krieges. Wobei dieser im Sauerland zu dieser Zeit schon vorbei war. Auch gab es vor diesen Haus einen Strackenhof an gleicher Stelle welcher im Krieg zerstört wurde. Dennoch wurden die nächsten Steinhäuser in Endorf erst lange nach dem Krieg errichtet, so z.B. das Haus Ivens von 1671 und der besonders schöne Hof Schlotmann von 1696, von dem leider nur noch der Speicher steht, nachdem das Haus 1945 abgebrannt ist. Deutlichstes Zeichen des höheren alters ist, dass die heute vermauerte alte Toreinfahrt des Strackenhofes noch eine gotischen Spitzbogen zeigt, alle anderen aber schon Rundbogen.
Ganz im alten Zustand ist das Haus nicht mehr erhalten. Spätere Umbauten um 1780, 1854 und um 1910 lassen sich aber noch gut nachvollziehen. Das ursprüngliche Gebäude, war ein niederdeutsches Hallenhaus, dessen mittlere Diele vom Giebel her befahren werden konnte. Die linke Seite dieser Diele ist fast vollständig erhalten; hier standen die Kühe unter einem über 9 m langen, sorgfältig verzierten Balken in knapper Kopfhöhe. Weiter hinten war die sogenannte Lucht, die Sitzecke der Bauern an der Aussenwand. Vor dem Rückgiebel wurde die Diele und die dortige Feuerstelle von einer mächtigen Rauchbühne (sauerländisch "Hiärwe" oder "Asse") in etwa 2,4 m Höhe überspannt. Der vordere, über 5 m langen Abschlussbalken ist noch an anderer Stelle erhalten und trägt am Enden und in der Mitte einige eingeschnitzte Symbole, deren Sinn sich heute nicht mehr ganz erschliesst. Höchst interessant ist aber der Befund, dass vorne rechts in das Haus ein unterkellerter Raum mit einem Wandkamin eingebaut war. Er hatte auch einen Schornstein, der freilich nicht über das Dach reichte, sondern nach nur wenigen Metern seinen Rauch durch ein Loch im Vordergiebel unterhalb des Fachwerks entliess. "Solche Räume heissen im mittelalterlichen Latein camera caminata - Zimmer mit Kamin -, daraus hat sich das Wort Kemenate entwickelt. Bis in die Neuzeit waren Kemenaten die typische Wohnräume der Oberschicht wie Grossbürger, Pfarrer und Adelige. Bauern hatten solche Räume fast nie. So auch hier gibt es die Überlieferung dass der kurfürstliche Jäger ein Wohnrecht auf Stracken Hof hatte sowie der kurfürstliche Verwalter.
Dies sind als erstes einige alte Zeichnungen und Fotos :
Dieser Hof steht bei uns im Dorf. In diesen Hof soll der kurfürstliche Verwalter gewohnt haben der die Bergfreiheit Endorf geleitet hat. Siehe Bergbau in Sundern.
Sein Baujahr wurde aufgrund von Jahringdatierungen der Balken ins Jahr 1634 festgestellt. Hierzu werden die Abstäne der Jahresringe vermessen und mit dem Jahresringkalender verglichen. Es gab immer unterschiedliche Wachstumjahre
Sein Bau fällt demnach in die Zeit des dreissigjährigen Krieges. Wobei dieser im Sauerland zu dieser Zeit schon vorbei war. Auch gab es vor diesen Haus einen Strackenhof an gleicher Stelle welcher im Krieg zerstört wurde. Dennoch wurden die nächsten Steinhäuser in Endorf erst lange nach dem Krieg errichtet, so z.B. das Haus Ivens von 1671 und der besonders schöne Hof Schlotmann von 1696, von dem leider nur noch der Speicher steht, nachdem das Haus 1945 abgebrannt ist. Deutlichstes Zeichen des höheren alters ist, dass die heute vermauerte alte Toreinfahrt des Strackenhofes noch eine gotischen Spitzbogen zeigt, alle anderen aber schon Rundbogen.
Ganz im alten Zustand ist das Haus nicht mehr erhalten. Spätere Umbauten um 1780, 1854 und um 1910 lassen sich aber noch gut nachvollziehen. Das ursprüngliche Gebäude, war ein niederdeutsches Hallenhaus, dessen mittlere Diele vom Giebel her befahren werden konnte. Die linke Seite dieser Diele ist fast vollständig erhalten; hier standen die Kühe unter einem über 9 m langen, sorgfältig verzierten Balken in knapper Kopfhöhe. Weiter hinten war die sogenannte Lucht, die Sitzecke der Bauern an der Aussenwand. Vor dem Rückgiebel wurde die Diele und die dortige Feuerstelle von einer mächtigen Rauchbühne (sauerländisch "Hiärwe" oder "Asse") in etwa 2,4 m Höhe überspannt. Der vordere, über 5 m langen Abschlussbalken ist noch an anderer Stelle erhalten und trägt am Enden und in der Mitte einige eingeschnitzte Symbole, deren Sinn sich heute nicht mehr ganz erschliesst. Höchst interessant ist aber der Befund, dass vorne rechts in das Haus ein unterkellerter Raum mit einem Wandkamin eingebaut war. Er hatte auch einen Schornstein, der freilich nicht über das Dach reichte, sondern nach nur wenigen Metern seinen Rauch durch ein Loch im Vordergiebel unterhalb des Fachwerks entliess. "Solche Räume heissen im mittelalterlichen Latein camera caminata - Zimmer mit Kamin -, daraus hat sich das Wort Kemenate entwickelt. Bis in die Neuzeit waren Kemenaten die typische Wohnräume der Oberschicht wie Grossbürger, Pfarrer und Adelige. Bauern hatten solche Räume fast nie. So auch hier gibt es die Überlieferung dass der kurfürstliche Jäger ein Wohnrecht auf Stracken Hof hatte sowie der kurfürstliche Verwalter.
Dies sind als erstes einige alte Zeichnungen und Fotos :