Bunker-NRW

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Strontinanitbergbau Münsterland

Strontianit reisst anscheinend keinen vom Hocker. kratz-
Ich hab mich mal vor etlichen Jahren ein bisschen kundig gemacht, auch etwas Literatur gesammelt.
Im Stadtmuseum Beckum gabs ca 1995 mal ne Ausstellung zum Strontianitabbau. Der damalige Leiter Dr. Gesing interessierte sich auch dafür, vielleich gibts da noch ein paar Infos mehr.
Leider gibts auch im Gelände nicht mehr viel zu sehen.

Hab noch ne alte Karte die ich hier mal einstelle, Copyrights dürften da keine mehr drauf sein. schreck-

Glückauf
Siggi

karte_strontianit.jpg
 
Das Münsterland als Bergbauregion.... lach- lach- lach- ....eine eigentlich zu komische Vorstellung. Meint man zumindest....im ersten Moment.

Ich hatte davon vor gut -1- Jahr mal in meinem bevorzugten Radiosender WDR5 gehört.

Leider ist der Beitrag in der Mediathek nicht mehr aufrufbar.

Der Aufhänger für diesen Beitrag war der Beginn des Strontianitabbaus im Münsterland.....in Ascheberg. Oder war es iregendwie ein Jahrestag des Abbauendes ebenda?! kratz- ratlos- lach-

Benötigt wurde das Strontianit wohl im Zusammenhang mit der sich entwickelnden/steigernden Zuckerproduktion aus Zuckerrüben....irgendwie muss da irgendwas gereinigt/geklärt werden....Melasse....ich erinnere mich leider nicht mehr genau daran.


Abgebaut wurde es in Deutschland vor allem im südöstlichen Münsterland. Zwischen 1874 und 1900 wurden hier ca. 600 Gruben betrieben. Als letzte strontianitfördernde Grube stellte Grube Wickesack in Ascheberg im Januar 1945 ihren Betrieb ein.

Im Raum Ahlen – insbesondere im Ortsteil Vorhelm – sind etwa 20 Schächte mit bis zu 110 m Tiefe bekannt. Die Stadt Drensteinfurt war mit 180 Gruben der Hauptort des Strontianitabbaus. Viele Straßennamen, die Strontianitvilla und der Strontianitspielpfad erinnern an die kurze Bergbaugeschichte der Stadt. In der Davert bei Ascheberg und nördlich von Bockum-Hövel in der Bauernschaft Hölter wurde das Mineral ebenfalls abgebaut. Als Reste dieser Bergbautätigkeiten sind noch heute Mergelaufschüttungen zu sehen.


300px-Strontianite_with_Sulphur.jpg


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http://de.wikipedia.org/wiki/Strontianit


Mergelaufschüttungen.....ich muss - auch wenn ich länger darüber nachdenke - feststellen, dass mir noch nie bewußt welche aufgefallen sind.
Und ich komme da eigentlich schon "ein bisken" herum....ob ich's einfach nicht gesehen habe?!

Dieser Link vom LWL ist auch ganz nett:
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http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Westfalen_Regional/Wirtschaft/Bergbau/Strontianitbergbau
 
Hi,

habe recherchiert und kann SIGGIS Angaben noch etwas beifügen:

Die abgebildete Karte stammt aus dem Jahr 1882 und gehört zu folgendem Artikel: Venator, E.: Über das Vorkommen und die Gewinnung von Strontianit in Westfalen. Er ist erschienen in der Berg- und Hüttenmännischen Zeitung, Bd. 41, S. 1-4, 11-13, 18-19, Leipzig: 1882
Eine Kopie befindet sich in der Bibliothek des Geologischen Dienstes NRW in Krefeld.

Gesing hat während seiner Dienstzeit bei der Stadt Warendorf 1995 ein umfassendes Werk zum Strontianitbergbau im Münsterland geschrieben (647 S.). Vom ehemaligen Bergbau finden sich gelegentlich noch Einbruchtrichter, sie geistern immer wieder durch die lokale Presse.
Gesing hat in seinem Band ein Verzeichnis der Strontianitgruben nach Gemeinden eingestellt.

Glückauf!

elima
 
Heute zufälligerweise diese wahnsinnige Halde im Münsterland entdeckt. blabla- 20221114_152601.jpg20221114_152251.jpg
Viel zu sehen ist da natürlich nicht, aber da wir ja hier einen dementsprechenden Faden haben, poste ich es einfach mal.
 
Schön!
Das günstige Zeug (Coelestin) hätte man fast mal hier in meiner Ecke abgebaut.

https://www.steine-und-minerale.de/atlas.php?f=2&l=C&name=Coelestin


Glückauf!
 
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