Bunker-NRW

Willkommen auf bunker-nrw.de! Wir sind die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns dreht sich alles um verlassene Gebäude, Häuser, Fabriken, aber auch Bergwerke und ähnliches. Wir freuen uns auf dich!

U-Boot vor Indonesien entdeckt

Odins-Sohn

erfahrenes Mitglied
Gerade auf T-Online gefunden:

Spektakulärer Fund
Offenbar deutsches U-Boot vor Indonesien entdeckt
20.11.2013, 12:21 Uhr | dpa
Fischer haben Medienberichten zufolge vor Indonesien das Wrack eines deutschen U-Boots aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Archäologie-Behörde habe es schon in Augenschein genommen, hieß es beim Nachrichtenportal Detik.com.

U-168, oder was davon übrig blieb, liegt im Meer vor der Insel Java. "An Bord waren Nazi-Insignien", zitierte das Portal den Leiter des Archäologen-Teams, Priyatno Hadi.

Angeblich soll das U-Boot 1944 auf dem Weg nach Australien gewesen und von einem niederländischen Schiff torpediert worden sein.


Gruss Daniel
 
Der Fundort soll in der Nähe der Ortschaft Jepara bei der Insel Karimunjawa sein, die vor der Nordküste von Java liegt.
https://maps.google.de/maps?q=jepara,+Karimunjawa&ll=-5.870904,110.431051&spn=0.039275,0.066047&hnear=Karimunjawa,+Jepara,+Central+Java,+Indonesien&t=h&z=15" onclick="window.open(this.href);return false;
Es wurden menschliche Überreste, Porzellanteller, die Kanone und Torpedos gefunden. Ansonsten soll das Boot in schlechtem Zustand sein und in nur 18m Tiefe liegen.

Wer kommt mit ?
Lasst uns da tauchen gehen...

"Torpedo Reef
One of our most remote dive sites, but well worth the boat trip since it is one of the high lights of the archipelago. The exceptionally healthy Torpedo Reef has remnants of torpedoes and grenades scattered across the ocean floor. Beside the torpedoes and the grenades, the reef has a good variety of pelagics and the blooming soft corals are nothing less than fantastic!"
http://www.indonesiadiving.com/karimunjawa/diving.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Mich würde interessieren ob die da auf Feindfahrt waren... wenn nicht was haben die da wohl getrieben?? Auf dem Weg von/nach Japan liegt es nicht gerade. Und bei der
geringen Wassettiefe kann man das Seegebiet wo es gefunden wurde ja nicht gerade als U-Boot-Gewässer bezeichnen...
 
Merkels Gesicht auf einem Bord-Suppentopf hätte mich auch gewundert.

Angebl. am 6.10.44 durch holländisches U- Boot Zwardfisch versenkt. 27 Mann gerettet. 23 t . KL Pich.
Interessant : ein halbes Jahr vorher hatte man 136 Mann eines Hilfsschiffes an Bord genommen und nach 11 Tagen ausgeschifft.

Quelle: Embleme, Wappen Malings dt. U- Boote. Koehler Verlag.


5 min. später: wieso kauf ich mir eigentlich Bücher, wenn Wikidings wesentlich auskunftsfreudiger ist ? kratz-
 
1944? Na, wo und von wem wurde es zu dieser Zeit wohl auf dem Weg versorgt? Hilfskreuzer waren da wohl kaum noch auf Tour.
 
PGR 156 schrieb:
1944? Na, wo und von wem wurde es zu dieser Zeit wohl auf dem Weg versorgt? Hilfskreuzer waren da wohl kaum noch auf Tour.

Viele Möglichkeiten sehe ich da nicht...
... zum einen Japan. Nuja, und die andere Möglichkeit wwäre nen "bischen" weiter südlich... kratz-

Dennoch iritiert mich der Fundort... ok, mag gute Ziele dort gegeben haben. Aber nen bischen seicht kratz- Man soll doch meinen das nen U-Boot Komandant
bei Verstand nen bischen mehr wie ne Hand breit Wasser unterm Kiel haben möchte. Es sei denn er hatte nen triftigen grund Boot und Besatzung zu riskieren... ratlos-

Auch mal 5min später nach Wikidings...

... ok auf dem Weg nach Soerabaja kommt man an der Ecke vorbei, aber warum auf Verlegungsfahrt eine Inselgruppe mit seichtem Gewässer ansteuern wenn drumherum
ne Menge tieferes Wasser ist ???
 
Macht doch keinen Sinn, egal wie gut die Ziele waren. Anmarschzeit, Abmarschzeit, Lange Versorgungswege, Zeit am Feind??? Ich hätte mir sinnvollere Aufgaben für das Boot vorstellen können. Was war es für ein Typ? Ladung nach Japan gebracht (ohne jetzt den genauen letzten Punkt gesehen zu haben)?
 
PGR 156 schrieb:
Macht doch keinen Sinn, egal wie gut die Ziele waren. Anmarschzeit, Abmarschzeit, Lange Versorgungswege, Zeit am Feind??? Ich hätte mir sinnvollere Aufgaben für das Boot vorstellen können. Was war es für ein Typ? Ladung nach Japan gebracht (ohne jetzt den genauen letzten Punkt gesehen zu haben)?

War auf Verlegungsfahrt... hier der Wikiunvollständig Beitrag http://de.wikipedia.org/wiki/U_168

Und hier ein Auszug...

"Das Boot lief am 5. Oktober 1944 von Djakarta aus. U 168 sollte nach Soerabaja verlegen, um für die nächste Feindfahrt ausgerüstet zu werden. Auf dem Weg nach Soerabaja wurde U 168 in der Javasee von einem niederländischen U-Boot versenkt."

Ich denke doch das der Komandant sich auf Verlegungsfahrt sich eher Südlich der Inselgruppe (Auffindungsort) gehalten hätte, in tieferem Gewässer und auch auf direktem Kurs. Warum also die
Inselgruppe anlaufen, was einen Umweg bedeutet, und ein Risiko in seichtem Gewässer auf sich nehmen ??? Bekomme ich nicht in meine hohle Birne... Sowas macht doch kein U-Boot Komandant
grundlos...
 
PGR 156 schrieb:

Einzige Erklärung die mir einfällt, schätze Du hast Dir auch gerade das Seegebiet angeschaut. Kein Komandant bei Verstand hätte auf dieser
Verlegungsfahrt die Inselgruppe angelaufen, es sei den er hätte einen direkten Befehl dazu erhalten.

Öhm.... kbäääääääääääääääär !!!!!!!!!!!!!!! Du Goglegott, was war da 44ig ???

Wiki giebt nix her....
 
Hmm... Also... 1944 war ganz Indonesien von den Japanern besetzt.
Das U-Boot war auf dem Weg zwischen zwei befreundeten Häfen.
Allerdings begann sich das Kriegsglück gerade gegen die Japaner zu wenden.

Von Südwesten her, aus der Tiefe des Indischen Ozeans, waren Flugzeugträger der Allierten damit beschäftigt, die Japaner auf Java mit Luftangriffen zu belästigen. Den ersten großen allierten Luftangriff gab es im Mai 1944 auf Surabaya, das über einen großen Hafen und Erdöl-Raffinerien verfügte (Operation "Transom").

Im Oktober 1944 waren die Allierten außerdem dabei, mit einer größeren Anzahl von U-Booten, die ihre Heimathäfen auf Ceylon und in Australien hatten, den Schiffsverkehr der Japaner zwischen Burma, Malaysia, Indonesien und Japan zu behindern.

Vermutlich hatten sich Allierte U-Boote an den Karimunjawa-Inseln auf die Lauer gelegt, oder benutzten diese als "Ruheraum" falls die Japaner dort keine größere Garnison hatten. Was da auf Karimunjawa war, hab ich auf die schnelle nicht gefunden. Die Inseln sind strategisch gelegen, wenn man den Schiffsverkehr in der Java-See stören will. Von da aus kann man die Schiffahrtsrouten in allen Richtungen relativ gut erreichen.

War das deutsche U-Boot auf einem kleinen "Umweg" geschickt worden, um zu versuchen, seinerseits die Allierten U-Boote ausfindig zu machen, und lief dabei in eine Falle ?
 
Hihihihi.... wußte doch das Du wieder was ausgräbst grins Meister-
Hab´s gestern auch noch versucht aber binn wohl zu blöd dafür...
Naja manchmal nen paar Glückstreffer.

Schätze gebe sie falschen Suchwörter ein... ratlos- kopfwand-

kbär schrieb:
War das deutsche U-Boot auf einem kleinen "Umweg" geschickt worden, um zu versuchen, seinerseits die Allierten U-Boote ausfindig zu machen, und lief dabei in eine Falle ?

Das wäre zumindest eine nachvollziehbare Erklärung daumen-
 
Glaube ich nicht. Ein U-Boot ist als Aufklärer ziemlich nutzlos. Eine Kette U-Boote (dann japanische), OK. Aber ein U-Boot extra aus dem Reich bis dahin um aufzuklären kratz- ?
Die Japaner hatten genug Flugzeuge zum Aufklären.
Ist der U-Typ bekannt?
 
PGR 156 schrieb:
Glaube ich nicht. Ein U-Boot ist als Aufklärer ziemlich nutzlos. Eine Kette U-Boote (dann japanische), OK. Aber ein U-Boot extra aus dem Reich bis dahin um aufzuklären kratz- ?

Kam nichst aus dem Reich, war wie oben erwähnt vor Ort und auf Verlegungsfahrt Professor-

Greni schrieb:
"Das Boot lief am 5. Oktober 1944 von Djakarta aus. U 168 sollte nach Soerabaja verlegen, um für die nächste Feindfahrt ausgerüstet zu werden. Auf dem Weg nach Soerabaja wurde U 168 in der Javasee von einem niederländischen U-Boot versenkt."
Hat nicht Greni sondern Wikipedia geschieben !!

Nochmal der Wikipedia-Beitrag => http://de.wikipedia.org/wiki/U_168

Demzufolge handelte es sich um ein Typ IX c

Nochmals einen Auszug aus dem Wikipedia-Beitrag

"Zweite Feindfahrt

Das Boot lief am 3. Juli 1943 um 21.00 Uhr von Lorient aus. Der Marsch führte über die Biscaya, den Nordatlantik, den Mittelatlantik, den Südatlantik, den Indischen Ozean, vor Bombay, den Persischen Golf, den Golf von Oman, vor Cochin, der Vorderindischen Küste, vor Malaya.

U 168 gehörte zur U-Bootgruppe Monsun, die mit fünf U-Booten in Ostasien operieren sollte. Am 22. Juli 1943 wurde das Boot im Mittelatlantik von U 155 mit 35 m³ Brennstoff versorgt. Nach dem Marsch um das Kap der guten Hoffnung trat das Boot in den Indischen Ozean ein, wo es am 12. September 1943 vom deutschen Versorgungsschiff Brake mit Brennstoff und Proviant versorgt wurde.

Am 1. Oktober 1943 meldet U 168 dass es im Indischen Ozean drei Dhaus mit unbekannter Tonnage durch Artillerie und Rammen versenkt hatte.

Am 2. Oktober 1943, wurde 180 sm westsüdwestlich von Bombay der britische Dampfer Haiching (♁Lage) mit 2.183 BRT durch einen Torpedo versenkt. Er hatte eine unbekannte Ladung an Bord und war auf dem Weg von Kalkutta und Cochin nach Karatschi. Es gab zwölf Tote und 58 Überlebende. Noch am gleichen Tag meldet U 168 weitere drei Dhaus mit unbekannter Tonnage durch Artillerie und Rammen versenkt zu haben.

Nach 132 Tagen auf See lief U 168 am 11. November 1943 in Penang ein. Es hatte auf dieser Unternehmung insgesamt ein Schiff mit 2.183 BRT und sechs Dhaus mit unbekannter Tonnage versenkt.
Dritte Feindfahrt

Das Boot lief am 28. Januar 1944 von Penang aus. Der Marsch führte in den Indischen Ozean. Die Unternehmung musste am 1. Februar 1944 wegen einer Krankheit des I. Wachoffiziers abgebrochen werden. Nach sieben Tagen auf See lief U 168 am 3. Februar 1944 in Penang ein. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Vierte Feindfahrt

Das Boot lief am 7. Februar 1944 von Penang aus. Der Marsch führte in den Indischen Ozean.

Am 14. Februar 1944 wurde dort das britische Werkstattschiff Salviking (♁Lage) mit 1.440 BRT durch zwei Torpedos versenkt. Das Schiff war auf dem Weg von Colombo zum Addu-Atoll. Es gab 27 Tote und 28 Überlebende.

Am 15. Februar 1944 erfolgte ein Angriff auf den griechischen Dampfer Epaminondas C. Embiricos (♁Lage) mit 4.385 BRT. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Colombo nach Lourenco Marques. Pich versenkte ihn durch zwei Torpedos. Dabei kamen vier Seeleute ums Leben, 42 konnten sich retten.

Am 21. Februar 1944, beschädigte U 168 den norwegischen Tanker Fenris mit 9.804 BRT durch einen Torpedo. Er hatte eine unbekannte Ladung an Bord und befand sich auf dem Weg von Port Pirie nach Abadan. Die Verluste sind unbekannt.

Am 12. März 1944 übernahm das Boot vom deutschen Versorgungsschiff Brake Brennstoff und tauchte, um an einer anderen Stelle die restlichen Versorgungsgüter zu übernehmen. Als nach Stunden wiederaufgetaucht wurde, war die Brake vom britischen Zerstörer HMS Roebuck versenkt worden. Die Unternehmung musste wegen der Rettung der Brake-Besatzung abgebrochen werden. Das Boot lief nach 45 Tagen auf See am 24. März 1944 in Djarkarta/Tanjung Priok ein. Es konnte auf dieser Unternehmung zwei Schiffe mit 5.825 BRT versenken und ein Schiff mit 9.804 BRT beschädigen."


Bei Spiegel online findet sich noch dies...
http://www.spiegel.de/panorama/deutsches-u-boot-vor-indonesien-entdeckt-a-934860.html
 
Greni schrieb:
Kam nichst aus dem Reich, war wie oben erwähnt vor Ort und auf Verlegungsfahrt Professor-

Natürlich nicht direkt, aber es wurde ja nicht in Japan gebaut :wink: .
Das Boot sollte da unten was wichtigeres erledigen als sinnlos (weil dafür nicht geeignet) aufzuklären, wofür die Japaner genug geeignete Vehikel gehabt hätten.
Von mir aus zB Aussie Truppentransporter torpedieren. Aber nicht aufklären.
 
Hmmm... auf Verlegungsfahrt um neu ausgerüstet zu werden... und dann jagen die das Boot in seichtes Gewässer, weiß nicht... kommt mir immer noch
recht komisch vor...
Dann soll auch noch die Nummer am Turm fehlen, so das man eigentlich gar nicht soooooo sicher das es sich um U-168 handelt. Ok, nach all denn Jahren
ist die Turmnummer mit Sicherheit nicht mehr gut zu erkennen, aber Fragmente wurden eigentlich entziffert !!!

Vieleicht ja doch ein ganz anderes Boot... eines der "verlorenen Boote" ratlos- Verschwoer-
 
Zurück
Oben