Ich war dieses Jahr auch auf der Führung durch den Dachs. Positiv: Man hat die Anlage mal in einem anderen Licht gesehen - im wörtlichen Sinne. Was die Guides da zur Geschichte erzählt haben, hat mich eher weniger tangiert, weil schon lange und tief in der Thematik drin. Negativ: Der Oberführer hat sich aufgeführt wie ein stolzer Pfau im Zoo - und war sehr sehr unfreundlich. Auf mich macht der Verein einen eher unprofessionellen Eindruck, zumal mir von einem der Guides gesagt wurde, dass die Finanzdecke des Vereins kaum weitere ständige Führungen in der Zukunft erlauben würde. Und wer sich schonmal n einer KZ-Gedenkstätte umgesehen hat, der wrid wissen / ahnen, wieviel Geld, professionellen Sachverstand und Engagement es für eine wirkliche Aufarbeitung und Präsentation der Geschichte braucht!
Ich habe den Eindruck, dass man an der Porta nach neuen EInnahmnemöglichkeiten für die klammen Kommunalkassen ist und den Dachs als ein prima Instrument nutzen will, um Touristen anzulocken. Interesse ist ja da, Relikte der NS-Zeit ziehen. Ich habe meinen EIndruck damals auch der Vertretern der Kommune geäußert,m die vor Ort war und der Kommune durch die Hintertür Heuchelei vorgegaukelt: Jahrzehntelang wollte man von dem braunen Erbe nix wissen, es wurde geleugnet und verdrängt. Aber jetzt, wo man mein Kasse machen zu können, entdeckt man urplötzlich ein Gewissen? Für mich mehr als unglaubwürdig.
Dass der Dachs und Stör erstmnal jetzt dicht sind finde ich nicht so schlecht - dann hat der Laden mal seine Ruhe und gewisse Fachebook-Urbexer müssen sich neue Spielparadiese suchen - und trampeln nicht weiter auf der Geschichte dieses Ortes herum! Was die Zuklunft angeht: Warten wir mal ab - ich denke, der Verein wird scheitern...