Amrum
In den Amrumer Dünen (Nähe Norddorf/Vogelkoje) wurden 1945 Abschußbunker für die A4 gebaut, jedoch nie in Betrieb genommen. Es handelte sich um einen sechseckig-pyramidalen Bunker mit Startschacht und um einen Beobachtungsbunker. Die Anlagen waren bis in die 1970er Jahre sichtbar, aber nur Einheimischen bekannt. Sie sind heute von Wanderdünen überdeckt.
Peenemünde
Vom Prüfstand VII, der einst wichtigsten Startstelle für A4 sind die Erdumwallung, die Schurre für Brennversuche, die Betonplattform und noch einige Reste der Montagehalle vorhanden. Das Areal ist nicht öffentlich zugänglich.
Greifswalder Oie
Von der einstigen Abschussrampe auf der Greifswalder Oie sind nur noch ein Stück Gleis und ein Beobachtungsbunker vorhanden. Das Areal ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
Cuxhaven
In Cuxhaven wurde nur für die Operation Backfire eine feste Startanlage errichtet (die anderen Raketenstarts in Cuxhaven erfolgten von transportablen Startrampen). Von dieser sind heute ein Graben und einige Bunkerreste erhalten. Auch der einstige Marinebunker, der von der Hermann-Oberth-Gesellschaft als Startkontrollbunker benutzt wurde, existiert noch. Das Areal ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
Hespenbusch
In Hespenbusch wurden nur transportable Abschussrampen eingesetzt, da nur kleine Raketen gestartet wurden.
Liebenau
In Liebenau existiert möglicherweise noch die Betonplattform, von der aus im April 1945 die letzten Versuchsstarts der A4 durchgeführt wurden.
Zingst
In Zingst deutet heute ein mit Straßenlampen ausgestatteter Weg im Naturschutzgebiet darauf hin, dass hier einmal eine wichtige Anlage stand. Möglicherweise ist noch die Betonplatte, auf der einst die Startrampe stand, vorhanden.
Startstellen für Kriegseinsatz der A4
Der Kriegseinsatz der A4-Rakete wurde von mobilen Startstellen durchgeführt, die prinzipiell keine festen Einrichtungen am Abschussort erforderten. Allerdings wurden an manchen Orten Betonplattformen errichtet, welche heute noch existieren (wie bei Hillscheid im Westerwald).
Startstellen für Bachem Ba 349
Auf dem innerhalb des Lager Heuberg bei Stetten am kalten Markt gelegenen und daher für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Ochsenkopf befand sich die Startstelle der Bachem Ba 349, wo Lothar Sieber beim ersten bemannten Start der Bachem Ba 349 den Tod fand. Von dieser Startstelle ist heute noch die Betonplatte erhalten. Drei weitere Startstellen für die Bachem Ba 349, die auf für die Öffentlichkeit zugänglichem Terrain liegen, gibt es bei Kirchheim/Teck.