Bereits im Jahre 1928 entwickelte der britische Luftmarschall Hugh Trenchard den konzeptionellen Vorläufer der späteren Area Bombing Directive (dt.: Flächenbombardierungsdoktrin), die sogenannte Trenchard-Doktrin, deren Kernaussage ist, daß es strategisch günstig sei, alle Objekte des Gegners zu bombardieren, „die wirksam zur Zerstörung der gegnerischen Mittel des Angriffs beitragen und seine Entschlossenheit zum Kampf verringern“. Aufgrund der Trenchard-Doktrin wurde in Großbritannien bereits seit Anfang der dreißiger Jahre an der Entwicklung und dem Aufbau einer Flotte schwerer Bomber mit großer Reichweite sowie an der Hauptwaffe des Bombenkrieges, dem Elektron-Thermitstab, gearbeitet. Im Oktober des Jahres 1936 erging ein Produktionsauftrag des britischen Verteidigungsministeriums über die Produktion von 4,5 Millionen Brandbomben des Typs Elektron-Thermitstab und bei Kriegsbeginn waren bereits mehr als 5 Millionen Stück verfügbar.
Bereits 1928 schrieb der britische Stabschef der „Royal Air Force“, Sir Hugh Trenchard, in einem Memorandum: „Ziel der Luftwaffe ist es, den feindlichen Widerstand mit jenen Mitteln zu brechen, die am ehesten dazu geeignet sind, ein schnelles Ende herbei zu führen.“ Dabei müsse die „feindliche Fliegerabwehr durchbrochen“ werden, „um die Bevölkerungszentren direkt angreifen zu können“.
„Wir haben angefangen, Ziele auf dem deutschen Festland zu bombardieren, bevor die Deutschen begannen, Ziele auf dem britischen Festland zu bombardieren. Das ist eine historische Tatsache!“ — James M. Spaight, Völkerrechtsexperte und Staatssekretär im britischen Luftfahrtministerium, zum britischen Bombenkrieg ab Mai/Juni 1940
In Deutschland galt dagegen noch: Hitler wandte sich bezüglich des Luftkrieges bereits in seiner Rede vom 06. Oktober 1939 mit einem eindringlichen Friedensappell an die Staaten, die Deutschland den Krieg erklärt hatten. Demnach dürfe eine zukünftige Anwendung derartiger Waffen nur in Übereinstimmung mit der Genfer Konvention erfolgen. Darüber hinaus sagte Hitler wörtlich:
„Die modernen Waffen wie die der Luftwaffe, der U-Bootwaffe oder Gaseinsatz dürfen jedoch unter keinen Umständen gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden.“
Dementsprechend äußerte später der britische Militärschriftstellers Liddell Hart:[12]
„Hitler hat während der Zeit, in der er überlegene Macht in der Luft besaß, bemerkenswert gezögert, sie voll gegen die feindlichen Städte zu entfesseln. Er versuchte wiederholt, während er sich auf dem Gipfel seiner Macht befand, einen Waffenstillstand in der Bombardierung von Städten zu erreichen.“
(Obige Zitate aus Metapedia, Quellen siehe dort)
Kriegsverbrecher Harris selber bezeichnete die Angriffe als "Terrorangriffe".
Ich habe diese Zitate auf die Schnelle jetzt aus der Metapedia geholt, weil das Thema dort kompakt behandelt ist, da brauchte ich nicht wieder überall zu suchen.
Mir ist durchaus klar, daß manche Quellverweise dort nur auf Sekundärquellen verweisen, manchmal sind auch dubiose Quellen darunter. Aber das ist bei politischen Themen bei der normalen Wiki ja auch so. Die oberen Zitate sind aber allgemein bekannt (wenn man sich mit der Thematik befaßt) und nicht strittig.
Selbstverständlich gab es immer auch ungewollte Fehlwürfe oder auch Notabwürfe von Bomben.
Ein Beispiel für ersteres war zB der HE111 Angriff auf Guernica im span. Bürgerkrieg. Ein Kriegsverbrechen in diesem Sinne war es aber trotzdem nicht, da die Truppen sich mit allem Gerät in die Stadt zurückzogen und diese verteidigten, sie wurde damit nach Landkriegsordnung zur Festung (vereinfacht ausgedrückt).
Die Fehlwürfe waren aber nicht gewollt, die Bombenzielvorrichtungen waren noch nicht präzise genug und den Mannschaften fehlte noch die Erfahrung.
Mehr möchte ich zu diesem traurigen Thema nicht sagen, die Fakten liegen ja klar vor Augen.