Duisburg. Von wegen Knall auf Fall: Erst kommt der Knicks und dann der Fall. Und das ganz bilderbuchmäßig. Der erste Teil der Kohlewäsche des Bergwerks Walsum ist abgerissen. Übrig blieben nur Betonbrocken und verbogener Stahl.
Es war eine kleine Schar von Zaungästen, die vom Deich aus die Sprengung beobachten wollte und dann feststellte: Erst sackte das Gebäude praktisch geräuschlos in sich zusammen und dann folgte, unerwartet, der dumpfe Knall, der die Mägen zittern ließ und in jeden Knochen fuhr.
„Ich bin stolz auf meine Jungs”, sagt Wolfgang Marbach, Leiter der Flächensanierung des Düsseldorfer Unternehmens Remex. Der Job des Unternehmens ist die Beseitigung des Bergwerks Walsum, soweit gewünscht und zulässig. Ein Teil des im Juli geschlossenen Bergwerks kann stehen bleiben, andere Bauten sind schon Geschichte und ein winziger Teil soll als Denkmal erhalten bleiben.
Aber an der Kohlewäsche hat keiner Interesse und deshalb war irgendwann klar: Das Ding muss weg. Die letzten vier Wochen sind zehn Leute überall in jeden Winkel des 40 Meter hohen Gebäudes gekrochen, haben Kabel entsorgt, Schrauben gelöst und Stahlträger soweit angesägt, dass sie sich der Sprengung nicht widersetzen.
Dann kam die Firma Gelderland ins Geschäft. Hermann Havekost ist der Spezialist bei dem Sprengunternehmen. In dem völlig entkernten, von sämtlichen Wert- und Schadstoffen befreiten Gebäude wurde an 158 Stellen der Sprengstoff Super Gel platziert und um Punkt 10 Uhr gezündet, und zwar von oben nach unten in acht Zeitstufen, die aber insgesamt auch nicht mehr brauchten als 160 Millisekunden, um den gewünschten Effekt zu erzielen: Der rechte Teil der Kohlewäsche sollte einfach in sich zusammensacken, ohne durch herumfliegende Teile die schon fertigen Teile des Evonik-Kraftwerks zu beschädigen. Hier sind schon die Förderbänder fertig und auch die Schienen samt Kran für die Kohleverladung sind teilweise montiert.
In zwei Wochen soll der nächste Teil des 40 Meter hohen Gebäudes gesprengt werden. Der letzte Teil wird dann in etwa vier Wochen dasselbe Schicksal erleiden. Ob dann freilich die Hochspannungsleitung abgeschaltet wird, die in unmittelbarer Nähe vorbeiführt, meint Marbach, „muss das RWE entscheiden.”
Für die Ruhrkohle kommt es darauf an, möglichst schnell die Flächen frei zu bekommen. Da geht es jetzt in großen Ladungen: pro Monat werden rund 4 000 Tonnen Beton und Stahl entsorgt.
Es war eine kleine Schar von Zaungästen, die vom Deich aus die Sprengung beobachten wollte und dann feststellte: Erst sackte das Gebäude praktisch geräuschlos in sich zusammen und dann folgte, unerwartet, der dumpfe Knall, der die Mägen zittern ließ und in jeden Knochen fuhr.
„Ich bin stolz auf meine Jungs”, sagt Wolfgang Marbach, Leiter der Flächensanierung des Düsseldorfer Unternehmens Remex. Der Job des Unternehmens ist die Beseitigung des Bergwerks Walsum, soweit gewünscht und zulässig. Ein Teil des im Juli geschlossenen Bergwerks kann stehen bleiben, andere Bauten sind schon Geschichte und ein winziger Teil soll als Denkmal erhalten bleiben.
Aber an der Kohlewäsche hat keiner Interesse und deshalb war irgendwann klar: Das Ding muss weg. Die letzten vier Wochen sind zehn Leute überall in jeden Winkel des 40 Meter hohen Gebäudes gekrochen, haben Kabel entsorgt, Schrauben gelöst und Stahlträger soweit angesägt, dass sie sich der Sprengung nicht widersetzen.
Dann kam die Firma Gelderland ins Geschäft. Hermann Havekost ist der Spezialist bei dem Sprengunternehmen. In dem völlig entkernten, von sämtlichen Wert- und Schadstoffen befreiten Gebäude wurde an 158 Stellen der Sprengstoff Super Gel platziert und um Punkt 10 Uhr gezündet, und zwar von oben nach unten in acht Zeitstufen, die aber insgesamt auch nicht mehr brauchten als 160 Millisekunden, um den gewünschten Effekt zu erzielen: Der rechte Teil der Kohlewäsche sollte einfach in sich zusammensacken, ohne durch herumfliegende Teile die schon fertigen Teile des Evonik-Kraftwerks zu beschädigen. Hier sind schon die Förderbänder fertig und auch die Schienen samt Kran für die Kohleverladung sind teilweise montiert.
In zwei Wochen soll der nächste Teil des 40 Meter hohen Gebäudes gesprengt werden. Der letzte Teil wird dann in etwa vier Wochen dasselbe Schicksal erleiden. Ob dann freilich die Hochspannungsleitung abgeschaltet wird, die in unmittelbarer Nähe vorbeiführt, meint Marbach, „muss das RWE entscheiden.”
Für die Ruhrkohle kommt es darauf an, möglichst schnell die Flächen frei zu bekommen. Da geht es jetzt in großen Ladungen: pro Monat werden rund 4 000 Tonnen Beton und Stahl entsorgt.