Die Warnämter wurden 1957/58 in Folge des immer mehr bedrohlich wirkenden Kalten Krieges gegründet. Davor war, seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, der aus dem Reichsluftschutzbund hervorgegangene Bundesluftschutzverband bzw. der Warn- und Alarmdienst des Luftschutzhilfsdienstes zuständig.
Das bereits im Sommer 1955 gebilligte Luftschutzprogramm machte auch die Einführung eines wirksamen Warn- und Alarmdienstes erforderlich. Als eine Abteilung des Zivilschutzes musste dieser Warn- und Alarmdienst in der Lage sein, durch Berechnungen und Prognosen gefährdete Gebiete zu ermitteln und dann die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen. Die Aufgaben des Warnamtes waren im Einzelnen:
bullet Erfassung der Luft- und ABC-Lage(Feststellung von Gefahren durch Atomare, biologische und chemische Waffen)
bullet Öffentliche Warnung der Bevölkerung durch Sirenen, Radio (man konnte sich direkt in Radioprogramme einschalten und vom Warnamtsbunker aus Durchsagen machen) z.B. bei Fernwaffenbeschuss oder Flugzeugangriffe sowie bei radioaktiven Niederschlägen oder chemischen oder biologischen Kampfstoffen)
bullet Entwarnung nach Beendigung der unmittelbaren Gefahr.
bullet Laufende Durchsagen an Behörden oder wichtige Betriebe.
bullet Unterrichtung der Bundesregierung über die vom Warnamt erfasste Lage und die bereits von ihm veranlassten Maßnahmen.
bullet Meldungs- und Kommunikation mit den Warndiensten der NATO-Nachbarstaaten
Die Bevölkerung registrierte das Vorhandensein der Warnämter (es gab 10 Stück in den alten Bundesländern) meist nur durch die regelmäßigen Probealarme die alle 6 Monate mit den Luftschutzsirenen durchgeführt wurden. Und wurde vom Großteil der Bevölkerung als ziemlich nervig empfunden.
Auch aus Gründen der Geheimhaltung war der Warndienst nicht in der Öffentlichkeit präsent (Ende der 80er Jahre änderte sich auch dies), und dadurch blieb die komplexe hochtechnisierte Apparat der Bevölkerung unbekannt.
Seit Beginn der 70er Jahre gab es in ganz (West)Deutschland verteilt ABC-Messsonden die im Abstand von ca. 15 km über das ganze Land verteilt waren, und von den Warnämtern ständig abgefragt werden konnten.
Die Warnämter wurden in ruhigen abgelegenen Regionen errichtet, da man davon ausging, dass im Ernstfall hauptsächlich Städte und Ballungszentren bombardiert werden würden. Selbst wenn ein Warnamt durch einen Bombenangriff ausgeschaltet worden wäre, hätte ein benachbartes Warnamt aus einem anderen Bundesland dessen Funktionen mitsteuern können!
Jedes Warnamt hatte eine eigene Wasserversorgung durch eigene Brunnenanlagen und eine eigene Notstromversorgung. Ein 3-Monatiger Betrieb wäre im Katastrophenfall möglich gewesen. Jedes Warnamt besitzt einen 30 mal 30 Meter großen und 16 Meter hohen Bunker mit vier Ebenen. Die Wandstärke beträgt drei Meter Stahlbeton. Zentralheizung und Klimaanlage, eine eigene Küche, Werkstätten und Sanitätsstationen waren vorhanden. Eine Atomexplosion in einem Kilometer Entfernung hätte dieser Anlage nichts anhaben können.
Gott sei dank mussten die Warnämter nie für den Einsatzfall genutzt werden.
Anhang anzeigen IMG_2621 (Large).JPG
Für den Bunker wurden 19000 Kubikmeter Beton verbaut. Der Nutzraum hat 3500 Kubikmeter,der Rsr ist für die Sicherheit.
Angeblich soll der Bunker nur 11 Millionen DM gekostet haben, hier sind wohl nur die Betonarbeiten enthalten.
Der Bunker ist kein Museum und auch nicht zugänglich.
Das bereits im Sommer 1955 gebilligte Luftschutzprogramm machte auch die Einführung eines wirksamen Warn- und Alarmdienstes erforderlich. Als eine Abteilung des Zivilschutzes musste dieser Warn- und Alarmdienst in der Lage sein, durch Berechnungen und Prognosen gefährdete Gebiete zu ermitteln und dann die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen. Die Aufgaben des Warnamtes waren im Einzelnen:
bullet Erfassung der Luft- und ABC-Lage(Feststellung von Gefahren durch Atomare, biologische und chemische Waffen)
bullet Öffentliche Warnung der Bevölkerung durch Sirenen, Radio (man konnte sich direkt in Radioprogramme einschalten und vom Warnamtsbunker aus Durchsagen machen) z.B. bei Fernwaffenbeschuss oder Flugzeugangriffe sowie bei radioaktiven Niederschlägen oder chemischen oder biologischen Kampfstoffen)
bullet Entwarnung nach Beendigung der unmittelbaren Gefahr.
bullet Laufende Durchsagen an Behörden oder wichtige Betriebe.
bullet Unterrichtung der Bundesregierung über die vom Warnamt erfasste Lage und die bereits von ihm veranlassten Maßnahmen.
bullet Meldungs- und Kommunikation mit den Warndiensten der NATO-Nachbarstaaten
Die Bevölkerung registrierte das Vorhandensein der Warnämter (es gab 10 Stück in den alten Bundesländern) meist nur durch die regelmäßigen Probealarme die alle 6 Monate mit den Luftschutzsirenen durchgeführt wurden. Und wurde vom Großteil der Bevölkerung als ziemlich nervig empfunden.
Auch aus Gründen der Geheimhaltung war der Warndienst nicht in der Öffentlichkeit präsent (Ende der 80er Jahre änderte sich auch dies), und dadurch blieb die komplexe hochtechnisierte Apparat der Bevölkerung unbekannt.
Seit Beginn der 70er Jahre gab es in ganz (West)Deutschland verteilt ABC-Messsonden die im Abstand von ca. 15 km über das ganze Land verteilt waren, und von den Warnämtern ständig abgefragt werden konnten.
Die Warnämter wurden in ruhigen abgelegenen Regionen errichtet, da man davon ausging, dass im Ernstfall hauptsächlich Städte und Ballungszentren bombardiert werden würden. Selbst wenn ein Warnamt durch einen Bombenangriff ausgeschaltet worden wäre, hätte ein benachbartes Warnamt aus einem anderen Bundesland dessen Funktionen mitsteuern können!
Jedes Warnamt hatte eine eigene Wasserversorgung durch eigene Brunnenanlagen und eine eigene Notstromversorgung. Ein 3-Monatiger Betrieb wäre im Katastrophenfall möglich gewesen. Jedes Warnamt besitzt einen 30 mal 30 Meter großen und 16 Meter hohen Bunker mit vier Ebenen. Die Wandstärke beträgt drei Meter Stahlbeton. Zentralheizung und Klimaanlage, eine eigene Küche, Werkstätten und Sanitätsstationen waren vorhanden. Eine Atomexplosion in einem Kilometer Entfernung hätte dieser Anlage nichts anhaben können.
Gott sei dank mussten die Warnämter nie für den Einsatzfall genutzt werden.
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Für den Bunker wurden 19000 Kubikmeter Beton verbaut. Der Nutzraum hat 3500 Kubikmeter,der Rsr ist für die Sicherheit.
Angeblich soll der Bunker nur 11 Millionen DM gekostet haben, hier sind wohl nur die Betonarbeiten enthalten.
Der Bunker ist kein Museum und auch nicht zugänglich.