Im ersten Weltkrieg lag man sich hauptsächlich an der relativ starren Front gegenüber und beharkte sich dort. Die in den Kinderschuhen steckende Fliegerei konzentrierte sich ebenfalls auf diese Gebiete. Kollateralschäden wollte man (mit wenigen Ausnahmen, wie die Briten mit der Lusitania)eigentlich vermeiden.
So wirkte lediglich die Blockade auf das deutsche Reich und die große Kanone auf Paris, was Zivilisten betraf.
Und da kann die Statistik auch nicht sauber sein, gab es doch bis Anfang der 30er eine relativ hohe "normale" Kindersterblichkeit, die ja auch bis heute unsere statistische Durchschnittslebenserwartung verfälscht, weil sie in den Zeiten vor der flächendeckenden Anlage von Frischwasser und Abwasserkanalisation (20er Jahre d.l.Jhr.) und Verfüllung der Sickergrubenplumsklos (in der Nähe der Brunnen!)nicht rausgerechnet wurde.
Dies war übrigens auch der Grund für das drastische Zurückgehen der Kindersterblichkeit, nicht die Impfungen, die ihrerseits damals noch tödliche Epidemien auslösten.
Im WKII wurden von den Briten gerade offene Städte bombardiert, Ziel waren die historischen Stadtkerne und die Zivilbevölkerung. Rüstungsareale wurden teilweise bewußt ausgenommen.
Aus Vergeltung zog Deutschland seine Bomber von Angriffen auf die brit Militärbasen ab und ließ sie London attackieren. Wodurch der fast schon gewonnene "Luftkampf um England" verlorenging, da dies den Briten die Zeit gab, die Produktionsstätten zu verlegen und nachzuproduzieren, was schon abgeschossen war.
Zu den späteren Flächenbombardements mit Spreng,- Brand und Zeitzünderbomben zur Ausrottung der Zivilbevölkerung in Deutschland muß man wohl nichts weiter sagen.
Die Alliierten waren jedenfalls verblüfft, daß soviele Menschen trotz ihrer Bombardements noch überlebt hatten.
Schaue Dir die letzten großen Angriffe auf Dortmund und andere großen Städte an, was da an Tonnen Sprengstoff abregnete. Obwohl immer noch viele Menschen in diesen Großstädten wohnten, waren die Opferzahlen -verhältnismäßig- gering. Den Bunkern sei Dank.
Dresden hatte ca. 300.000 Flüchtlinge (Qu
RK)zusätzlich zur normalen Bevölkerung in der Stadt, für die gab es keinen Schutz auf die Schnelle...
Offiziell gilt der deutsche Bunkerbau im WKII als größtes Bauprojekt der Menschheit, was das bewegte und verbaute Volumen und Material betrifft.
Im DR gab es für ca 14-15% der Bevölkerung bombensichere LSRs (zusätzlich unzählige Schutzräume und Deckungsgräben), im kalten Krieg danach für nichtmal 7%.