Wer hätte das gedacht.... kratz- Professor- zunge- ....ein wenig Geschichte.... Professor- zunge- :
Betriebsgründung Ende der 1890-er.
Grundlage des "Geschäftsmodells":
- große "verziegelbare" Tonvorkommen in unmittelbarer Nähe
- eine gute Verkehrsanbindung mit insbesonderer guter Lage zum seinerzeit größten Absatzmarkt Ruhrgebiet
- Verträge mit nahe gelegenen Bergwerken über die Abnahme von großen Mengen an Steinen
- günstige Lieferung von Kohle für die Ofenfeuerung im Gegenzug
- bauplanerische Tätigkeiten, ähnlich einem heutigen "Bauträger".
Im Ergebnis wurden dann gleich -2- große Ringöfen errichtet und betrieben. Und das Werk wurde damit seinerzeit dann überregional / landesweit einer der ganz großen "Player", wenn nicht sogar die Nummer 1.
So überstand das Werk WK I. und WK II.
In den 1960-ern wurde die Produktion erstmalig auf LHLZ/"Poroton" umgestellt, und das Werk war dabei "Mit-Schrittmacher" der ganzen Branche.
In den 1970-ern kam es im Zuge der Energiekrise zum ersten richtig großen Ziegeleisterben.
Hier wären massive neue Investitionen in moderne Tunnelöfen notwendig gewesen. Zusätzlich wurden die eigenen Tonvorkommen langsam knapp.
Und es stand ein weiterer altersbedingter Wechsel in der Betriebsführung an.
Im Ergebnis lief der Ziegeleibetrieb dann aus. Und man konzentrierte sich auf ein "Nebenprodukt" der Ziegelherstellung. Bis heute übrigens. Neben anderen und dabei ganz anderen Unternehmensaktivitäten, die eigentlich erstaunlich sind.
Die klassischen Ziegeleianlagen und Bauwerke / Öfen und Technik wurden bereits vor längerer Zeit gesprengt/entfernt....und neue Hallen errichtet.
Die Tongrube ist heute verfüllt.....
-Bildquelle: Nachfolgefirmenhomepage-