Bunker-NRW

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Zwei mysteriöse Bunker?!

Neugierige

Mitglied
Ich habe die Frage mal aus dem Vorstellungs-Thread kopiert und hier nochmal reingesetzt:

Meine Frage ist, was auf dem beigefügten Bild zugemauert wurde. Rechts unten im Bild ist noch gerade so die Ecke von der Tür zu erkennen. Dieser Bunker hat im Eingangsbereich diese "schrägen Mauern" (Splitterschutz?), eine Stahltür mit Nahkampf-Luke und ist eigentlich nur ein relativ schmaler Bau, der durch "Trennwände" (ähnlich Kabinenwände), die nicht bis zur Decke reichen, in 3 Bereiche/Räume unterteilt wird. Rechts oben neben der Tür befindet sich der zugemauerte Bereich, der auf dem Bild zu sehen ist.

In zwei "Kabinen" steht an der Wand in der "typischen Kriegsschrift": "v. Ort" und "v. Nachbarort". Sorry, ich traue mich nicht zu schreiben, wo sich dieser Bunker befindet, da ich mich hier in einer Gegend befinde, in der die Zeit des 2. WK totgeschwiegen wird. Daher fallen für mich Befragungen von Ortskundigen Personen, Zeitzeugen, etc. weg. Niemand will mir Auskünfte geben. Die Suche in Archiven hat mich auch bisher kein Stück weitergebracht, weder übers Staats- noch übers Bundes- bzw. Militärarchiv. Das einzige was ich im Archiv gefunden habe, ist ein Lageplan der Bunker, die nach dem Krieg gesprengt wurden. Dazu gehört dieser Bunker eindeutig nicht...

Dieser Bunker liegt in Richtung Nord unter einem kleinen Erdhügel. Direkt im rechten Winkel hierzu, auf der östlichen Seite des Hügels befinden sich zwei weitere Eingänge. Auch hier gibt es wieder diese "schrägen Mauern" und im Eingangsbereich gibt es geradeaus eine normalgroße Stahltür mit Nahkampf-Luke und im rechten Winkel hierzu (gleicher Eingangsbereich) eine etwas schmalere Stahltür mit Nahkampf-Luke. Diese Türen sind total zugerostet und wären nur mit schwerem Gerät und roher Gewalt zu öffnen. Durch die Nahkampf-Luken kann man ins Innere schauen. Kurz hinter der Tür, die sich im Eingangsbereich geradeaus befindet, wurde nächträglich, ca. 1 Meter entfernt von der Tür, quer eine Mauer eingezogen so dass das, was hinter dieser Mauer liegt, nicht mehr zu betreten ist. Man schaut quasi auf die blanke Backstein-Mauer. Das ist im übrigen nicht die andere Seite der Mauer, die man auf dem Bild sehen kann!

Durch die Tür, die im rechten Winkel von der gerade beschriebenen Tür liegt, kann man Rohre, Leitungen, Ventile, etwas das aussieht wie ein Bunkerofen, etc. schauen. Auf der rechten Seite ist nur die Außenwand. Der Raum zieht sich nach links weiter, noch über den Bereich hinaus, der hinter der 1. Tür zugemauert wurde. Leider kann man durch die Luke nur bis zu einem gewissen Punkt den Raum einsehen.

Oben auf dem Hügel befinden sich zwei Lüftungs-?Schächte.

Dort, oder in der Nähe müßte sich ein Flakgeschütz 8,8 mm befunden haben.

Könnt ihr mir sagen, was das für eine Bunkerart ist? Ich habe jetzt schon so viel im Internet geforscht und mir Grundrisse von Regelbauten angeschaut, aber irgendwie scheint das alles nicht zu passen... Oder ich hab nen Brett vorm Kopf.

Falls meine Beschreibungen zu verwirrend sind, hab ich eine Skizze beigefügt.

Zur Skizze:

1.) = bekannte/sichtbare Wände
2.) = nachträglich eingezogene Mauern (wie auf dem Foto)
3.) = begehbare/durch Nahkampf-Luken einsehbare Bereiche
4.) = Hügel in dem sich die beiden Zugänge befinden

A) = Stahltür mit Nahkampf-Luke ("normale" Größe)
B) = gemauerter Bereich (siehe Foto)
C) = verrostetes Bett
D) = Lüftungsschacht von der oberen Wandecke (vermutlich auf den Hügel)
E) = Beschriftung "Trafo" ??? (mittlere Abtrennung)
F) = Beschriftung "v. Ort" (1. Abtrennung)
G) = Beschriftung "v. Nachbarort" (3. Abtrennung)

H) = Stahltür mit Nahkampf-Luke ("normale" Größe)
I) = gemauerter Bereich
J) = Stahltür mit Nahkampf-Luke ("schmale" Tür)


Vielen Dank schonmal im Voraus!

Viele Grüße

Neugierige
 

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Auf Anhieb kann ich dazu Nichts sagen. Vieleicht eine U-Verlagerung oder Forschungsanstalt aus dem WK II. Darüber wird im Algemeinen geschwiegen und man findet nur schwer was Darüber raus.
Aber hochinteressant. Vieleicht wissen Andere mehr :wink: :wink:
 
also Trafo, "von Ort", "von Nachbarort"... Das klingt doch schwer nach ner Verteilerstation. Hast du Einsicht in Karten von 1945 von deiner Gegend genommen? Da kann man Glück haben und über Einträge stolpern. Was ist in der DGK an der Stelle vermerkt? Oder ist dort überhaupt etwas vermerkt?
Sorry, vermutlich haste das alles schon gemacht. Wären aber so meine ersten Ansätze...

Gruß vom
Darkman
 
Hallo!

Sorry, ich kam in den letzten Tagen einfach nicht dazu mich zu melden. Vielen Dank für Eure Antworten!

Zu Euren Fragen:

@ Almastrolch: Keine Stadt. Ein kleines Dorf im Bereich Nordsee. Die Eingänge liegen aber ca. 3 Km außerhalb vom Dorf.

@ Darkman: Verteilerstation hab ich auch schon gedacht. Aber ich finde irgendwie nichts dazu im Internet, was passen könnte. ...Irgendwie komm ich mir gerade ziemlich blöd vor... staunen- ...aber: Wo könnte man Einsicht in Karten von 1945 nehmen? Ich habe eine Karte aus dem Staatsarchiv, wo aber nur eingezeichnet wurde, was nach dem Krieg gesprengt wurde. Die Karte ist aber leider unbrauchbar, weil das alles nur von Hand "mal eben so" eingezeichnet wurde und nach 60 Jahren hat sich die Gegend arg verändert. Außerdem wurden nur die Bunker eingezeichnet, die gesprengt wurden. Die die noch stehen nicht... Jetzt komme ich mir noch blöder vor... :oops: Was heißt "DGK"?

Du siehst, ich bin eine blutige Anfängerin und habe bisher nur aus dem Internet zusammengesammeltes Halbwissen... Das Blöde ist einfach, dass ich mich total dafür interessiere, ich hier aber niemanden fragen kann, weil das Thema einfach unerwünscht ist. Nicht, dass ich nicht schon diverse Personen befragt habe, vor allem die ältere Generation, die mir nicht weiß machen können, dass sie nix wissen, aber ich bekomme immer nur so vage Auskünfte, die meist auch noch allgemein bekannt sind und dann blocken die ab... Aber es muss doch wohl irgendwo Karten geben, wo solche Baumaßnahmen verzeichnet wurden, oder? Ich kann mir bei dieser ganzen Bürokratie und vor allem der Akribie des Deutschen Reiches (ich sage nur Regelbauten!!!) einfach nicht vorstellen, dass die hier wild durch die Gegend einfach irgendwelche Bunker in die Landschaft gebaut haben und das nirgends verzeichnet wurde! Aber weder über das Staatsarchiv, noch über das Bundes- bzw. Militärarchiv habe ich sowas gefunden... Viele Anlagen wurden scheinbar noch in den 80ern gesprengt bzw. verschlossen, weil sie zur Gefahr für spielende Kinder erklärt wurden... Woher wußten die denn, wo sie was sprengen mußten???

Bin verzweifelt und für jeden noch so kleinen Hinweis bzw. Tipp dankbar!

Eure Neugierige
 
Wenn der Bunker in der Nähe der Nordsee liegt könnte es ein Bauwerk des Atlantikwall,s sein oder der Luftverteidigungs-Zone- West. kratz-
Wenn du möchstest schreib mir eine PN mit dem Nahmen des Ortes in der Nähe. Ich kann dann besser recherchieren daumen-
 
@ taunusbär: Ich habe Dir eine PN geschrieben. Atlantikwall fällt leider flach. Küstenverteidigung könnte hinkommen. Westwall leider auch nicht. Ich habe noch nix gefunden wo es direkt zu passen könnte.

@ cox: grins Danke, nicht mein Werk, aber ich gebe das Kompliment gerne weiter! Ich habe nur die Infos geliefert, für den Rest hab ich "Personal"! 8) *ironie-OFF* lach-
 
Ich muss mich korrigieren! Atlantikwall kommt doch in Frage! Ich hatte den bisher immer nur ausgeklammert, weil Deutschland ja nunmal nicht am Atlantik liegt.... blabla-
 
Der Atlantikwall ging von der spanischen Grenze bis hoch nach Norwegen. Also auch an ...... vorbei. :wink:
 
@ Metzger: Ich fürchte es ist nicht legal... Aber in einem waren wir ja schon drin...

Heute waren meine "Schleicher-Kollegen" dort und haben mit einer spektakulären Konstruktion Fotos durch die Nahkampfluken der beiden anderen Zugänge gemacht. Herausgekommen ist dabei nicht viel. Nur dass der rechte Raum (der mit der schmaleren Stahltür) total klein ist und dort ein Kessel oder Boiler oder ähnliches auf dem Boden liegt, der an den Nähten aufgegangen ist und in zwei Halbschalen jetzt da liegt. Der andere Raum wurde tatsächlich kurz hinter der Tür zugemauert. Warum auch immer... Ich werde das Gefühl nicht los, dass es sich bei dem Nachbarbunker um eine Netzersatzanlage handelt (der Bunker aus dem das Foto stammt mit dem gemauerten Bereich und den Trennwänden). Keine Ahnung was der Rest sein soll. Und warum da ne Mauer gezogen wurde... Muß ja interessant sein dahinter, sonst hätte man sie nicht gezogen. Aber Mauer ist Mauer und da kommen wir wohl nicht weiter... kopfwand- ratlos- help-
 
Übrigens habe ich zwischenzeitlich herausgefunden, dass es sich tatsächlich um eine Art Netzersatzanlage handelt. Genau genommen wurde dort von Hochvolt in "Normalstrom" umgespannt...

Der zugemauerte Teil (Bild mit der Leiter) war ein Fenster!

Über den zweiten Bunker (der mit der Mauer) weiß ich leider immer noch nicht mehr.

LG Neugierige
 
...Trafo, Umspannung, Hoch-/Niedervolt - schonmal den Gedanken gehegt, daß man sich schon früher durch "einmauern" bzw. "zumauern" diverser schädlicher Altlasten entledigt hat ? Z.B. alte ölgekühlte Trafos, die hunderte Liter an giftigem Methylesther enthielten ?
Vielleicht sollte die Mauer auch nur der Gefahrenabwehr dienen um evtl. spielende Kinder oder neugierige Wandersleut fernzuhalten ?
 
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