Bunker-NRW

Bunker-NRW ist die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns findest du zahlreiche Themen zu Bunkern, U-Verlagerungen, Ruinen, Industrieanlagen, Lostplaces, und vielem mehr.

Bunker in Soest/Westfalen

Schmunkmueller

erfahrenes Mitglied
Soest....in Westfalen, nicht in den Niederlanden.... :lol: :lol: :lol: ....

Soest ist eine westfälische Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen. In der jeweils etwa 50 km östlich von Dortmund und westlich von Paderborn gelegenen Stadt in der fruchtbaren Soester Börde leben heute etwa 48.000 Einwohner....

.....obwohl Soest zu Anfang des 19. Jahrhunderts mit etwa 5.000 – 8.000 Einwohnern nach Münster, Iserlohn und Minden noch zu den größten Städten Westfalens zählte (1843 hatte Soest mit 8.750 Einwohnern immer noch mehr als Dortmund mit 7.650), verpasste es im 19. Jahrhundert weitgehend den wirtschaftlichen Anschluss....

.....erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts verbesserte sich die wirtschaftliche Lage, als der Güterbahnhof mehr und mehr Arbeitsplätze schuf (in der Hochzeit ca. 2.000 Beschäftigte) und sich eine mittelständische Industrie im Bereich von Lebensmittel- (Zuckerfabrik, Soest als Mittelpunkt der fruchtbaren Börde) und Eisenverarbeitung entwickelte....

.....im Zweiten Weltkrieg wurde Soest mehrfach Ziel alliierter Bombenangriffe, da es über einen der bedeutendsten Rangierbahnhöfe im damaligen Deutschen Reich verfügte (Güterverkehr vom Ruhrgebiet nach Sachsen und Schlesien).

Außerdem befand sich in der Innenstadt eine kriegswichtige Akkumulatoren-Fabrik der Firma Akku Hagen. Außerhalb des keilförmigen Hauptbombenfeldes zwischen Bahnhof und Fabrik blieb der historische Stadtkern jedoch zu großen Teilen erhalten, obwohl insgesamt 60 % des Hausbestandes beschädigt und zum Teil zerstört wurden. Der Rangierbahnhof wurde zwar nach dem Zweiten Weltkrieg in kleinerer, jedoch modernerer Form wieder aufgebaut, ist aber später stillgelegt und abgerissen worden.


So viel ersteinmal einleitend zur "Vorgeschichte" von bzw. in Soest.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Soest

Der Güterbahnhof wurde nach der Wende 1989/1990 immer kleiner und verfiel immer mehr sowohl in seiner Bedeutung wie in der Bausubstanz.
Mittlerweile ist der Soester Güterbahnhof nur noch Geschichte....das Gelände wurde abgeräumt und es finden sich keinerlei bauliche Relikte mehr.

Was sich aber sehr wohl heute noch in Soest findet, das sind die auf Grund der exponierten Lage/wirtschadftlichen Bedeutung und der damit verbundenen Luftgefährdung errichteten Hochbunker.

Mir bekannt sind insgesamt -3-.

Da wäre zunächst der Hochbunker in direkter Nähe zum Bahnhof.



Wie ich hörte, wurde er ewig lange Jahre von verschiedenen Vereinen genutzt....derzeit steht eine Umnutzung an.
Es ist geplant, für roundabount 500.000,-- € ein Penthouse oben auf den Bunker zu bauen....allerdings hat die VoBa-Soest noch immer keinen Käufer finden können.... :lol: :lol: :lol:



Nun, man wird sehen, wie das weiter geht.

Dann gibt es da den Bunker am sog. Endlosenweg. Auch immer noch in Bahnhofsnähe. Aber ein wenig weiter weg in nord./westl. Richtung.
Dieser ist deutlich besser erhalten und gepflegt. So weit bekannt dienen das Gelände und das Gebäude verschiedenen Vereinen als Unterkunft.





Der Dritte im Bunde steht in der Stadtmitte, nicht weit vom kathol. Dom.

Er wurde irgendwann in den 60-er mal entfestigt und dann als Lager benutzt. Soweit ich hörte durch eine Möbelhändler namens Korte. Dieses Möbelgeschäft gibt es aber auch schon seit Mitte der 1980-er Jahre nicht mehr.





Nach dem Auszug der Firma Korte dann waren dort "drin" dann Asylbewerber untergebracht....und eine Notunterkunft für Obdachlose folgte danach....





Und heute?! Heute steht er leer....verlassen....ungenutzt....wie geht es weiter?! Tja....man weiß es nicht.... :D :D :D

Zu Details wie Bauart, Baujahr etc. pp. kann ich nichts sagen....denn das ist nicht so sehr "mein Beritt". Trotzdem, ich denke, die Objekte passen hier recht gut hin....und da poste ich das einfach mal. :lol: :lol: :lol:

Bliebe noch eine abschließende Frage:
Worin lag wohl die besondere WK II-Bedeutung der Firma Accu Hagen???!!! :lol: :lol: :lol:

Na....wer weiß es....oder kann es erraten?! :lol: :lol: :lol:
 
Die Fa. Hagen stellte in großen Maßen U-Boot Batterien her. :wink:
Und ehe ich es vergesse. Sehr schöne Bilder die du uns hier zeigst. daumen- daumen-
 
taunusbär schrieb:
Die Fa. Hagen stellte in großen Massen U-Boot Batterien her. :wink:

Richtig. Genau. Und das haben sie bis zum bitteren Ende der Übernahme durch Tudor-Exide gemacht....also bis in die 1990-er Jahre.
Womit sie dann Lieferant zunächst der Kaiserlichen Marine, dann der Kriegsmarine und schlußendlich auch der Bundesmarine waren.
Die Produktion von
hagen.jpg
- Autobatterien
http://www.exide.sk/sk/index.php?hmenu=produktyexidehagen
endete in Soest bereits Jahre zuvor irgendwann Anfang der 1980-er.

Vielleicht interessant....

9d295c311a.jpg


Untertext:
Ein Ingenieur der AFA in Hagen mit einer riesigen Batteriezelle für ein U-Boot, 1918
....allerdings im Werk Hagen der Accu-Hagen.

"Vor allem das Hagener Batterienwerk hatte ..... eine sehr hohe Zielpriorität erhalten. Hier wurden U-Bootbatterien hergestellt, die für den Einsatz dieser Kriegsschiffe unerlässlich waren. Da dieses Werk der einzige bekannte Lieferant im Deutschen Reich war, hätte die Zerstörung dieses Betriebs nach den Vorstellungen der britischen Zielplaner 1917 zu schwerwiegenden Auswirkungen auf den U-Bootbau und den operativen Einsatz dieser Kriegswaffe auf See geführt."
http://www.hco.hagen.de/index.php?id=334

....und genau das galt auch 1939 - 1945 für Accu-Hagen in Soest.
 
Schön Schmukmeuller,
Klasse..tolle Berichte...und vor allen die Fotos..eine Augenweide.. klatsch-
Mfg Andreas /Ende 1945
 
Ende1945 schrieb:
Schön Schmunkmueller,
Klasse..tolle Berichte...und vor allen die Fotos..eine Augenweide.. klatsch-
Mfg Andreas /Ende 1945

Da sage ich doch mal ganz artig DANKE.... :lol: :lol: :lol: ...und: Immer wieder gerne!!! :lol: :lol: :lol:
 
@Schmunkmüller:
WIE IN DREITEUFELSNAMEN BIST DU DA REIN GEKOMMEN???

Seit jahren kenne ich die beiden Bunker, beim einen hat sich der Schützenverein dagegengestellt und beim andern war beim Amt keiner bereit Auskunft zu geben.

Danke das du die hier gepostet hast ich find nämlich die Fotos die ich einst machte nicht mehr auf meiner Platte :cry: !
 
Offizier_der_NVA schrieb:
@Schmunkmüller:
WIE IN DREITEUFELSNAMEN BIST DU DA REIN GEKOMMEN???

:lol: :lol: :lol: ....ich kann doch hier nicht alles verraten.... :lol: :lol: :lol: ...dann braucht mich hier ja keiner mehr.... :lol: :lol: :lol:

Eines ist aber klar: ICH schneide niemals Löcher in Zäune...drücke keine Türen oder Fenster ein....knacke keine Schlösser!!! :!:

Seit jahren kenne ich die beiden Bunker, beim einen hat sich der Schützenverein dagegengestellt und beim andern war beim Amt keiner bereit Auskunft zu geben.

Bei dem Objekt am Endlosenweg brauche ICH niemanden zu fragen. Mit dem Vereinsvorsitzenden war ich mal beruflich vor Gericht...und habe Recht bekommen (typische-klassische "Zivilsache", was das wohl gewesen sein mag???!!! :D ).
Fazit: Verschi***n auf alle Zeiten.

Interessant ist es vielleicht in diesem Zusammenhang, wie ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, die drei Bunker in Soest mal abzulichten....

Unsere regionale Zeitung "Anzeiger" berichtete mal - und jetzt wird es fast schon "witzig" - daß auf dem Gelände der Familie HAGEN (Ex - Accu-Hagen :D ) in Soest das Verwaltungsgebäude abgebrochen und die Villa umgebaut werden solle.
Da bin ich dann einfach mal hingefahren....



Eine nette Villa übrigens...vom Verwaltungsgebäude hatte ich mehr erwartet....so in Richtung eines alten Ziegelbaus.

UND: Da gab es doch einen Zusammenhang zwischen Bunkerbauten in Soest und der Produktionstätigkeit der Familie Hagen.... :lol: :lol: :lol: :lol: .....wenn ich mich richtig erinnere - oder???!!!



Nun gut, das vorhandene Verwaltungsgebäude war wohl nur ein Zweckbau aus vermtl. den 60-er Jahren. Nach dem Ende der Accu-Hagen saß dort noch einige Jahre eine Außenstelle des Finanzamtes Soest.

Ein paar Bilder habe ich trotzdem gemacht. Wenn man schon mal vor Ort ist.

Und auf dem Weg zurück zu meinem Auto habe ich dann in direkter Nachbarschaft von Villa-Hagen den Innnenstadthochbunker gesehen.
Klar - da geht man dann mal hin....wenn man denn schon mal vor Ort ist.... :lol: :lol: :lol: ....an einem schönen Sonntag-Vormittag um 8:30 Uhr.

Daß ich dann drin war ist REINER Zufall.

Drum herum gelaufen....Bilder gemacht....und wie das dann schon mal geht:

Man fast an ein Tor oder eine Tür...rüttelt ein bisken....und i.d.R. ist alles verschlossen.
Hier aber war die Tür OFFEN....d.h. NICHT VERSCHLOSSEN.....und da dachte ich mir.....nun jaaaa..... :lol: :lol: :lol:

Der Zufall führte also hier soz. Regie.... :lol: :lol: :lol:

Danke das du die hier gepostet hast ich find nämlich die Fotos die ich einst machte nicht mehr auf meiner Platte :cry: !

Aber bitte doch....immer wieder gerne....und:
Das Problem, gezielt bestimmte Bilder wieder zu finden, das habe ich auch.....teilweise....schon mal... :lol: :lol: :lol:
 
kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand- kopfwand-
MANN was mich das ärgert. Was heisst drei Bunker, lass mal eben rekonstruieren:
Der Bunker mit Schützenverein - Nr.1
Der Bunker an der Kirche in Soests Zentrum - Nr.2
Der Bunker am ehemals "Sonic"/ Bahnhof - Nr.3

Ich habe mal von einem Arbeitskollegen erfahren in Soest gäbs noch n Hochbunker der komplett mit Efeu behangen neben einem Altenheim stünde.
Habe leider die Straße vergessen in der der stehen soll. Stimmt das? Weiss nur das da ein Seniorenheim in direkter Nähe sein soll, oder ist damit der gemeint der an der Kirche steht?
 
Offizier_der_NVA schrieb:
MANN was mich das ärgert. Was heisst drei Bunker, lass mal eben rekonstruieren:
Der Bunker mit Schützenverein - Nr.1

----> Das ist der am "Endlosenweg".
Hängt einiges Efeu dran.

Der Bunker an der Kirche in Soests Zentrum - Nr.2

----> Das dürfte der "entfestigte Bunker" sein, in dem ich kurz drin war.... :lol: :lol: :lol:
Auch hier ist Efeu dran gewachsen.

Der Bunker am ehemals "Sonic"/ Bahnhof - Nr.3

----> Das Sonic kenne ich nicht...habe ich auch nichts von gehört. Da er aber am Bahnhof liegt muss das der Bunker sein, auf dem die Voba-Soest ein Loft-Penthouse errichten will/wird. Denke ich mal.
Kein Efeu gesehen.

Ich habe mal von einem Arbeitskollegen erfahren in Soest gäbs noch n Hochbunker der komplett mit Efeu behangen neben einem Altenheim stünde.
Habe leider die Straße vergessen in der der stehen soll. Stimmt das? Weiss nur das da ein Seniorenheim in direkter Nähe sein soll, oder ist damit der gemeint der an der Kirche steht?

Tjaaa....und da verlassen sie mich. So genau kenne ich mich dann auch wieder nicht aus. Soll heißen:
K.A. ....ist mir nicht bekannt. kratz- ratlos- :lol:
 
:D @Schmunkmueller Da hast du ja wieder mal zugeschlagen ,schöner Bericht und Klasse Fotos .Danke klatsch- klatsch- klatsch-
 
Ich greife diesen Fred einfach mal wieder auf.....weil:
Es tut sich wohl was da vor Ort. Zwangsläufig: Man kommt ja nicht immer und überall hin bzw. vorbei....und in der derzeitigen Winterzeit, da ist es auch immer so früh dunkel... kopfwand- :D ...

Es geht um den Hochbunker in der Nähe des Bahnhofes in Soest.....um diesen hier:

2ec05cc9cjpg.jpg


Bei der VOBA-Soest hing ein Imo.angebot: Penthouse-Neubau auf einem Bunker.....ab 750.000,-- €....ich hatte es dann gesucht, aber nicht mehr finden können. Weder in der Bank noch online.

Kein Wunder, denn: Jetzt aber hat der Umbau tatsächlich begonnen.

Selbst habe ichs noch nicht gesehen....aber die regionale Tageszeitung http://www.soester-anzeiger.de berichtet....ziemlich umfassend übrigens.....so here we go:


Arbeitstitel "Soests exklusivste Baustelle"


Erst uninteressant, dann lebensrettend
01.12.2009 · SOEST Die drei Soester Hochbunker - am Endlosen Weg, am Brüdertor und in der Thomästraße - entstehen zwischen 1942 und 1944. Zu dieser Zeit hat Soest bereits ein Dutzend Luftangriffe hinter sich, allerdings lauter kleinere. Daher stoßen die neuen Bunker zunächst auf wenig Interesse.

Das ändert sich mit dem Kriegseintritt Amerikas. Als Soest am 19. September 1944 die ersten amerikanischen "Fliegenden Festungen" kennenlernt, schlägt die Stimmung um. Von nun ziehen mehr und mehr die großen Betonklötze den häuslichen Kellern vor.

"Richtig voll" wird der Bunker am Brüdertor jedoch erst ab Oktober 1944. Am 2. Oktober um 10.30 Uhr schlagen vier Sprengbomben rund um den Betonriesen ein. Unter den Trümmern der nahen Ruhr-Lippe-Kleinbahn (an der Stelle der späteren "Niere", heute Einkaufscenter) liegen vier Tote, darunter der Kleinbahn-Chef Direktor Wilhelm Heinrich.

Gegen Kriegsende galt Bunker als "erste Adresse"

Am Hochbunker gibt es wie durch ein Wunder keine Opfer, obwohl eine Bombe ihn nur um ein Haar verfehlte. Ein Bombentrichter gleich neben dem Bunkereingang wird rasch zugeschüttet: er soll die Bunkerbesucher nicht ängstigen. Auch beim 15. und 16. Angriff auf Soest am 15. und 21. November 1944 liegt der Bunker im Zielgebiet.

Beim 18. Angriff am 4. Dezember 1944 werfen 173 Bomber 462 Tonnen Sprengbomben und 90 Tonnen Brandbomben auf Soest - so viel wie nie zuvor. Niemand ahnt, dass dies das Vorspiel zum größten Angriff auf Soest am Nikolausabend ist. Der Anzeiger gedenkt dieses Ereignisses am Samstag, wenn es sich zum 65. Mal jährt.

Den großen Angriff am 5. Dezember 1944 haben wahrscheinlich ein paar tausend Soester Im Bunker am Brüdertor überlebt. Exakte Zahlen liegen nicht vor; sie wurden unter den damaligen Umständen gar nicht ermittelt. Der Bunker aber galt von nun an als "erste Adresse". Wer überleben wollte, tat gut daran, sich schon beim "Voralarm" dort einen Platz zu sichern. hrh

Quelle:http://www.soester-anzeiger.de/soes...10_Erst_uninteressant_dann_lebensrettend.html


Baggern über den Dächern Soests
dia_280_008_2097309_pd5o01d2_onlineBild.jpg

01.12.2009 · SOEST "Ich bin Bunker-Fan", sagt Viktor Nachtigall. Zwei dieser Beton-Kameraden aus dem Krieg hat der 40-jährige Architekt bereits in Hamm saniert und mit neuem Leben gefüllt. Nun ist Soest an der Reihe.

Bloß wie wird man Bunker-Fan? Nachtigall hat Anfang der 90er-Jahre zwei Jahre in der Schweiz gelebt. Die Eidgenossen dort sind mehr oder weniger alle Bunkerbesitzer. Noch bis vor wenigen Jahren musste jeder Schweizer einen Schutzraum unter seinem Haus bauen. Konnte oder wollte er das nicht, musste er sich bei Nachbarn bunkermäßig einmieten. Die Zeit in den Bergen hat Nachtigall geprägt.

Weil ein Werler Investor, der seit Jahren auf den Soester Schutzblock schielt, bereits in Hamm einen Kriegs-Koloss mit Architekt Nachtigall umgebaut hat, fiel am Ende auch für das Soester Projekt die Wahl auf den Bunker-Fan. Der Werler selber möchte sich - was die Öffentlichkeit anlangt - lieber bedeckt halten. Nur so viel: Er ist in der IT-Branche unterwegs und kam denn auch auf die Idee, in die alten Schutzräume Computer und Server zu stecken, die hier trocken und geschützt vor sich hinsummen können. Zudem sollen Safes eingebaut werden: für wichtige Akten und Dateien.

"Was wollen Sie auch sonst mit einem Bunker anfangen?!", sagt Nachtigall. Allenfalls als Übungsraum für laute Rockbands komme so eine Umgebung noch in Betracht.

Wer durch die sechs Geschosse steigt, möchte eigentlich nur eines: So schnell wie möglich wieder raus. Es ist unwirtlich hier, Wasser ist durch feine Haarrisse in der Decke gedrungen, überall stehen Pfützen, unter den Zwischendecken hängen Zapfen (Stalaktiten), die sich im Lauf der Jahrzehnte durch die salzhaltigen Tröpfchen gebildet haben. "Wie in einer Tropfsteinhöhle", vergleicht der Architekt.

Im krassen Gegensatz zum Bunker-Inneren nimmt sich demnächst das luxuriöse Penthouse aus, das hoch oben entsteht. Es bietet 300 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche auf zwei Etagen: Die untere im Obergeschoss des Bunkers, für die fünf Fenster in den Betonklotz gesägt werden, nimmt die Neben-, Abstellräume und die Sauna auf. Darüber mit rund 180 Quadratmetern entsteht eine der extravagantesten Soester Adressen. Freier, unverbaubarer Blick in alle Richtungen, natürlich auch vom Pool aus. hs

Quelle: http://www.soester-anzeiger.de/soestbunker/00_20091201163611_Baggern_ueber_den_Daechern_Soests.html


Spezialkran zog Bagger hoch
dia_280_008_2097662_pd5o01d5_onlineBild.jpg

01.12.2009 · SOEST Laut dröhnen die Schläge des Abrisshammers in dem Bunker nach. Gerade erst wurde der kleine Raupenbagger mit dem Autokran auf das Dach des Beton-Riesens am Brüdertor gehieft, da rücken die Bauarbeiter der zwei Meter dicken Beton-Decke schon zu Leibe.

In zehn Tagen, so hoffen die Bauarbeiter, wird das 4,50 Meter mal zwei Meter große Loch im Dach klaffen, das dem Treppenaufgang in das Dachgeschoss Platz bieten soll. Doch zunächst einmal muss das Loch in die Decke gestemmt werden.

"Dabei werden rund 70 Tonnen Bauschutt anfallen, die wir vom Dach schaffen müssen", sagt Sebastian Vorkorte, Inhaber der Baufirma Vorkorte.

Sie ist nicht nur für das Loch in der Decke verantwortlich, sondern auch für die Öffnungen, die für Fenster und Türen in den Bunker geschnitten werden sollen. 16 Tonnen Beton pro Öffnung wird die Firma aus dem Bunker heraus schneiden. "Dafür wird extra eine Diamant-Seilsäge angeliefert. Mit anderen Werkzeugen würden wir keine glatten Schnitte hinbekommen", erklärt Vorkorte. Darum wird die Diamant-Seilsäge auch auf dem Dach zum Einsatz kommen. "Um die Konturen des Lochs nachzuschneiden."

Doch so weit sind die Bauarbeiten noch lange nicht. Selbst das provisorische Gerüst ist noch nicht aufgebaut, als jetzt die Arbeiten auf dem Dach des sechsstöckigen Gebäudes begannen. Das Geländer wollen die Mitarbeiter Vorkortes als nächstes in Angriff nehmen.

Der Autokran, der den Bagger auf Dach hievte, kann an seinem Haken bis zu 50 Tonnen in die Höhe befördern. "Da war der Bagger wirklich keine große Sache", schmunzelt Vorkorte. Immerhin wiegt der nur knappe vier Tonnen. le

Quelle: http://www.soester-anzeiger.de/soestbunker/00_20091201163612_Spezialkran_zog_Bagger_hoch_.html


Bildergalerie von Soests exklusivster Baustelle
01.12.2009 · SOEST - Soests extravaganteste Baustelle liegt am Brüdertor. Hoch oben auf dem 18 Meter hohen Bunker am Brüdertor meißelt seit dieser Woche ein Spezialbagger ein Loch in die zwei Meter dicke Betondecke des Schutzraums. Mehr Bilder gibt es in einer Galerie.
red-so-bunker-PD5o30no2_3545_onlineBild.jpg


Hier der Link auf die "Galerie"....
http://galerie.soester-anzeiger.de/main.php?g2_itemId=153570
Anmerkung: So ganz viele Bilder finden sich noch nicht in der Galerie....aber ich denke schon, das wird sich noch ändern. Sollte-könnte-müßte man im Auge behalten....

Quelle: http://www.soester-anzeiger.de/soes...alerie_von_Soests_exklusivster_Baustelle.html


Bunker wird Fort Knox
red-so-bunker-penthouse01_2067_onlineBild.jpg

01.12.2009 · SOEST - So hoch hat wohl nie zuvor in Soest ein Bagger gewerkelt. Hoch oben auf dem 18 Meter hohen Bunker am Brüdertor meißelt seit dieser Woche ein Spezialbagger ein Loch in die zwei Meter dicke Betondecke des Schutzraums.

Die teure Pickelarbeit bildet den Auftakt für die Sanierung des Kolosses und seinen Ausbau zu einer bestgeschützten Computer-Anlage à la Fort Knox. Eine Werler IT-Firma hat den Bunker dafür gekauft.

Gleichsam als I-Tüpfelchen und Sahnestück wird auf dem Betonklotz ein luftiges Penthaus aus Glas, Stahl und Aluminium errichtet. Der Anzeiger wird Soests derzeit spanndendste Baustelle in den kommenden Wochen intensiv verfolgen. Zusätzlich zu den Zeitungsberichten erscheinen Bilder-Galerien, Videos und Hintergrund-Informationen im Netz auf http://www.soester-anzeiger.de
Allein die bloßen Maße dieses Stahl-Beton-Klotzes sind beeindruckend. Um ihm zu Leibe zu rücken und Fensteröffnungen in die Wände und Decke zu schneiden, bedarf es einer Spezialsäge, die mit Diamanten besetzt ist.

"Das Gerät ist nicht ungefährlich", sagt Bauunternehmer Sebastian Vorkorte, "die Seilsäge ratscht mit 180 Stundenkilometern; wird sie blockiert und reißt das Sägeband..." – Gnade dem, der da danebensteht. Bevor Mitarbeiter an die Säge dürfen, müssen sie erst einmal einen Lehrgang absolvieren.
Für das vier mal zweieinhalb Meter große Loch in der Decke, das später das Treppenhaus im Bunker mit der neuen Penthouse-Wohnung verbinden soll, kann die Spezialsäge nicht eingesetzt werden. Der Betonklumpen würde satte 70 Tonnen wiegen. Plumpst der nach unten, gäbe es den "World-Trade-Center-Effekt": Der Block durchschlägt eine Zwischendecke nach der anderen, bis er unter Kellersohle zur Ruhe kommt.

Bis Januar sollen die Löcher in Wänden und Decke fertig sein; drei Monate später soll auch die exklusive Wohnung auf dem Dach bezugsfertig sein. Parallel dazu laufen die Arbeiten im Innern des Schutzraums: Entrümpeln, sanieren, neue Zwischenwände und Türen einsetzen, streichen. Das Wichtigste aber: Damit die Computer zuverlässig und geschützt arbeiten, muss teure Lüftungs- und Klimatechnik in die sechs Etagen eingebaut werden. - hs

Quelle: http://www.soester-anzeiger.de/soestbunker/00_20091201163300_Bunker_wird_Fort_Knox.html

to be continued
 
Im Soester Burghof-Museum gibt es auch noch einen Bunker, dieser wird aber (noch) nicht als Austellungsstück genutzt.

Bilder aus dem Bericht :

0273_543_0020732536-0051761999.JPG.jpg


530_530_0020732573-0051762000.JPG.jpg


530_530_0020732532-0051761997.JPG.jpg



Quelle : http://www.derwesten.de/staedte/soest/Geschichte-begreifbar-machen-id1237853.html" onclick="window.open(this.href);return false;
 
@Offizier_der_NVA : Der Bunker war als "Luftschutzbunker" im II.WK gedacht. Dort passten ca. 200 Menschen rein.

@Schmunkmueller : Ich komme ja aus dem Kreis Soest und bekomme auch den Soester Anzeiger als Zeitung, aber dort stand in den letzten Monaten (November,Dezember) nichts über das Burghofmuseum bzw. den Bunker. Mal beobachten...


Was mir gerade wieder einfällt, es gibt noch einen (mehr oder weniger) "Bunker" in Soest, nähmlich unterhalb der alten Stadtmauern.
Habe dort verdächtige Türen an der Mauer gesehen.

Zwar ist es kein wirklicher Bunker, weil zu dem Zeitpunkt andem die Mauer gebaut wurde gab es den Gedanken an Bunker garnicht, aber trotzdem wäre es mal interessant dort reinzugehen.

Koordinaten über Anfrage per PN :)


Liebe Grüße,

Julian
 
Oben