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Hermannsdenkmal

Odins-Sohn

erfahrenes Mitglied
Hatten wir den schon?
Hier mal ein paar Daten und Fotos vom Hermannsdenkmal....Grundsteinlegung 1838 und Einweihung 1875. Erbauer
Ernst von Bandel.

Das Hermannsdenkmal steht auf der Grotenburg bei Detmold.
Die Grotenburg ist eigentlich der Teutberg oder Teut.
Höhe des Berges: 386 m ü.N.N.
(Velmerstot als höchster Punkt des Teutoburger Waldes: 468 m ü.N.N.)
Kosten des Denkmals: 38.770 Taler.





Die Maße des Denkmals
Unterbau (Steintempel) 26,89 m
Standbild bis zur Schwertspitze 26,57 m
Gesamthöhe 53,46 m
Länge des Schwertes 7,00 m
Gewicht des Schwertes 550 kg
Gewicht der Figur mit Standplatte (ohne Steintempel) 42,80 t
 

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Ach, unser Chirusker... ;) Kennen wir doch...kleiner Tip!

Fragt mal bei dem Gaststättenbetreiber....Wenn man lieb fragt und vllt nen Euro drauflegt, kann man früh morgens oder abends drauf um schöne Sonnenfotos vom Lipperland zu machen!
 
Das weckt Erinnerungen^^
Als ich noch kleiner war, sind wir dort fast jeden Sommer hin.

Dorthin wäre wirklich mal wieder eine Fahrt wert, ist ja schon wieder eine halbe Ewigkeit her.
Muss schon sagen, dass Forum hier ist schon sehr inspirierend.
 
Update..war vor einer Woche auch mal vor Ort.. rock-

Hier erstmal der Hermann-Ranger.. grins

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Der Hermann aus dem Wald her gesehen..

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Denkmäler am Hermann..

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Ich hasse diesen Hermann*, der eigentlich Arminius hieß und römischer Bürger war! Hinterrücks hat er seine römischen Freunde überfallen und gemordet. Eine Heldentat war das nicht. Es war auch keine moralische und militärische Überlegenheit, wie behauptet wird, sondern Verlogenheit.

Auch wenn man jährlich hunderttausende Besucher es weiss machen will, vieles am Fußes der HD stimmt nicht. Arminius war nie dort und die Römer auch nicht. Andere haben sich dort Denkmäler gesetzt, um sich selbst wichtig zu machen.
Schlimm finde ich es, dass man ganze Schulklassen dorthin karrt, und ein Halbwissen vermittelt, wo man den Deutschen seiner Zeit, aber nie den Deutschen Staatsbürger huldigte.

Entweder wir ändern das, oder wir aktivieren Beutetürken und Volksembryonen, damit diese, die ganze Anlage schleift.

Weg mit der Dummheit !v prostt-


*

Der später weitverbreitete Name „Hermann“, aus germ. *Charioman „Heer-mann“ lat. dux belli, für Arminius kam erstmals 1530 im Umfeld Martin Luthers auf. Hermann ist somit ein Produkt aus der Zeit der beginnenden Germanenrezeption des Humanismus. Luther bekannte: „Wenn ich ein poet wer, so wollt ich den zelebrieren. Ich hab ihn von hertzen lib“

Martin Luther: Tischreden 5,415
 
Ob Die Varus-Schlacht nun genau dort war oder nicht ist mir persönlich ziemlich egal. Auch ist mir der Cherusker-Fürst im eigentlichen Sinne egal. Ich verstehe das Denkmal als ein deutsches Zeichen der volkszugehörigkeit.
Das "Wir"-Gefühl der deutschen ist nicht selbstverständlich, sollte aber geehrt werden - und genau das macht das Denkmal, spiegelt es in seiner Wortwahl (Schwert / Schild) wieder.

Das sich dort andere ein Denkmal gesetzt haben verstehe ich nicht. Klar, der Name Bandel ist am Denkmal allgegenwärtig. Aber warum auch nicht? Er hat es erdacht, er hat es gebaut. Ehre wem Ehre gebührt.
Die Leute wollen zum Hermansdenkmal, nicht zum Bandel-Bau. Das sagt doch alles.

Dein historisches Interesse in aller Ehre, aber deine Ansicht hier ist schon radikal - vor allem in der Wortwahl (dummheit, "ich hasse"...)

just my 2 cents!
 
the-spring schrieb:
... Denkmal als ein deutsches Zeichen der volkszugehörigkeit. ...

Das "Wir"-Gefühl ...


9n Chr hat niemand deutsch gesprochen. "Wir" hatte ganz unterschiedliche Bezeichnungen.

Im juristischen Sinne bilden heute alle deutschen Staatsbürger das deutsche Staatsvolk. Es kommt also nur auf den Pass an.


Wenn man die Ethnien betrachtet sollte man wissen, dass ab dem 7. Jahrhundert in den östlichen Gebieten des früheren und heutigen Deutschland zunehmend Slawen einwanderten, assimilierten und somit ebenfalls zu einer Vorfahrengruppe der Deutschen wurden.



Abgesehen davon, dass die Bestimmung des Herkunftslandes einer Person aus der DNA methodisch nicht haltbar ist, basiert sie auch auf unhaltbaren, mit Rassekonzepten verknüpften Vorstellungen geografischer Herkunft.42

***

Vgl Osagie Obasogie (2009): Abstammung und typologisches Denken, in: Gen-ethischer Informationsdienst, Nr. 197, S. 11-
14 und: ders.: Playing the Gene Card? A report on Race and Human Biotechnology“ Berkeley 2009..



Man wollte also ein Zeichen setzen? Für was?
 
Die Story mit dem Hinterhalt wird nur von Cassius Dio so vermittelt. Er war kein Zeitzeuge (ca 300Jahre später) und sagt schon im Vorwort, daß alles auch anders gewesen sein kann. Tacitus, Florus etc schreiben anderes... aber Cassius hat so schön spannend geschrieben und mit hinterhältigem Angriff konnten die Römer den Verlust verschmerzen.
Auch von Verrat kann keine Rede sein. Verträge galten nur, solange die Unterzeichner lebten. Hermanns Vater starb, ein neuer, erdrückender Vertrag war von Varus aufgetischt worden- und da gab es halt auf die Glocke.
Das Märchen mit dem Angriff auf die Römer, die angeblich ohne Wege durch Germanien zogen, ist einfach nur Mumpitz.
Auch vor Varus sind römische Feldherren durch Germanien gezogen. Bis zur Elbe mindestens. Keiner hatte Probleme mit den Wegen.
Ein Netz von Fernwegen durchzog schon damals Germanien. Rund 30.000 Mann mit Ochsenkarren ohne Wege? Indiskutabel.
"Hermann" wurde von den Römern "Arminius" genannt. So hieß er natürlich nicht. Sein Vater hatte schon verbissen gegen die Römer gekämpft, da hat er sicherlich nicht seinem Sohn einen römischen Namen gegeben silly- .

Versuch: Die Römer mögen keine "H"s im Wortanfang und die Endung "us", oder "ius" wurde gerne an fremde Namen angehängt.
Bleibt: "Harmin". Als germanischer nicht überliefert. Aber ein gebräuchlicher Name wäre "Hermen" gewesen, bis über die Völkerwanderung hinaus.
Und aus dem vielleicht lange überlieferten "Hermen", machte das Volk eventuell dann den "Hermann".

Ob Hermann nun dort auch mal war, können wir kaum klären.
Aber: Das Hermannsdenkmal steht nicht irgendwo in der Gegend, sondern auf dem höchsten Punkt des Osning, wo es bereits zur Römerzeit eine Wallburg gab. Eine recht große Wallburg, daher auch "Grotenburg" genannt. Unten liegt dann noch der "Kleine Hünenring". Es ist durchaus möglich, das unser Hermännle beim dortigen Fürsten mal auf einen Umtrunk vorbeiritt.
Sein persönlicher Ruhm war Ernst Bandel nicht wichtig, sein Geld floß auch in das Denkmal, er starb verarmt.
Die wichtige Botschaft steht auf dem Schwert, welches auch nicht zufällig gen Westen gerichtet ist:

Das Schwert trägt die Inschrift:
DEUTSCHE:EINIGKEIT:MEINE:STAERKE
MEINE:STAERKE:DEUTSCHLANDS:MACHT
Auf dem Schild steht: TREUFEST

Wer übrigens meint, die Hermannsschlacht wäre in Kalkriese geschlagen worden, der möge sich mal mit der "Schlacht an den langen Brücken", Hermann gegen Caecina, 15nChr. beschäftigen.
Paßt wie die Faust auf's Auge, um die Varus-Schlacht passend zu machen, muß gebogen und xxxxxxx werden. Was manche halt für Fördergelder tun...
 
"Entweder wir ändern das, oder wir aktivieren Beutetürken und Volksembryonen, damit diese, die ganze Anlage schleift."

Lieber Micha, angesichts solcher Ergüsse ist eine historisch - wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Vorzeigestute der Zeitgeschichte sinnlos. Kauf ihr lieber einen Dildo, dann kloppen ihre Finger nicht mehr sabberkreißend auf der Tastatur rum.
 
Seria schrieb:
9n Chr hat niemand deutsch gesprochen. "Wir" hatte ganz unterschiedliche Bezeichnungen.
Es wurde je nach Gebiet ein altdeutscher Dialekt gesprochen. Ist heute auch nichts anderes, auch wenn wir diese frühen Formen nicht verstehen würden. Mundart von vor 100 Jahren versteht heute auch keiner mehr. Wer spricht denn heute Deutsch? Der Bayer? Oder der Friese? Oder beide? Ist doch exakt das gleiche wie damals.
So, wie heute Franken, Sachsen, Westfalen, Thüringer etc trotz regionaler Unterschiede trotzdem einen gemeinsamen Kulturraum bilden, haben das damals Cherusker, Sugambrer, Brukterer, Marser, Eburonen etc auch getan. So wirkte es auch auf den Außenstehenden, denn sonst hätte Cäsar wohl nicht den Sammelbegriff "Germanen" benutzt.


Seria schrieb:
Im juristischen Sinne bilden heute alle deutschen Staatsbürger das deutsche Staatsvolk. Es kommt also nur auf den Pass an.
Deutsches Volk ist nicht gleich Staatsvolk. Auch wenn die Änderung im Staatsangehörigkeitsgesetz vor ein paar Jahren solches suggerieren mag. Am deutschen Staat mangelt es außerdem...
Zum Deutschen Volk gehören zB auch die Österreicher und die Südtiroler. Zum Deutschen Staatsvolk gehören sie, zur Zeit, nicht.

Seria schrieb:
Wenn man die Ethnien betrachtet sollte man wissen, dass ab dem 7. Jahrhundert in den östlichen Gebieten des früheren und heutigen Deutschland zunehmend Slawen einwanderten, assimilierten und somit ebenfalls zu einer Vorfahrengruppe der Deutschen wurden.
Ja, und? Nicht Vorfahrengruppe, sondern durchaus sogar Bestandteil. Das deutsche Volk besteht nicht aus mehr Mischmasse wie andere Völker auch, die sich selber als homogen sehen. Nimm alleine England (noch nicht mal GB komplett): Kelten verschiedener Stämme, Angeln, Jüten, Sachsen, Römer (aus der ganzen Welt), Normannen. "Volk" ist eh ein Wieselwort, früher wurde von den "deutschen Völkern" gesprochen.


Seria schrieb:
Abgesehen davon, dass die Bestimmung des Herkunftslandes einer Person aus der DNA methodisch nicht haltbar ist, basiert sie auch auf unhaltbaren, mit Rassekonzepten verknüpften Vorstellungen geografischer Herkunft.42
"Volk" hat mit DNS sowieso nichts zu tun und "Rasse" ist nochmal was anderes.


Seria schrieb:
Man wollte also ein Zeichen setzen? Für was?
Du würdest vermutlich auch die erste Strophe unserer Nationalhymne verreißen...bietet sich aber auch an, wenn man den geschichtlichen Hintergrund nicht kennt :wink: .
Du siehst von HEUTE auf dieses Denkmal, anstatt es aus SEINER Zeit heraus zu sehen. So, wie es viele auch mit besagter Hymne machen.
Während andere Länder schon lange zu Staaten zusammengefaßt waren und dort auch durchaus ein "Wir"-Gefühl der Gemeinsamkeit vorherrschte, existierte bis 1871 im Gebiet des späteren Deutschen Reiches noch Kleinstaaterei. Preußen, Würtemberg, Baden, Bayern, Sachsen usw waren souveräne Staaten, obwohl die Bevölkerung dieser Gebiete sich durchaus darüber im Klaren war, daß sie alle Deutsche sind.
Das Denkmal (auch wenn es dann erst 1875 fertig wurde), wo auf dem Schwert auf die Zusammengehörigkeit hingewiesen wird, ebenso wie die Hymne ein gemeinsames "Deutschland" anmahnt: "Deutschland über alles" wurde zu einem Zeitpunkt geschrieben, wo es noch keinen gemeinsamen Staat gab, diesen zu bilden, wird damit angemahnt.
Es kam dann 1871 die sog. "Kleindeutsche" Lösung- ohne Österreich mit preußischer Hegemonie. Im sog. 3. Reich wurde dann Österreich angeschlossen, die "Großdeutsche Lösung" wurde realisiert, das Gebilde folgerichtig "Großdeutsches Reich" genannt.

@Fantomas: lach- Zu diesem Satz kann ich nichts sagen, ich weiß "Volksembryonen" nicht einzuordnen kratz- . Dann soll "eine Anlage" "geschliffen" werden. Das Denkmal kann nicht gemeint sein, ist aus Eisenrohr und Kupfer. "Schleifen" kann man Burgen oder Schlösser, was aus Stein ist halt... . Und was hat dieser raffinierte Wechsel von Plural zu Singular im letzten Wort zu bedeuten? Ein Mysterium? soso- ratlos-
 
Tach,
nun, Seria stützt ihre Meinung auf die etablierte und anerkannte Geschichtsschreibung. Damit macht man sich kaum angreifbar und darf auf "echte" Quellenangaben auch schonmal verzichten, schließlich befindet man sich ja in bester Gesellschaft.
Habe gerade zufällig "Die Varusschlacht" von Ralf-Peter Märtin zur Hand. Der Autor studierte an der TU Berlin Alte Geschichte und Germanistik, promovierte 1982. R-P Märtin schreibt für GEO, ZEIT und National Geographic historische Reportagen. Er ist also quasi der Prototyp des "international anerkannten" Historikers und Geschichtsschreibers. Wenn eine solche Koryphäe etwas zu Buch bringt wird es anschließend fast automatisch zur zitierfähigen Quelle und somit zu einer "offenkundigen Tatsache"
Hier nur mal ein bereits im Klappentext zu findendes Beispiel seines Geschichtsverständnisses:

"Im Herbst des Jahres 9 n Chr. wurden in den Wäldern Germaniens drei römische Legionen überfallen und niedergemetzelt. Der Feldherr der Römer, Varus, stürzte sich in sein Schwert. Die Schlacht, eine der empfindlichsten Niederlagen, die das Römische Reich jemals erlitt, wurde später zum "Urknall" der deutschen Geschichte erklärt. Doch wie geschah es, dass die beste Armee der Welt von Barbaren geschlagen werden konnte?..."

Zunächst bitte ich einmal die Wortwahl zu beachten. Da ist nicht etwa die Rede von der siegreichsten oder erfolgreichsten Armee, nein: Es ist die beste Armee der Welt! Hiermit beschreibt er nicht zuletzt auch (nach seiner Meinung) den Charakter dieser Armee! Geschlagen wurde sie nicht von einer unterdrückten und versklavten indigenen Bevölkerung in einem verzweifelten Freiheitskampf an Zahl, Ausrüstung und Ausbildung gnadenlos unterlegen, sondern überfallen und niedergemetzelt von Barbaren.

Besonders beachtenswert ist dabei der Begriff überfallen.
Das impliziert nämlich, daß sich die römischen Legionen vollkommen zu Recht auf Germanischen Boden aufhielten. Waren sie eingeladen worden? Waren es keine imperialistischen Eroberer, die Volk um Volk unterwarfen um den Machtanspruch und den Reichtum Roms zu mehren und zu sichern? Ach stimmt ja, es waren Kulturbereicherer!
Niedergemtzelt? Was bedeutet das? Die bösen Germanen haben sie nicht in den tiefen Wäldern mit Laub beworfen, sondern es tatsächlich gewagt von Schwertern und Streitäxten, die, treffen sie auf Fleisch und Knochen, übelste und tödliche Verletzungen bewirken, Gebrauch zu machen? Sowas aber auch!
Kleine Anmerkung am Rande: 5 Jahre nach dieser Niederlage, rächte sich der römische Feldherr Germanicus an den Marsern (Stamm zwischen Ruhr und Lippe), die zur Arminius-Koalition zählten. Vermutlich sogar an den Bruchhauser Steinen fanden die römischen Legionen die am frühen Morgen nach einer Feier benommenen und schlafenden Marser vor und töteten sie alle ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht. Dies geschah in einem Umkreis von 50 Meilen und löschte an nur einem Tag einen kompletten Germanischen Stamm aus. Das nenne ich Gemetzel!

Seria schreibt Arminius (wie ihn die Römer nannten) habe seine Freunde hinterrücks überfallen. Freunde? Freunde sucht man sich aus! Römer hat sich niemand ausgesucht. Aber das muß wohl das selbe Geschichtsverständnis sein, daß auch heute noch aus Besatzern, Mördern und Ausbeutern Freunde macht. Nochmal: Die Römer waren Besatzer! Wer nicht kooperierte wurde vernichtet.
Und so kommen wir zum Verrat:
Natürlich kooperierte schon der Vater des Arminius mit den Römern. Was sollte er auch machen? Arminius wurde als Pfand mit nach Rom genommen, um sicherzustellen, daß man sich im fernen Germanien nicht gegen Roms Herrschaftsanspruch wandte. Und natürlich behandelte man Arminius gut. Was nicht mehr bedeutet, als das man ihm eine Ausbildung im Sinne Roms zuteil werden ließ, schließlich brauchte man fähige Stammesführer in römischen Diensten. Man mußte auf die unterworfenen Völker und deren Anführer, die nach erfolgreicher (Um-)Erziehung romgebunden waren, zurückgreifen. Wie sonst sollte man dieses Imperium beherrschen und verwalten?
Arminius wandte eine der ältesten Kriegslisten überhaupt an: Er wiegte seinen Feind in Sicherheit und wartete geduldig auf die Gelegenheit ihn vernichtend zu schlagen. Die Germanischen Stämme befanden sich mit Rom im Krieg und ein Schlag gegen den Besatzer ist niemals Verrat!

Die Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben. Und letztlich gewann Rom über Germanien. Wenn es auch nicht die Legionen waren, so waren es später die Pfaffen. Und da diese die (angeblich) ersten waren die schriftliche Aufzeichnungen, denn Runen, Symbole und Sinnbilder werden von der etablierten Geschichtsschreibung schlichtweg ignoriert, verfassten, ist die Geschichte auch ganz im Sinne Roms verfasst.
 
daumen- daumen- daumen- Super Thon

Seria hat einfach noch nicht so ganz verstanden das die Varusschlacht ein Teil der deutschen Geschichte ist. Aber alles was ja für Germania und für das damalige Bauernvolk gut war ist ja jetzt böse und hinterrücks. Und jetzt fangen wir alle mal an zu lachen lach- *Ironie wieder ausmacht*
 
Hatte das Glück meine aktive Dienstzeit im Heer in Augustdorf bei Paderborn ableisten zu dürfen.
War das ein oder andere mal oben drauf und muss sagen die Aussicht ist der absolute Wahnsinn.
Schade das die Varusschlacht letzten endes nicht im Teutoburger Wald, sondern in Kalkriese am Wiehengebirge im Osnabrücker Land statt fand.
 
Wurde sie nicht. Siehe mein Text weiter oben. Aber ich gönne natürlich dem Landesdenkmalamt Osnabrück die Millionen Fördergelder...
Das Hermannsdenkmal soll ja auch nicht am Schlachtort sein, sondern auf der höchsten Erhebung des Bergwaldes.
 
Hat jemand Bildmaterial vom Bau des Denkmals? Mich interessiert vor allem der "Unterbau / Tempel". Insbesondere die Gründung / Hebezeuge etc. So etwas ist total spannend.
 
Die Frau meines Garagennachbarn ist eine Nachfahrin von Bandel. Wenn ich sie das nächstemal sehe, frage ich mal, ob sie noch etwas an Bildmaterial hat.
 
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