Tach,
Niemals gab es Geschichten, die von den Germanen selbst überliefert waren.
Falsch! Korrekt wäre: Niemals gab es Geschichten, die zur Zeit der römischen Besatzung von Germanen in römischer Schrift überliefert waren.
eine kleine vollkommen unvollständige Auswahl an Germanischen Überlieferungen:
-Felsbilder in ganz Zentraleuropa (z.B. an den Externsteinen)
-Steinsetzungen, Megalith-Monumente, Menhire ebenda und Weltweit!
-Runen-, Symbol-, und Sinnbildritzungen ebenso
-Runenverzierte (Schrift- bzw. Sinnbildzeichen) Gebrauchs- und Kultgegenstände und Waffen
-Felszeichnungen z.B. von Bohuslän - Schweden
-Die Ura Linda Chronik
-Die Edda
-Merseburger Zaubersprüche
-unzählige Sagas, z.B. Die Nibelungen, die Diderik-Saga etc.
-Märchen!!!
-usw., usf.
Leider machen sich viel zu wenige die Mühe, die Überlieferungen zu entschlüsseln und sie korrekt einzuordnen, ist es doch so einfach und vor allem anerkannt und unangreifbar, die Geschichtsschreibung der Sieger, der Mächtigen, der Kirchen und der Unterdrücker zu übernehmen. Beispielhaft erwähne ich hier nur mal zwei äußerst löbliche Ausnahmen und herausragende Wissenschaftler und Persönlichkeiten: Herman Wirth (Aufgang der Menschheit) und Rudolf John Gorsleben (Hoch-Zeit der Menschheit).
Tacitus hat die Deutschen erfunden.
PGR hats ja schon gesagt: Caesar machte den Begriff Germanen erstmals einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Caesar war es auch, der eine vollkommen willkürliche Trennung zwischen Kelten, Galliern und Germanen zog. Germanen waren seiner Meinung nach die rechts- also ostrheinischen Völker, die sich nochmals in ihrer Wildheit von den links- also den westrheinischen Kelten abhoben. Diese Unterteilung war aber eher strategischer, als ethnologischer Natur.
Mittlerweile geben viele Historiker und Wissenschaftler zu, daß sie keltische von germanischen Ausgrabungen kaum bis gar nicht unterscheiden können. Finden linksrheinisch Artefakte, die sie eher den Germanen zuordnen würden und umgekehrt.
Es gibt auch namhafte Wissenschaftler, die die Existenz der Slaven anzweifeln und sie schlichtweg auf einen Übersetzungsfehler zurückführen. Das nur mal als kurze Anmerkung zu dem folgenden Unfug mit Volkembryonen, Polen und was weiß ich nicht, was sich da noch in einem vernebelten Dunst zusammengebraut hat.
Die heute bekannten Nationalgrenzen sind erst nach und nach durch die Verquickung von Adel und Kirche entstanden und haben nur am Rande etwas mit Völkern zu tun. PGR erwähnte ja auch bereits das. Man sollte auch wirklich nicht den Fehler machen , die Begriffe Volk, Stamm und Sippe willkürlich durcheinanderzuwirbeln.
Bereits erwähnte Wissenschaftler H.Wirth und R.J. Gorsleben gehen von einem europäischen Urvolk, einer hochentwickelten europäischen Zivilisation, die die Wiege der Menschheit, entgegen der christlichen Weltsicht, die Entstehung der Menschheit hätte im Osten ihren Anfang genommen, darstellt aus. Selbstverständlich bringen sie dafür Belege, welche die heutiger sog. wissenschaftlicher Arbeiten (90% abgeschrieben) um ein Vielfaches übersteigen.
Eine 100%-ige Sicherheit gibt es aber weder bei der etablierten, noch bei der "alternativen" Geschichtsschreibung. Nur ein möglichst breit aufgestelltes Wissen, kann einen etwas näher an die Wahrheit heranführen.
Es ist kein Verbrechen sich nicht für Geschichte zu interessieren. Unreflektiert übernommene "Meinungen" als geschichtliche Tatsachen auszugeben aber sehr wohl.