Molwanier schrieb:
Heute war ich kurz bei HST Strüwer, einer Metallbaufirma in Werl. Hier erst einmal die Bilder von der Verwaltung. Näheres dazu kann bestimmt Kollege Schmunkmueller erzählen (gibt es eigentlich noch keinen Fred dazu???).
lach- lach- lach- .....nein, dazu gibt/gab es bisher noch keinen Fred!!!
Und ja.....dazu kann "ER" was erzählen..... lach- lach- lach- .....tja, wo fangen wir denn dann mal an?! Vielleicht zunächst mal ein paar Bilder,
Stand ca. Frühjahr/Sommer 2005.....
Es war einmal......... lach- lach- lach-
HST-Heinrich Strüwer....eigentlich würde es die Bezeichnung "
Metallwarenfabrik / Haushaltswaren -gerätefabrik" besser treffen.
Die Firma Strüwer produzierte in Werl am Hammerstein - der durch/über das Firmenareal führt - Leitern/Haushaltsleitern, Fußtritte, Wäschespinnen, Stell-Klappwäschetrockner, Regale und Schränke. Und das wohl auch über Jahrzehnte....Schornsteinklappen und Metallkellerfenster meine ich hat er auch mal produziert, nach dem Kriegsende zunge-
....dabei kann man getrost sagen: Der "
Strüwer", das war in Werl ein alteingesessenes Unternehmen...eine "
Institution".
Man sprach auch schon mal vom Werler-"
Leifheit"....
HST-Strüwer galt in Werl lange-lange Jahre als solides-solventes und erfolgreiches Vorzeigeunternehmen.
Das änderte sich erst im Verlauf/zum Ende der 1990-er Jahre.
Da war "gerüchteweise" zu hören, es solle angeblich "am Hammerstein" gewisse "Probleme" geben....Finanzen....Waren waren zeitweise nicht mehr verfügbar....erste Entlassungen....das "Übliche" halt.
Vielleicht/vermtl. hatte man bei Strüwer auch die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
Da war einmal die Qualität der Produkte.....die galt als sehr gut und das war sie wohl auch. Vielleicht sogar zu gut.
Strüwer produzierte noch alles selbst in Werk vor Ort - als andere bereits mit dem massiven Import aus Fernost begonnen hatten.
Und damit begann das Fiasko.....Strüwer geriet unter Finanzdruck.
So weit man das alles als Außenstehender mitbekam wurden die unternehmerisch notwendigen Entscheidungen dann wohl nicht gezogen....nicht richtig gezogen....und schließlich zu spät gezogen.
Als erkennbar wurde, dass "die Karre" ohne einschneidende Veränderungen wohl gegen "die Wand fahren" würde, wurde zunächst Personalabbau betrieben....und versucht, die Produktion zu verbilligen. Rationeller....einfacher....leichter/schwächer....die früher bekannt gute Qualität kam dabei "unter die Räder". Ein Fiasko.....denn der Ruf war ruiniert und die Kunden "liefen bzw blieben weg".
Das war kaum noch reparierbar....und jetzt wurde begonnen, viele Teile und auch ganze Produkte zu importieren. Billig mußte her. Billig-billig-billig....
Doch: Das Billigmarktsegment war zu der Zeit bereits verteilt-besetzt....Strüwer war einfach zu spät gekommen.
Im Gegensatz zu z.B. Leifheit.....und/oder Fackelmann....
Irgendwann dann - aus der Erinnerung 2001/2002 - hieß es dann plötzlich....."der Strüwer ist pleite"....
Es folgten noch verschiedene Versuche, die Firma in irgendeiner profitablen Form fortzuführen. Auf und unter verschiedenen Namen und Rechtsformen.
Mit verschiedenen Geschäftsmodellen. Zum Schluss wohl als nur noch reines Importunternehmen.
Erfolglos, wie man (heute noch) sehen kann.....und damit endete dann ein langes Kapitel Werler Gewerbe-/Industriegeschichte tragisch. weinen- weinen- weinen-
Und alle bisherigen Versuche, da irgendeine sinnvolle Nachnutzung zu finden - auch das sieht man - waren - zumindest bisher - erfolglos.