Bunker-NRW

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Bochum Hbf

das kann ich mir nicht vorstellen, da ich weiss das es in dem Gebäude hinter der Brücke ein Tunnel gibt der unter der Straße hergeht in richtung der Brücke
In dem Tunnel war ich vor Jahren auch schon aus Berufliche Gründen mal drinne, aber wie weit der rein geht und wo der landet weiss ich nicht kratz- Vermute aber mal das er bis zu den Schienen führt und zu Transportzwecken genutzt wurde , habe einen Starken windzug drinne wahrgenommen kratz- .


Die X sind die Zumauerungen , der Pfeil ist der Tunnel(keller)
Karte.png
 
Naja, Tunneleingang etc...dafür sind die zu Hoch denke ich, da fällste ja nen halben meter tief beim verlassen des Ganges ;) und für ne Treppe ist kein Platz mehr auf dem Bürgersteig. Sollten das irgendwelche Gäng sein die unter den Gleisen her gehen müssen diese weiterhin begangen werden können, Wartung etc ..
 
Vieleicht Fenster von irgendwelchen aufgegebenen Räumen(Aufenthaltsräume für Bahnpersonal/Zeitungsbuden/Frittenbuden/Kiosk...) ?
 
Dürfte zu Resten des ehemaligen Stückguttunnels gehören, die Aufzüge sind auf dem Bahnsteig immer noch zu sehen, aber schon seit vielen Jahren stillgelegt ;)
 
Kiematikwagen schrieb:
Dürfte zu Resten des ehemaligen Stückguttunnels gehören, die Aufzüge sind auf dem Bahnsteig immer noch zu sehen, aber schon seit vielen Jahren stillgelegt ;)

das hört sich logisch an,


irgendwie mussten die Postsäcke ja auch darunter kommen :D
ob die Aufzüge die einzigsten zugänge dort waren von den schienen aus kratz-
 
Nein das war definitiv nie der Fall, meistens bestand eine Verbindung zum Hauptgebäude des Bahnhofes. Habe schon eine Stückguttunnel gesehn, und ja das Prinzip ähnelt sich überall ;)
 
Also das es dort so lief weiss ich mit Sicherheit, die Züge worden dort entladen, die Säcke nach unten gebracht und von da aus in die Gebäude durch den Tunnel Transpotiert
Dazu hatte man den Tunnel auch gebaut ...
und das hatte die Bundespost damals nicht nur an dem standort so...
 
Ganz genau so sieht es aus, eigentlich hatte jeder größere Bahnhof dieses Prinzip Z.b Köln-Deutz, Köln-Süd, Köln Hbf, wo der Tunnel heute noch genutzt wird er verband das Hauptbahnhofgebäude und die Gleise mit dem Hauptpostamt ganz in der nähe unterirdisch versteht sich ;) Hier ein Link vielleicht, ganz interessant für dich http://www.bahnradweg.de/186/index.html
 
Danke dafür , ja so hatte ich mir das auch gedacht.
Leider finde ich speziell über den Tunnel hier keine genaueren informationen
Aber soweit ich informiert bin , ziehen die jetzigen Mieter nächstes Jahr aufs alte Nokia Gelände :D
Vielleicht ergibt sich ja dann mehr grins
 
Anny H. schrieb:
Vllt sind das einfach nur Platzhalter für Plakate lach-
Anny hat recht.
Was du oben zeigst,sind die verkleideten Nischen in denen früher Schaukästen hingen.
Ich glaube, sie waren früher auch beleuchtet, kann mich aber nur noch dunkel dran erinnern.

Dahinter sind auch nicht der Stückgut Tunnel,aufgegebene Räume ,vermutete Bunker ect.
Wir sprechen hier vom NEUEN Hauptbahnhof.
Der Alte HBF lag am Ende des Bermudadreieckes, ca. 650m entfernt,siehe hier
http://www.historisches-ehrenfeld.de/bildergalerie-bahnhof.htm
und der Güterbahnhof lag unten zwischen der Blumenstraße, und dem Bereich Moritz Fiege Brauerei, Bachstraße

Warum Alter und Neuer HBF?
Der Alte wurde während des Krieges fast vollständig zerstört,da er neben dem Bochumer Verein lag, Bereich obere Stahlindustrie
1947 – 1948 bereits erfolgte die Festlegung neuer Bahnanlagen
Man wollte dann per Ratsbeschluss vom Juni 53 den alten City-näher legen ,alles sollte in 10 Gehminuten erreichbar sein.
Das gesamte Straßennetz wurde auf den neuen Bahnhof ausgerichtet.
Der Autoverkehr konnte nun schneller abfließen, da er an zwei Ausfallstraßen Richtung Süden liegt und durch den Innenring an alle anderen Ausfallstraßen angeschlossen ist.
Der erste Spatenstich erfolgte dann im Februar 1954.
Architekt vom neuen Bahnhof war H. Ruhl, damals erst 22 Jahre alt.
Die Bahnhofs Gebäude selbst wurde von 1954 bis 1957 unter der Leitung von „Wilhelm“ oder besser Helmut Bangen errichtet.
Am 12. Oktober 1955 fand die feierliche Grundsteinlegung für das Empfangsgebäude statt.
In einer Zeitkapsel wurden dazu im westlichen Keller Bilder der alten Bochumer Bahnhöfe, ein Modell des neuen Bahnhofes sowie Fahrkarten von Bochum nach Hamburg, München (Rückfahr-Karten) und Bonn eingemauert.
Auch drei Bochumer Zeitungen vom 12. Oktober 1955 sind enthalten
Am 30. Mai 1957 nahm man den provisorischen Betrieb auf,um 4.25 Uhr fuhr der erste Zug.
Drei Tage später, am 2. Juni 1957, feierte Bochum die Elektrifizierung der Strecke mit Verkehrsminister Seebohm.

Es wurden insgesamt ca.250 000 Kubikmeter Boden bewegt, um die Höherlegung des Bahndammes auf 2,1 km Länge, um mehr als 4 Meter, zu realisieren.
Die Gründungstiefe ging bis auf 12 bzw. 15 m runter.
War nötig, da der Bereich wesentlich tiefer lag.
Zunächst wurden die großen Bauwerke errichtet.
Dazu gehören die zwei Straßenunterführungen Wittener Straße mit deinen Schaukästen,sowie die Unterführung Universitätsstraße.
Natürlich auch die zehn Gleis- und zwei Bahnsteigbrücken, Personen-, Gepäck- und Posttunnel und die Stützmauer zwischen den Bahnsteigen und dem Gebäude.
Vorbild hierfür soll der Bahnhof Roma Termini gewesen sein.
Die Bochumer Stadtfarben Blau und Weiß prägten damals die Bahnsteige, die Außenfassade der Glashalle und der Gebäude bot ein kontrastreiches farbliches Wechselspiel.

Anfangs war sogar ein Hubschrauberlandeplatz geplant,da die Stahlkonstruktion der Halle eigentlich überdimensioniert ist.
Das geschah aber absichtlich,um die Glaskonstruktion der Vorhalle hervorzuheben.
Das Vordach hat eine Breite von 46,50 Meter und ist 24 Meter tief und wiegt über 600 Tonnen
Man zeigte dem Architekten allerdings sofort den Vogel,war wohl doch zu futuristisch für unsere Stadt damals. lach-

Was lag vorher dort auf dem Gelände ?
Am heutigen Standort der Bahnanlagen befand sich früher die Scharpenseel- Brauerei.
Sie wurde im Krieg völlig zerstört.
Weiter lagen dort auf einem Hügel hinter dem Bahnhof Schrebergärten und ein Friedhof, auf dem sich christliche und jüdische Gräber befanden.
Die ca. 800 Gräber wurden verlegt nach links in den Kortum-Park (Aral-Park) an der Wittener Str., der Hügel wurde angeglichen und abgetragen.
Dort sind auch heute noch große Gruften von bekannten Familien z.b Fiege.
Durch Probebohrungen ging man Gerüchten nach, dass sich unter dem Bauplatz Luftschutzbunker befinden sollten.
Die fand man auch, leider sind meine Bilder davon abhanden gekommen bzw. unbrauchbar
In einem Eimer stehend ließen sich Arbeiter durch einen nur einen Meter Durchmesser aufweisenden Schacht in das Stollensystem hinab.
Sie entdeckten verzweigte Gänge von etwa 150 m Länge, die teils erst im Rohbau standen, teils bereits ausgemauert waren.
Ein Teil davon waren die alten ausgebauten Eiskeller der Scharpenseel Brauerei.
Es fanden sich dort Bänke und Stühle, aber auch Schuhe und Kleider, die die Benutzer nach der letzten Entwarnung vergessen hatten.
Diese Gegenstände wurden dem Fundbüro übergeben.
Die Bunker verfüllte man mit Beton. bzw. Füllgut, weil sie die Standsicherheit des HBF erheblich gefährdeten.

Lasst Bilder folgen: roll-

Zuerst der Bahnhof früher,als er grade fertig war.
Anhang anzeigen 8
Wenn man links hinten schaut,erkennt man noch das alte Stellwerk und die Fläche der Hauptpost mit der alten Bebauung.
hier ein Blick aus dem Bahnhofshotel von 1957 auf den Busparkplatz, hinten ist links das alte Stadtbad, das Stadtwerkehaus mittig und rechts das alte Arbeitsamt auf der Postkarte zu sehen.
BO-HBF-Postkarte-Stadtwerke.jpg
Das hier ist der Hang auf der Seite mit deinen Schaukästen während der Bauphase 2,aufgenommen oben aus den Obergeschoss heutiges Mac D.
Du kannst deutlich erkennen,das er stärker ausgelegt war für einen späteren Bahnhofsausbau mit einem weiteren Gleis,was allerdings nie erfolgte.
Und nein, der „Eingang“ unten ist kein Zugang zu einem Schutzbau,sondern nur ein vorgeplanter Raum für späteren Ausbau.
Du erkennst hinten noch das alte Gebäude im Kortum Park ,was heute noch stehtbruecke.jpg
Der Bahnhofsbau erfolgte in drei Bauphasen,währen der gesamten Zeit lief der Bahnverkehr aber weiter !
Hier ein Bild aus den drei Bauphasen.
Links rot ist der Gepäcktunnel, mittig der Personentunnel zu den Gleisen und rechts der Posttunnel.BO-HBF-4.jpg
hier die geplante Endphase.BO-HBF-2.jpg
so sah die Bauplanung für den Vorplatz aus .BO-HBF-1.jpg
Hier jetzt der heute Zustand
Wie man erkennen kannst ist der gelbe Posttunnel nicht so nah an den blauen Bereich Wittener Str. wie ihr meint.BO-HBF-3.jpg
Was mich verwundert ist die Aussage, das der Tunnel die Straße unterquert.
So ist mir das nicht bekannt und wiederspricht allen mir vorliegenden Plänen. ratlos-
Dort gibt es Versorgungs und Wartungsgänge,in Längsrichtung der Straße,aber auch Große Kanalisation.
Wenn dort ein Gang die Straße queren sollte, muss er schon sehr tief liegen .
Mit mindestens 8-10m Überdeckung, somit läge er aber ca. 17m unterhalb der Bahngleise :?: :?:
Alle alten Stollen wurden allerdings dort verfüllt, und neue Schutzräume von 1975 liegen auf der andern Seite des Bahnhofes, im Parkhaus, ausgelegt auf 2662 Schutzplätze.
Lasse mich aber gerne überzeugen,das der Gang dort so existiert.
in unserem ehemaligen Dorf ist ja nichts unmöglich grins

übrigens, " Dorf Bochum" , so sah es früher aus .
das Modell kann man besichtigen im Stadtarchiv,Wittener Str.45 .ca 300 m oberhalb des hier besprochenen Bereiches
Bochum-2.jpgBochum1.jpg
 
wieder mal eine sehr ausführliche ausführung klatschen-
Aber den P Tunnel den du da zeigst, kenne ich garnicht und in dem war ich auch nicht drinne, Der Bereich ist abgespert und nur den Putzfrauen zugänglich gewesen :D lach-


Wenn denn dort Schaufenster in den Mauern gewesen sein sollen, warum hat man die denn zugemauert, wie weit geht denn schon so nen Schaufenster rein? 30-50 Cm ? sowas hätte man doch auch einfach auflassen können... kratz-
 
Auflassen ?
man verkleidet den Beton extra mit Blendsteinen, um dann doch Löcher drin zu lassen?
glaube da würde jeder Protest laufen.
man wollte ja keine Taubennester oder sonstige "wilden "Plakatwände dort haben.
 
Ich staune immer wieder von was du alles Pläne hast... rock-

Ist vom alten Hbf eigendlich noch irgendwas übrig ???
 
ok dann bleibt die frage
wohin der Tunnel / keller führt ... kratz-

karte neu.png

Nach meinen Quellen hat man dort , (ich glaub Weihnachten 2010 war es)20.000 Sendungen mehrere wochen wegem dem Schneechaos eingelagert . lach-
 
Bastler schrieb:
Ist vom alten Hbf eigendlich noch irgendwas übrig ???
Ja, schau mal bei googel, konrad Adenauer Platz 3.
Hallen sind vermietet, da ist das " Riff " drin, genutzte Lagerhallen und ander Reste.
lohnt aber nicht.

noghost schrieb:
ok dann bleibt die frage wohin der Tunnel / keller führt ...
überleg mal selber,hab es dir ja vorgerechnet,wie tief der liegen muss.
Ist dort hinten ein Fahrstuhl vorhanden im gesamt 3 geschossigen Gebäude,der noch mal 10m runterführt unter die Kellersohle ?
Wie sollen die die Pakete dort runtergebracht haben,alle einzeln runtergetragen ?
Es wurde eher der brachliegende Posttunnel unter dem Bahnhof benutzt zu deiner angegeben Zeit,der
mit knapp 80m Länge genug Platz bietet
der ist ebenerdig erreichbar mit Rollwagen,verschließbar und frostfest,somit ideal.
(Und so wurde es mir flüsternd auch bestätigt von einem Diensthöheren von dort)
 
Ist Da vieleicht nochwas Unterirdisches ?

Ich mein ein Hbf ohne Bunker drunter oder zumindest in nächster Nähe,das wäre doch irgendwie ungewöhnlich... silly-

In der Ecke war ich schon mehrfach,die Gebäude hab ich auch schon intensiv beäugt,aber das DORT mal der Hbf war,ist mir neu... popcorn-
 
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