Bunker-NRW

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Metallurgie im Sauerland

Ich sags dir,ist aber auch selten das einem der Zugang so leicht gemacht wird. Aktuell ist der Durchgang zur anderen Seite übrigens dicht.
 
Die Geschichte mit dem Ofen hatte ich in der Zeitung gelesen, das war mir dann doch zu eklig.
Habe deswegen auf die Begehung des Kellers verzichtet... schreck-
 
Hallo zusammen winke-
dieser Fred hier war ne super Anregung heute mal selbst da hin zu fahren Meister-
Was soll ich sagen? SEHR GEIL klatsch- auch wenn alles schon arg vergammelt ist, aber das macht ja auch den Reiz aus.
Bin ungefähr 2 Stunden da rum geschlichen und war auch im Keller am besagten Ofen roll-

Bilder von diesen Autos habe ich hier noch nicht gesehen, darum möchte ich sie euch nicht vorenthalten:
bs1.jpg
bs2.jpg
bs3.jpg

Echt traurig, daß die schönen alten Karossen da so vergammeln wein-
Es hatte vorher geregnet und das Wasser tropft durch die Decke auf die Wagen, Schade drum.

viele Grüsse
mseven
 
das 2. bild müsste nen porsche sein .. die werden heute so umd die 90-100.000€ gehandelt .. ich könnte jedesmal heulen wenn ich die autos sehe weinen- weinen- weinen- weinen-
der 356 bekommt mittlerweile schon 2 H kennzeichen ...
 
Jaaa die beiden Autos stehen förmlich im Wasser,der Alfa und der Porsche 356 ,aber der Porsche ist nur ein GfK nachbau auf Käferbasis.
 
Guten morgen meine Lieben Leute :)

Gestern Nacht stattete ich mit meinen drei Mitschleichern diesem interessanten Ort einen Besuch ab.
Bei Nacht eine schwer einzuschätzende Location, die einfach unglaublich mitgenommen ist...

Eine krasse Sach hat uns dann aber doch keine Ruhe gelassen.
Kurz bevor wie uns wieder auf die Heimreise machen wollten, bemerkten wir, dass dort jemand ohne Licht im Dunkeln herumschleicht! Ca 20-25 m von uns weg.
Schon irgendwie etwas gruselig, da es hier sicherlich ABSOLUT Lebensmüde ist im Dunkeln ohne Licht rumzurennen.

War uns schon etwas suspekt.... Also falls das ein Vollhonk aus diesem Forum war, meld dich doch mal ;);)


Es ist aller dings auch ein komisches Gefühl, im nachhinein zu Erfahren, dass in dem Keller wo man gestern Nacht noch drin stand, vor einiger Zeit ein Mensch auf
grausame Weise zu Tode kam. Gibt es hier eigentlich ein Bild des Ofens??


Wenn ich das nächste mal in diese leider doch etwas weit entfernten Gegend (120km) fahre, schau ich mir das sicher bei Tageslicht nochmal an.
Auch die Häuser auf der anderen Uferseite sind sehr interessant, da wirklich STEINALT einfach nur ;)


Lieben Gruß
Nicolas
 
Wie es war nur einer ohne Licht unterwegs? Da ist ein Volk unterwegs ,das kann sich kaum einer vorstellen. Der Ofen ist hier schon gepostet,da wurde der aber nur verbrannt, erschlagen würde er oben in der grossen ehemaligen Halle wo die Reste vom Flatterband noch zu sehen sind.
Wie weit ist denn der Abriss auf der anderen Lenneseite?
 
Schmunkmueller schrieb:
Dieses alte Firmenemblem/-zeichen hier....


SAM4586a79de684djpg.jpg



....das ließ mir schon von Anfang an keine Ruhe. Im Zusammenhang mit dieser Ruine war bisher -auch mir gegenüber vor Ort- immer die Rede von VDM und von Krupp.

Doch wer oder was ist bzw. war denn überhaupt B. & S. ?!

Da muss/mußte es also noch ein weiteres älteres Kapitel in der Geschichte dieses Werkes geben....welches wir hier so noch gar nicht hatten...

....und dazu etwas zu finden erwies sich als zunächst schwierig....insbesondere wenn man nicht so wirklich weiß, wonach man eigentlich sucht/suchen muss/suchen soll.....

Jetzt aber - nach einigen Telefonaten - ..... lach- Professor-

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Unbenannt2f2c57df6JPG.jpg



Unbenannt533033f2JPG.jpg



......Das Stammwerk der Firma Basse & Selve war 1861 in Bärenstein
bei Werdohl gegründet worden, und zwar von zwei Lüdenscheider Kaufleuten, die im wirtschaftsbürgerlichen
Milieu des märkischen Sauerlandes bereits fest verwurzelt waren:
Carl Basse (1802-1873), einem Manufakturwarenhändler
und Finanzier, sowie
Hermann Dietrich Selve (1813-1881), einem Mühlenbesitzer und
Landwirt auf dem Hof Peddensiepen.
Nebenbei: Die Vorstellung einer Karriere „vom Tellerwäscher zum Millionär“ trifft also auf Gustav Selve genau so wenig zu wie
auf andere rheinisch-westfälische Unternehmer aus der Zeit der Industrialisierung.....


....Selve wollte expandieren und setzte dabei besonders auf zwei Produkte: Patronen und Münzen. Mit Rüstungs- und
Staatsaufträgen wurde die Firma zu einer der bedeutendsten auf ihrem Gebiet in Europa.
1868 gelang es ihm erstmals, Aufträge der Schweiz für Patronenmaterial zu erhalten. Zwei Jahre später folgte eine Order der italienischen Regierung.

Patronenhülsen aus Messing wurden zu einem ganz entscheidenden Standbein der Firma. Zur Abwicklung dieser Aufträge reichte Bärenstein nicht aus. In Altena am Schwarzenstein kaufte das Unternehmen eine stillgelegte Fabrik, die an der Lenne lag und deren Wasserkraft nutzte.
1869 verlegte Basse & Selve den Firmensitz nach Altena....


....Gustav Selve war als ältester Sohn von Hermann Dietrich am 28. Februar 1842 in Lüdenscheid, genauer: im Honsel, geboren worden und genoss keine akademische, aber eine für die Zeit gute praktische Ausbildung: zunächst auf der
Iserlohner Gewerbeschule, dann bei der Lüdenscheider Firma Caspar Noell, die ein Kupfer- und Messingwalzwerk
betrieb.
Das war - vor dem Aufblühen der Technischen Hochschulen - die Muster-Ausbildung eines Unternehmersohnes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, der einmal die Nachfolge seines Vaters antreten sollte.
Mit der Gründung von Basse & Selve trat der damals 19-Jährige dort ein.....


Der komplette Text findet sich hier:
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B & S - Basse und Selve / Redemeister - Lüdenscheider Geschichtsblätter


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Gustav Selve

Gustav Selve (* 28. Februar 1842 in Lüdenscheid-Peddensiepen; † 7. November 1909 in Bonn) war ein deutscher Unternehmer. Er zählte vor dem Ersten Weltkrieg zu den bedeutendsten Großindustriellen Deutschlands, führte bereits früh Sozialleistungen für die von ihm beschäftigten Arbeiter ein und gilt als einer der Wegbereiter des modernen Sozialversicherungswesens, das später durch Otto von Bismarck gesetzlich verankert wurde.

Nachdem er 1861 in das von seinem Vater geführte Unternehmen eingetreten war, wurde er 1883 Alleininhaber der Fa. Basse & Selve. 1869 wurde der Firmensitz von Lüdenscheid nach Altena verlegt. 1888 wurde Gustav Selve zum Kommerzienrat ernannt.

Mit der Herstellung von Aluminiumguss wurde ein Werkstoff entwickelt, der für Automobil-, Motorboot- und Luftschiffteile verwendet wurde. Durch die Produktion von Neusilber-Blech für Patronenhülsen, Nickel für Münzplättchen und Messing (Legierung aus Kupfer und Zink) für Beschläge aller Art beschäftigte das Unternehmen Basse & Selve bis zu 3500 Mitarbeiter.

Das Gebiet der Wohlfahrtspflege und der sozialen Lage seiner Arbeiterschaft hat im Leben Gustav Selves einen großen Raum eingenommen. Die Schaffung von Arbeiterwohnungen, Kleinkinder- und Handarbeitsschulen, Konsum- und Badeanstalten sowie die Einrichtung eines Unterstützungsfonds für Hilfsbedürftige sind nur einige von Gustav Selve ins Leben gerufene Einrichtungen. Sein Wahlspruch war: Treue um Treue....


220px-Gustav_Selve_A.jpg


.....Selve starb in seiner Bonner Villa am 7. November 1909 und hatte die von seinem Vater übernommene Fabrik zu einem multinationalen Konzern aufgebaut: Er besaß Werke in Altena, Hemer, Lüdenscheid, außerdem Produktionsanlagen im Rheinland, in Sachsen, Ostpreußen, der Schweiz und Italien. Am Ende wurde sein jährliches Einkommen auf 1,6 Millionen Mark geschätzt. (Zum Vergleich: Ein Arbeiter Selves verdiente etwa 1000 Mark im Jahr.) Der Konzern wurde nach seinem Tode aufgelöst; u. a. gingen die Vereinigte Deutsche Metallwerke (später ThyssenKrupp VDM) daraus hervor.

Seine Mitarbeiter bedankten sich mit der Errichtung eines bis heute noch gut erhaltenem Denkmals (im Volksmund genannt zum stillen Gustav) in Altena am Berg zwischen Lenne- und Rahmedetal.


220px-Altena_-_Gustav-Selve-Denkmal_03_ies.jpg


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Basse & Selve / G. Selve - Wiki P.


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Wenn sich frei zugänglich auch nicht so viel im Netz findet, so stößt man dann in diesem Zusammenhang auch noch auf
Selve Automobilwerke GmbH (ab 1922: Selve Automobilwerke AG) ....und einen kurzen "Abrss" zum Thema VDM.

Wer hätte das gedacht....ich nicht. Professor- kratz- zunge-


@ Schmunkmueller

Als ich mir diesen Tread und deine Erklärungen heute angeschaut habe, fiel mir spontan dieser Stern ins Auge!
Irgendwie kam er mir bekannt vor und siehe da, ich kannte ihn!

Die Bilder zeigen ein von mir im Wald gefundenes Zündholzetui aus z.Z. vernickeltem Messingblech mit dem besagten Stern! grins
 

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Also ich find das schon ein wenig GAGA, da ohne Licht rum zu watscheln. Kannst du das mit dem Volk etwas präzisieren? Oder meinst du einfach nur ein paar "komiche Gestalten" ?

Also das Bild von dem Ofen muss ich dann übersehen haben...ich schau mal nach.

Also ich weiß ja nicht wie es vorher aussah, aber nach Abriss sah das für mich nicht aus. An einem Haus auf der anderen Uferseite stand ein Gerüst. Aber ich konnte nicht deuten was dort gemacht wird.

Kennt einer von euch an der gegenüberliegenden Seite einen zugemauerten Eingang, ca 2,5m hoch, sieht aus wie ein Tunneleingang in den Berg. Weiß da jemand was sich hinter den weißen Steinen verbirgt?
 
@ Sprenkraft:

Wow, was für ein toller Fund! Behalte es gut! Das ist doch mal ne tolle Sache, zwischen all dem Schutt und Mist den man in dem Gebiet da sonst so findet!
 
@NicolasGuitarist

Das hab ich nicht dort gefunden sondern bei Arnsberg

@ Schmunkmueller

Es war etwas zusammengedrückt. Hab es gerichtet und mit einer Messingbürste gereinigt, mehr nicht.
 
Das Volk was da rumläuft ist bunt gemischt, über Jugendliche die da saufen bis hin zu naja Pornodrehs gibts da alles. Die Kabelratten sind ja schon durch.

Den Eingang auf der anderen Seite hab ich auch Schon gesehen,ich vermute nen naturstollen weiss aber auch genaues nicht.
Der Ofen ist als solches auf den Bildern nicht sofort zu erkennen.
 
Das Gerüst ist nicht zum Arbeiten gedacht, sondern zur Sicherung. Damit von dem maroden Haus nichts auf die Strasse fallen kann.
War vor kurzem ein Bericht im WDR drüber zu sehen.
 
Achso okay, das kann gut sein, denn es war mit Netzen verkleidet.

Diese Schächte/Tunnel in den Berg hab ich in diesem Ort noch mehrere male gesehen.
Ist sowieso ein etwas "komischer" Ort, dort sehen einfach unglaublich viele Häuser und Fabrikgebäude verlassen aus, obwohl Sie es nicht sind!
 
Das wird vermutlich die Fabrik sein, bei der in dieser Woche die Abbrucharbeiten begonnen haben.
Das war zumindest Thema in der Lokalzeit Südwestfalen.
Hintergrund ist die Gefährdung des Stassenverkehrs, da Teile des Gebäudes drohten auf die Strasse zu fallen.

Die Stadt dort hat nämlich das Problem, das es in der Stadt sehr viele baufällige Immobilien gibt, bei dem es keinen Eigentümer mehr gibt, bzw. diese ihre Ansprüche vor Gericht an die Stadt abgetreten hat.
Da aber die Stadt A***** sehr knapp bei Kasse ist, hat sie Jahrzente lang die Immobilien verrotten lassen und steht nun in der Pflicht etwas zu unternehmen, da Gefahr im Verzug ist.
 
Das mit den Gebäuden ist wahr - ein Haus ist vergangene Woche schon gefallen, das eingerüstete Haus soll im Laufe des Jahres noch fallen. Der zugemauerte Eingang war ein alter Luftschutzstolllen. Da dieser einsturzgefährdet war wurde er letztes Jahr verfüllt und zugemauert. Diese alten Luftschutzstollen findet man hier an vielen Stellen. Meistens sind sie mit normalen Stahltüren versehen und im Schnitt bis 40, 50 Metern lang...... Der o.g. war wohl an die 80 Meter lang - aber nur ein gerader Gang im Felsen....

Die Stadt A.... hat diese Immobilien nicht vergammeln lassen - diese sind in Privatbesitz mit zum Teil mehreren Eigentümern. Da diese nicht Ihrer Verpflichtung nach kommen muß die Stadt in Vorkasse gehen und die Gebäude einreissen lassen - eben von wegen "Gefahr im Verzuge"... Diese Brachen sind auch den Bürgern schon lange ein Dorn im Auge - aber da ein kompletter Abriss nun mal viel zu teuer ist....

Das Firmengebäude auf der anderen Seite gehörte - wie schon gesagt zur Firma Basse und Selve - damals eine sehr große Firma in Altena die unter anderem auch Teile für die Luftschifffahrt herstellte (Zeppeline).. Es gibt alte Bilder auf denen Mitarbeiter vor Teilen eines Zeppelines stehen... Wann genau Basse und Selve von der Bildfläche verschwanden ist mir nicht bekannt, nur das es eben mal von Krupp VDM gekauft wurde welche dort wohl Öfen etc. stehen hatten. Was dort hergestellt wurde ist mir leider auch nicht bekannt da ich die Gebäude seit Kindesbeinen nur als Ruine kenne...

Das Gebäude welches recht alleine an der Bundesstraße steht wird von einheimischen nur das "Alte Labor" genannt. Warum ist denke ich mal klar..... Bei einem Brand in den 80 igern wurde es fast komplett zerstört und nur zum Teil wieder aufgebaut...
 
ah, also sowas wie heute noch VDM in Werdohl macht... Waren dort mal auf dem GElände arbeiten - wurde ordentlich drauf geschaut das man keine Rohlinge oder ähnliches einsteckt nonono-
 
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