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Farbe is da nich an der wand das sind die Steine, is auch tierisch nass da drin sehr hohe Feuchtigkeit.... :( Von außen vielversprechend gewesen...
 
Für mich sieht das so aus, als ob hier ein Deckungsgraben angefangen wurde aber nicht beendet worden ist. Die Zeigeleinbauten sind am Eingang wohl recht komplett (PGR liegt da wohl auch richtig mit de, Durchbruch für den Lüfter, wäre spannend zu sehen ob auf der Innenseite noch Einbauspuren von den Handbetreibenen Teilen zu finden sind), aber mittdendrin brichts einfach ab mit den Einbauten - von den Bildern her tippe ich nicht auf eine natürliche Höhle. Für einen Abbaustollen ist das auch wohl recht kurz. Ich schau mal, ob ich da heute nach der Arbeit schnell hinkomme und das vermesse bzw. mal eine Skizze von dem Dingen machen kann und noch ein paar Langzeitaufnahmen. Vielleicht erkennt man dann noch etwas mahr von dem Dingen.

Immerhin ist er wohl nicht wirklich vermüllt und keine Sprayereien. Das ist doch schon mal was :)

Das Dingen liegt offenbar nicht weit weg von einem großen Gebäude das vom Baustil her den typischen "Heimatschutzstil" hat aus der damaligen Zeit. Ich versuche mal rauszukriegen, was früher in dem Dingen drin war, könnte sein, das der als Luftschutzprovisorium für das dienen sollte.
 
Entweder der Krieg ging denen beim Bau aus, oder nur der Eingangsbereich hatte eine Befestigung nötig. Aber ohne Notausgang? Selten.
Eine Schwengelpumpe könnte auch auf der Erde gestanden haben, obwohl oft auch noch die Metallwinkel für die Filter und Kurbelpumpen vorhanden sind.
 
Ich denke eher das dort aus der Not heraus ein einfacher vielleicht in privater Regie oder von Arbeitern , Luftschutz geschaffen wurde um im Notfall wenigstens etwas Schutz zu haben.
 
War heute nachmittag da (Danke Dennis!) und habe Fotos gemacht. Skizze und Bilder später heute abend, ebenso was ich da bisher zu rausgefunden habe: Vom Eingang her ein typischer Deckungsgraben OHNE Gasschleuse, nur mit Schikane zum Druckbrechen. Innen eine quadratische Kammer in den Felsen gehauen mit enormer Überdeckung. Ist wohl nicht fertig geworden. Bewetterung etwas merkwürdig und da liegt eine Wasserleitung hinter den Ziegeln. War schwer nachzuverfolgen. Eine eckige Nische im Inneren ist beleg dafür, das das keine Höhle ist - oder zumindest wurde diese massiv erweitert.

Mehr wenn Junior pennt ;)
 
Ok die Wasserleitung ist merkwürdig. War das vielleicht mal eine Pumpstation?
 
Thema Notausstieg:
Gibt da einen Ansatz zu. Wenn man durch den Eingang geht, macht man den typischen Knick nach rechts. Direkt vor kopf ist eine nische oben an der Wand die aus anderen Steinen als Original verwendet zugemauert wurde. Sieht aus wie ein Notdurchschlupf. Ein richtiger Notausstieg wie in anderen Gräben kann man aber nicht sehen, da die Anlage nie die erforderliche Segmentlänge erreicht hat.

Belüftung:
Am Ende des ausgemauerten Teils ist ein Rohr im Mauerwerk das vermutlich vorne oben in der Decke des Eingangsbereichs endet. Dort noch ein Rohrende mit Keramik vorhanden mit Gewinde (!). Hab ich so noch nie gesehen. Provisorium? Bauteilmangel?

Gasschleuse:
Es sind keine Spuren einer Tür/Zarge/Gummis o.ä. zu finden. Einzig am Ende des ausgemauerten Bereichs ist ein Loch im Mauerwerk das zur Aufnahme einer Zarge hätte dienen können - aber es gibt an der anderen Seite keinen Anschlag.

Fels:
Heute tw. krümelig, aber wohl durch die dicke Überdeckung durchaus sinnvoll als Splitterschutz.

Nun aber was anderes: Direkt in der Nähe ist eine halbkreisföärmige Ausbuchtung, die wie ein ehemaliger kleiner (!) Steinbruch aussieht.

Vielleicht hat man hier einen Sprengmittelbunker damals zweckentfremdet? Sooo groß ist jedenfalls der potentielle Steinbruch auch nicht, das man für die Größe einen Bunker angelegt hätte.

Was für mich letztlich der Grund ist, anzunehmen das hier aus einem Steinbruchbereich ein kleiner Schutzraum gemacht wurde: Ca. 300m Luftlinie entfernt ist ein ehemaliges Offizierskasino. Der Raum bietet zwar so wie er ist maximal 15-20 Personen Platz, aber es scheint klar, das hier ein größerer Bunker im Bau war, der aber nicht mehr fertig wurde oder aus anderen Gründen (gab es besser Schutzräume?) aufgegeben wurde. Fertig war es jedenfalls nicht.
 
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Ein paar mehr Backgroundinfos:
Das ist wirklich ein alter Steinbruch direkt daneben. Siehe hier auf Seite 19.
http://www.bgu-geoservice.de/Dokumente/Erlaeuterungen_web.pdf

Feldermäuse kann ich im Bunker keinesfalls bestätigen, es fehlen die typischen Dungablagerungen. Insgesamt könnte das also ein ehemaliges Sprengmittellager gewesen sein, was man in einen provisorischen Splitterschutzgraben/Luftschutzraum umgebaut hat. Ein "richtiger" Bunker ist das wegen der Ziegelmauern, der geringen Betondecke im Eingang, fehlender Lüftung und Mangel eines Notausgang ausserhalb des Eingangsbereichs meiner Meinung nach nicht.

Wenn da noch wer weitere Infos zu hat, immer her damit :)
 
Ich sehe da auch nicht wirklich einen Notausgang. Der macht in dieser Nähe zum Eingang keinen Sinn. War das ursprünglich eine Entlastungsöffnung und vielleicht vergittert?
300m zum Offz.Kasino ist definitiv viel zu weit für einen Bunker, der dafür angelegt sein könnte.
Prinzipiell kenne ich mehrere Bunker, die in Steinbrüchen beginnen oder von da Zugänge haben. Die liegen aber innerstädtisch und die kleinen Steinbrüche waren in Wohngebieten.
Mein Vorschlag daher auch: Ausgebauter Sprengstoffbunker. Gebaut und genutzt vielleicht nur von den Steinbrucharbeitern.
Zum Rohr: Kann es vielleicht sein, daß dessen Funktion eine andere war, nämlich die, Gase von bestimmten Sprengmitteln abzuführen, bevor sich eine zu hohe Konzentration bildet? Da habe ich aber keine Ahnung von. Ist nur eine Idee. Vielleicht fällt Bunkersucher oder DerIngo was dazu ein.
 
Wenn ich die datei ma durchblätter und zum Steinbruch am haferloh lese kommt bei mir eine frage auf.

Eingebaute alte Bunkeranlagen dienen heute dem Federmausschutz.

Ich lese in dem Satz heraus das es da nicht nur den einen geben muss sprich in dem Satz wird in Mehrzahl gesprochenen... Oder liege ich da falsch ?
Ich werd da noch mal wandern gehen wohl :)

@Hoeni2000 bist du auch bissle da rumgegangen ? Meine Vermutung da noch ein wenig zu forschen scheint nicht verkehrt zu sein.



Gruß
Dennis
 
Ich bin immer noch der Meinung das es sich bei diesem Objekt um einen Betriebsraum oder Sprengmittelraum handelt. Was mch eher in Richtung Pumpwerk denken lässt ist die weiter oben schon erwähnte Wasserleitung. Ein Abzug für Gase aus dem Sprengstoff ist unwahrscheinlich weil viel zu klein und unnötig.
 
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