@ kiematikwagen
ALLE Werke waren (sind) daran angebunden, rechts- wie linksrheinisch. Mitsamt den dazugehörigen Tunneln unterm Rhein durch.
Sollte jetzt ein Skeptiker fragen, das wäre zur Jahrhundertwende doch gar nicht möglich gewesen, so soll er sich mal schlau machen, wann der alte Elbtunnel in Hamburg gebaut wurde. (und die Elbe ist dort um einiges breiter als unser Rhein...)
Nein ich war nicht derjenige vom Bunker Körnerstraße, wenngleich ich den Bunker kenne.
Ich habe sogar Bodenradaruntersuchungen von der Uni Köln machen lassen, Geologisches Institut, die Tunnel wurden geortet und ich habe natürlich deren Auswertungen vorliegen, sonst würde ich so etwas hier nicht von mir geben.
Vor einigen Jahren wurde ich von der Polizei um Hilfe gebeten, im rechtsrheinischen Fort IX in Westhoven wurden 2 Mädchenleichen gesucht, die dort "verschwunden" waren. Ich zeigte der Polizei dann einen "versteckten" Tunnelzugang, der aber nach 100 Metern zerstört ist. Daraufhin beorderte die Polizei dann Tornados, die halb Köln mit Spezialkameras abflogen. Im Polizeibericht sowie in der Presse (Stadt-Anzeiger) war anschließend zu lesen, unter dem Fort befinde sich ein Tunnelsystem gigantischen Ausmaßes...
übrigens existiert die Militärringstraße auch rechtsrheinisch, nennt sich nur verschieden, Porzer Ringstraße, Vingster Ring, Ostheimer Ring, Höhenberger Ring, Merheimer Ring, Buchheimer Ring, Mülheimer Ring, Neurather Ring, Stammheimer Ring.
@Bastler:
Die Fa. Grün & Bilfinger (heute Bilfinger& Berger) baute dieses Tunnelsystem zwischen 1907 und 1913. Es fielen riesige Mengen Aushub an, die die gleiche Firma dazu benutzte, zur gleichen Zeit sämtliche Kölner Eisenbahndämme zu bauen. Wer Köln kennt, der weiß, das sämtliche Eisenbahnlinien in der 2. Verkehrsebene liegen, also auf Dämmen. Woher stammt dieses Erdreich, wenn nicht aus den Tunneln? Dazu müßte es sonst riesige Baggerlöcher geben, aber die gibts nicht! Und die wenigen größeren Baggerseen, die es gibt, lassen sich schnell erklären, nämlich der Fühlinger See ist der Verschiebebahnhof von Longerich bis Nippes und der Baggersee in Westhoven (rechts und links neben der Flughafenautobahn) ist der Verschiebebahnhof Westhoven-Gremberg. Alle anderen Baggerlöcher sind neueren Datums. Die Tunnel kann man nicht mehr verfüllen, so viel Sand gibts nicht und erst Recht nicht soviel Beton. Und die Stadt hat auch nicht das Geld, Kontrolleure zu bezahlen, die das alles regelmäßig kontrollieren, denn damit ist es ja nicht getan. Man müßte ggf. Sanierungsmaßnahmen einleiten, die Kosten sind überhaupt nicht tragbar für eine ohnehin pleite Stadt. Also lässt man alles wie es ist und hofft, frei nach dem kölschen Motto: Et hätt noch immer jot jejange...
Aber erst mal zur Frage, warum diese Tunnel:
Wie groß war um 1900 die Geschützreichweite großer Geschütze? Zwischen 25 und 40 Kilometer!!! Das deutsche Paris-Geschütz hatte im ersten Weltkrieg sogar 110 Km Reichweite.
Der Erzfeind war Frankreich. Und wenn die nun sagen wir mal an der Holländisch-Belgischen Grenze losmarschiert wären, so hätten sie innerhalb von einem Tag das Kölner Vorgebirge erreicht, zumindest ein paar Artilleriebeobachter. Wer von Euch schon mal an der A4- Autobahnraststätte Frechen im Vorgebirge war, der weiß, das man von dort aus eine herrliche Aussicht über gesamt Köln hat, bis ins Bergische Land rein. Tja, diese herrliche Aussicht hätte aber der Feind gehabt! Und wie will ich jetzt oberirdisch die unter feineinsicht liegenden Forts noch mit Nachschub oder Mannschaften versorgen? Das wäre sofort zu Klump geballert worden. Es blieb also gar nichts anderes übrig, um den neuartigen geschützreichweiten Rechnung zu tragen, als eben diese gigantischen Tunnelanlagen zu bauen!
Auch sämtliche Kasernen im Stadtgebiet, Festungsbauhöfe und vor allem die Proviantämter/Lager waren an das Tunnelsystem angeschlossen.
Besorgt man sich bei ebay für kleines Geld einen Kölner Stadtplan aus der Kaiserzeit, so stellt man fest, das z.B. das Proviantamt und die Kriegsbäckerei an der Severinstraße lagen, am Waidmarkt. Und das Fernsprechamt war auch schon- wie heute noch- in der Sternengasse, also der Verlängerung der Severinstraße, die hier nun Hohe Pforte/Hohe Straße heißt. Und die alte Artilleriekaserne lag am Zugweg/Bonner Straße, ebenfalls die Verlängerung der Severinstraße. Als dann um 1910 die neue Artilleriekaserne an der Bonner Straße/Bonner Verteiler gebaut war, wurde die alte Kaserne zum Wasser- u. E-Werk Zugweg umgebaut. Und jetzt kommt die Stadt und baut genau unter der severinstraße eine neue Ubahn!
Das Amt für Bodendenkmalpflege hatte mich im Vorfeld gefragt, ob ich wüßte, ob darunter Tunnelexistieren würden, was ich bejahte.
Nichts geschah, und Monate später stand plötzlich der Kirchturm von St. Babtist an der Severinstraße schief. Was für ein Aufruhr in Köln.
Ich rief die betreffende person vom Amt für Bodendenkmalpflege an und fragte sie, ob ich Kisuaheli gesprochen hätte und warum sie keine Bodenuntersuchungen vorgenommen hätten? Einen Tag später rief sie mich zurück und erklärte mir, ihr Chef und Amtsleiter, Herr Prof. Dr. Hellenkemper hätte ab sofort allen Mitarbeitern verboten, mit mir oder meinen vereinskameraden noch ein Wort zu sprechen. Lustig ?
Es geht noch weiter! Kurze Zeit später stürzte das Stadtarchiv ein- welches nur max. 250 Meter von besagter kirche entfernt ist, auf der gleichen Straßenseite liegt!!! Zunächst ermittelte die Staatsanwaltschaft, bis die Oberstaatsanwaltschaft den Fall übernahm. Dort bin ich dann voriges Jahr hin, um denen meine Tunnelausweungen usw. vorzulegen, aber der ermittelnde Oberstaatsanwalt war angeblich grad in der "Baugrube". Ich hinterließ meine Visitenkarte, man würde mich umgehend zurückrufen. Das ist nun auch schon über ein Jahr her...
Mittlerweile ermittelt wohl der Bundesanwalt. ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus!
Hat es jemand von Euch mitbekommen, vor einigen Wochen war die A1 in Höhe Köln- Bocklemünd in beide Richtungen gesperrt. Die Bahn wird auf der Stadtauswärts liegenden Seite grad verbreitert. Und siehe da, plötzlich gab die Erde nach und man stieß auf einen großen Hohlraum, ein Brückenfundament an der Unterführung des Pescher Weges drohte zu kollabieren. Man mußte also erst enorme Mengen Beton reingießen. Ach ja, der Bereich liegt mitten im Bocklemünder Festungsgürtel. Noch Fragen?
Wie gesagt, ich kenne einige verschüttete Zugänge und einen offenen, von dem die KVB Schlüssel hat. Aber die stecken mit der Stadt unter einer Decke. Die besagte Tür ist elektronisch gesichert und nur mit KVB-Dienstausweis plus Schlüssel zu öffnen. Unbefugte Mitarbeiter werden strafversetzt, sollten sie sich wagen und diese Tür öffnen. Meine Tochter ist bei der KVB und war mit ihrem Ausbilder dort. Dieser wurde zwei Tage später versetzt...