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Aachener Trichterkalköfen Teil 1.

Schmunkmueller schrieb:
Interessante Idee....was ist derzeit eigentlich teurer?!
Eichenpfosten oder Eisenbahn-Schienenpfosten?! zunge-

Aber wer nimmt schon Eiche für viel Geld, wenn es die Schienen (vermtl.) umsonst gibt....und länger halten die allemal...länger selbst als Eichenpfosten.... Professor-

Habe ich so in der Masse auch noch nicht gesehen...

Habe da noch ein Bild von einer Kreuzung,da kommen schon ein Paar Kilometer zusammen.
 
Die Fotos sind der Hammer! Ich dachte schon, die wären hier in Porta aufgenommen. Aber Schmunk hat das richtig erkannt. Das sind zweckentfremdete Schienen. Die Kalkofenbesitzer waren praktisch und sparsam.
Ich schnappe mir nachher mal den Fotoapparat und knipse die hiesigen Pfosten. Ab und an sind auch Eisenbahnschwellen dabei.
PS Bei steigenden Alteisenpreisen könnte die Lösung nicht so dauerhaft sein, wie sie aussieht.
 
Bahnschwellen? Die sind doch kontaminiert. Ich würde die dem nächsten Landwirt als Weidezaunpfähle anbieten.
 

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Die hat ein Kohlenhändler als Pfähle gesetzt.
Oben hat sich der Fehlerteufel eingschlichen. Kommasetzung nono-


Ich denke, meine,(glaube) Bahnschwellen als Zaun! Professor- lach-
 
Wenn das Bahnschwellen der Feldbahn eines Kalkofenbetriebes wären, würden sie hier ins Thema passen. Die Feldbahnen waren auf Schwellen gesetzt. Ich hab gerade in alten Fotoalben gestöbert. Leider sind die Aufnahmen sehr schlecht. Vermutlich (oder wahrscheinlich) waren die Schwellen aus Holz und für einen Zaun reichlich kurz. Das ist hier schon ein sehr spezielles Thema für "Kalkofenverrückte" und nur für diese nachvollziehbar. Ich könnte da noch ein Bild eines ehemaligen Kalkofens posten. Da liegen sage und schreibe 16 Steine am Boden rum. Es sind Teile des Fundaments. Schade, dass ich nicht das Copyright habe, sonst ....könntest du deine Gartenmauer hier auch noch unterbringen.
Zu meinem Foto oben: Der Apfelbaum ist kläglicher Rest einer Streuobstwiese. Er stand schon zu Zeiten des Kalkofens Kohlmeier dort. Die Häuser hätte man zu Kalkofenzeiten nicht gesehen, denn davor war die Affahrrampe zum Ofen. Dieser wäre (zum Teil sichtbar) links im Bild gewesen. Der untere Teilbereich der Kalkmühle steht aber noch (folgendes Foto). Aus dieser Tür heraus fand die Auslieferung der Kalksäcke statt. Die Treckergespanne der Landwirte aus der Umgebung standen an Auslieferungstagen Schlange.
 

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Mist, das passiert mir dauernd in letzter Zeit, dass bei mir schon gedrehte Bilder nach Posten so erscheinen. Da hilft nur Monitor oder Kopf verdrehen!
 
Der Zaun steht in Wetter im Blumental, Alt/Bergbaugebiet, eine Bahn gab es hier aber nicht. winke-
 

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N'Abend

Mal eine Frage an die Kalkofen-Spezialisten unter euch:
Kann mir mal Jemand die Wirkungsweise eines solchen Ofens erläutern?
 
Ich bin kein Spezi aber diese Seite fand ich interessant. winke-
http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Kalkofen?redirectfrom=Kalkbrennen&memberid=
 
@ Rolli Über die Beschickung habe ich in diesem thread schon was geschrieben. Es entstand in der Mitte eine Brennzone von 1100-1250 C . Hier wurde dem Kalkstein (Ca CO3)das CO2 entzogen. Es entstand CaO also gebrannter Kalk. Dieser wurde unten aus dem Ofen gezogen nachdem er abgekühlt war. Die Ziehlöcher dienten gleichzeitig dem Lufteintritt, der für das Feuer wichtig war. Dies ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern entstammt dem Buch von H.Meier: Zur Entwicklung der Kalkbrennöfen, Forschungsbericht, Anlagenband 4, Aachen 1991
Hast ´ne PN dazu
 
Zur Wirkungsweise und Verbrauch eines Trichterschachtkalkofen.

Die Öfen wurden Schichtweise mittels Loren von oben mit Koks und Kalkgestein beschickt.
Auf eine ca.5-8cm hohe Schicht Koks,wurde eine ca.50cm hohe Schicht Kalkstein aufgebracht.
Dies Erfolgte fortwährend da die Öfen ja im Dauerbetrieb liefen.
Im Brennofen gab es 3 Wärmezonen.Die Vorwärmzone(oben),die Brennzonne(Mitte) und die
Abkühlzone(unten).Um guten Kalk zu erzeugen war es Wichtig die Wärmezonen immer gleich zu
halten,also im 1/3 Verhältnis.Der Kalk konnte wenn er gebrannt war Handwarm aus den Ziehlöchern entnommen werden.Um 1to. guten Kalk zu Erzeugen benötigte man ca. 1.8 to.

Gruß
tauchrauscher Professor-
 
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