Bunker-NRW

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Aachener Trichterkalköfen Teil 1.

tauchrauscher schrieb:
Diese Öfen wurden mit Koks oder Kohle beheizt,wir hatten ja im Aachener Revier eine menge Steinkohlenbergwerke mit angeschlossenen Kokereien.
leider gibt es von den Zechen nicht mehr viel zu sehen,alles Platt gemacht,legendlich der Annapark in Alsdorf mit einem Förderturm und div. Gebäuden
hat der E.B.V.(Eschweiler Bergwerks Verein übrig gelassen.Den Rest muß man Suchen.Der Aachener Raum ist ja sozusagen die Wiege des Steinkohlenbergbaus.
Selbst August Thyssen ist in Eschweiler geboren.Über den Energiebedarf dieser Öfen kann ich leider auch nichts sagen werde aber im 2.Teil mal Recherche betreiben.

Du warst schneller, Danke für die Infos winke-
 
Kalköfen in Wahlheim(Advents Bonbon)

Öffentlich zugänglich

Dies ist die größte und bedeutenste Anlage mit 7 Öfen auf einem Fleck!
Nicht umsonst trägt die Ortschaft einen Kalkofen in ihren Wappen.
Für die damalige BRD eines der Hauptstandorte und wichtigster Kalklieferant für Industrie und Gewerbe sowie Landwirtschaft.
Die Anlage steht in einem Freizeitgelände und wurde in den 80-90 Jahren Restauriert und unter Denkmalschutz gestellt.
Leider bleibt es nicht aus das die Ofentrichter sowie die Anlage immer wieder vermüllen und Voreifeler Grafittis an den Bruchsteinwänden kopfwand-
angebracht werden.Die Letzte Säuberung fand im Juni 2013 statt.Nach dem Krieg wurde die Anlage bis in die 60ér Jahre von der Westdeutsche Kalkwerke AG. betrieben.

7 Brennöfen

1 Ringkalkofen erbaut 1890
1 Doppelofenanlage erbaut 1898
2 Rundkammeröfen erbaut 1905
1 Doppelofenanlage erbaut um 1950
Stilllegung der Anlage 1964
 

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tauchrauscher schrieb:
Kalkofen Bilstermühle 2

Nicht zugänglich
Naja,der ist nicht zu übersehen,weil er die Landschaft wie ein Wehrturm überagt.
Nett ist auch das er wohl noch als Unterstand für nicht mehr so Taufrisches Ackergerät genutzt wird!
Besonderheit ist das Betonkorsett das er wohl in den 50er Jahren bekommen hat.
Schätze auch mal das der Ärmste im 2WK als Zielobjekt herhalten mußte,zumal der Westwall nicht weit weg war.
Technisch ist er mit den Öfen(1.-2.) in Hahn identisch! Habe leider keine Daten zum Baujahr und Leistungsmerkmalen. kratz-

Höhe 15m
2 Zuglöcher
Angebaute Arbeitsrampe

Nachtrag:

Stillgelegt 1950
Restauriert 1987
 
Danke für die Fotos rock- Bei meinem nächsten Aufenthalt in Aachen werde ich statt der Mergelgruben in Holland mir einige der Kalköfen ansehen.
Das ist ein Beitrag ganz nach meinem Geschmack. Schließlich bin ich im Schatten eines Kalkofens aufgewachsen.
Unser bescheiden kleiner Heimatverein hat 2000 ein Buch zur Kalkgewinnung am Weser-und Wiehengebirge herausgegeben, Autorin ist Brunnhild Barbara Züche.
Antiquarisch oder über amazon ist das Buch sicherlich noch zu bekommen. Es hat das Format DIN A 4 und leider nur einen Pappeinband, dh. nach 3maligem Lesen fallen einzelne Seiten raus.

Über die Beschickung des Kohlmeierschen Kalkofens (nicht eines Ofens bei Aachen) ist folgendes vermerkt:
Die Beschickung geschah von oben.
Es wurden 4 Bunde Stroh auf die Roste gelegt.
Darauf folgten 4-5 Bunde Reisig.
Danach kam etwa ein halber Raummeter Scheitholz.
Darauf schaufelte man ein Drittel Kubikmeter Koks.
Es folgte ein Kubikmeter Kalksteine von 10-12 cm Durchmesser.
Danach schaufelte man per Hand etwa 1/3 Kubikmeter Koks und abschließend einen Kubikmeter Kalksteine ein.
Dies ergab eine Aufschüttung von ca. 3m Höhe. Der Ofen wurde nachmittags angezündet. Die Schichten brannten bis zum nächsten Morgen durch. Die Nachbeschickung des Ofens erfolgte im Verhältnis 1:3 oder 1:4.
Mit einer Tonne Koks wurden je nach Härte des Kalksteins 3-4 Tonnen Branntkalk gewonnen.
Anm. : Ich hätte "Branntkalk" anders geschrieben, aber so stand es in dem schlauen Buch.
 
Geschichtskunde vom feinsten!
Ich danke Euch. klatschen-
Branntkalk habe ich früher im Garten auf den Beeten verteilt, ein guter Unkrautvernichter.
Zum ablöschen muß er ins Wasser, es brodelt und wird verdammt heiß!
 
jakob schrieb:
Danke für die Fotos rock- Bei meinem nächsten Aufenthalt in Aachen werde ich statt der Mergelgruben in Holland mir einige der Kalköfen ansehen.
Das ist ein Beitrag ganz nach meinem Geschmack. Schließlich bin ich im Schatten eines Kalkofens aufgewachsen.
Unser bescheiden kleiner Heimatverein hat 2000 ein Buch zur Kalkgewinnung am Weser-und Wiehengebirge herausgegeben, Autorin ist Brunnhild Barbara Züche.
Antiquarisch oder über amazon ist das Buch sicherlich noch zu bekommen. Es hat das Format DIN A 4 und leider nur einen Pappeinband, dh. nach 3maligem Lesen fallen einzelne Seiten raus.

Über die Beschickung des Kohlmeierschen Kalkofens (nicht eines Ofens bei Aachen) ist folgendes vermerkt:
Die Beschickung geschah von oben.
Es wurden 4 Bunde Stroh auf die Roste gelegt.
Darauf folgten 4-5 Bunde Reisig.
Danach kam etwa ein halber Raummeter Scheitholz.
Darauf schaufelte man ein Drittel Kubikmeter Koks.
Es folgte ein Kubikmeter Kalksteine von 10-12 cm Durchmesser.
Danach schaufelte man per Hand etwa 1/3 Kubikmeter Koks und abschließend einen Kubikmeter Kalksteine ein.
Dies ergab eine Aufschüttung von ca. 3m Höhe. Der Ofen wurde nachmittags angezündet. Die Schichten brannten bis zum nächsten Morgen durch. Die Nachbeschickung des Ofens erfolgte im Verhältnis 1:3 oder 1:4.
Mit einer Tonne Koks wurden je nach Härte des Kalksteins 3-4 Tonnen Branntkalk gewonnen.
Anm. : Ich hätte "Branntkalk" anders geschrieben, aber so stand es in dem schlauen Buch.

Danke wiederum für die Infos. rock-
 
Das macht Sinn! Genau so verhält es sich mit Branntwein. Letzterer ist mir allerdings lieber als dieser ätzende Kalk. Jetzt habe ich mir die Mühe gemacht und im Wörterbuch nachgeschaut. Da steht Branntkalk (Ätzkalk).
Da kommen wieder Erinnerungen an die Kindheit zurück, wo wir mit dem Kalk ätzende Erfahrungen gemacht haben. Mir tränen noch jetzt die Augen. Trotzdem bin ich Kalkofenfan geblieben.
 
tauchrauscher schrieb:
:o Ja,da war noch der Wurm gestern oder heute drin blabla- Los geht´s stark-
Schmunkmueller schrieb:
tauchrauscher schrieb:
:? U rock- Dann freue dich auf den 2 Teil,der kommt
Morgen!
Heute war doch gestern morgen....oder wie...was... lach- ...na, der Tag ist noch lang.... zunge- zunge- zunge-

Kein Streß....nur die Ruhe.
Will sagen:
ICH wollte keinen Streß machen.... lach- Meister-
 
Hier mal ein Beispiel zum Recyling von alten Gleisen der umliegenden Steinbrüche.
 

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Interessante Idee....was ist derzeit eigentlich teurer?!
Eichenpfosten oder Eisenbahn-Schienenpfosten?! zunge-

Aber wer nimmt schon Eiche für viel Geld, wenn es die Schienen (vermtl.) umsonst gibt....und länger halten die allemal...länger selbst als Eichenpfosten.... Professor-

Habe ich so in der Masse auch noch nicht gesehen...
 
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