Nahe der Nordhessischen Kleinstadt Hessisch Lichtenau (ca. 30 km von Kassel entfernt) befinden sich die Reste der im Dritten Reich errichteten "Fabrik Hessisch Lichtenau zur Verwertung chemischer Erzeugnisse". Diese Fabrik die früher den Tarnnamen Friedland trug war die zweitgrößte Sprengstofffabrik mit angeschlossenen Füllstellen im damaligen Deutschland, nur der aus zwei Werken bestehende Rüstungsstandort Allendorf war größer.
Ein Rundgang in Hirschhagen ist sicher für jeden der sich ein wenig für solche Sachen interessiert ein Erlebnis, an jeder Ecke gibt es was zu sehen. Ob die düsteren Gebäude der Fabrik, komische Umbauten von Bunkern zu Wohnhäusern, ein sechs Meter! langer Trabant, ein schwerer russicher Militär-LKW von Bäumen umwuchert oder ein alter BW Unimog der einfach darumsteht und vor sich hin rostet.
Die unzähligen Gebäude auf dem über 230 Hektar großen Areal strahlen eine düster-morbide, zum Teil eigenartige Aura aus.
Ohne Rücksicht auf Mensch oder Natur wurde unter zum Teil heutzutage fast unvorstellbaren Bedingungen Sprengstoff produziert und dieser in Granaten, Minen, Bomben und Zündern verfüllt.
Das Werk wurde, obwohl es Luftbilder der RAF aus dem Jahr 1943 gibt, nicht Angegriffen. Eine Zerstörung der Säurespaltanlage hätte die Sprengstoffproduktion in vielen anderen Werken stark gestört, denn nur wenige der 27 größeren Sprengstofffabriken / Munitionsanstalten verfügten über solch eine Anlage und mußten beliefert werde
In der Nachkriegszeit siedelten sich einige mittelständige- und viele kleine Betriebe in dem jetzt als Gewerbegebiet ausgewiesenen Hirschhagen an, auch wurden einige Gebäude als Wohnhäuser umgebaut was diesen ein oft skurriles Aussehen gibt in der Art Bunker gekreuzt mit Einfamilienhaus.
Bei vielen der in Hirschhagen ansässigen Betriebe kann man sich des Eindrucks nicht erwehren das man keine Öffentlichkeit wünscht, Scheinwerfer und Wachhunde sind weit verbreitet in Hirschhagen.
Warnschil
In den 1970er Jahren wurde man in den umliegenden Gemeinden durch Kontaminierung des Trinkwassers auf die Altlasten der Sprengstoff/Munitionsfabrik Hirschhagen aufmerksam. Seit 1992 läuft die planmässige Sanierung im Auftrag des Landes Hessen und kostete bisher 52 Mio € (Stand 2004). Im Jahr 2008 soll voraussichtlich die Sanierung der Rüstungsaltlast Hirschhagen abgeschlossen sein, bis dahin hat das Land Hessen weitere 30 Mio € bereitgestellt, dazu kommen noch Gelder die die Stadt Hess. Lichtenau als Vertragspartner im Rahmen ihrer Möglichkeiten bereitstellt.
Das Land Hessen und die Firma Arcadis haben hier bisher eine vorbildhafte Sanierung durchgeführt
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Ein Rundgang in Hirschhagen ist sicher für jeden der sich ein wenig für solche Sachen interessiert ein Erlebnis, an jeder Ecke gibt es was zu sehen. Ob die düsteren Gebäude der Fabrik, komische Umbauten von Bunkern zu Wohnhäusern, ein sechs Meter! langer Trabant, ein schwerer russicher Militär-LKW von Bäumen umwuchert oder ein alter BW Unimog der einfach darumsteht und vor sich hin rostet.
Die unzähligen Gebäude auf dem über 230 Hektar großen Areal strahlen eine düster-morbide, zum Teil eigenartige Aura aus.
Ohne Rücksicht auf Mensch oder Natur wurde unter zum Teil heutzutage fast unvorstellbaren Bedingungen Sprengstoff produziert und dieser in Granaten, Minen, Bomben und Zündern verfüllt.
Das Werk wurde, obwohl es Luftbilder der RAF aus dem Jahr 1943 gibt, nicht Angegriffen. Eine Zerstörung der Säurespaltanlage hätte die Sprengstoffproduktion in vielen anderen Werken stark gestört, denn nur wenige der 27 größeren Sprengstofffabriken / Munitionsanstalten verfügten über solch eine Anlage und mußten beliefert werde
In der Nachkriegszeit siedelten sich einige mittelständige- und viele kleine Betriebe in dem jetzt als Gewerbegebiet ausgewiesenen Hirschhagen an, auch wurden einige Gebäude als Wohnhäuser umgebaut was diesen ein oft skurriles Aussehen gibt in der Art Bunker gekreuzt mit Einfamilienhaus.
Bei vielen der in Hirschhagen ansässigen Betriebe kann man sich des Eindrucks nicht erwehren das man keine Öffentlichkeit wünscht, Scheinwerfer und Wachhunde sind weit verbreitet in Hirschhagen.
Warnschil
In den 1970er Jahren wurde man in den umliegenden Gemeinden durch Kontaminierung des Trinkwassers auf die Altlasten der Sprengstoff/Munitionsfabrik Hirschhagen aufmerksam. Seit 1992 läuft die planmässige Sanierung im Auftrag des Landes Hessen und kostete bisher 52 Mio € (Stand 2004). Im Jahr 2008 soll voraussichtlich die Sanierung der Rüstungsaltlast Hirschhagen abgeschlossen sein, bis dahin hat das Land Hessen weitere 30 Mio € bereitgestellt, dazu kommen noch Gelder die die Stadt Hess. Lichtenau als Vertragspartner im Rahmen ihrer Möglichkeiten bereitstellt.
Das Land Hessen und die Firma Arcadis haben hier bisher eine vorbildhafte Sanierung durchgeführt
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