Den Schwefelgeruch kann ich auch nicht erklären,dort wurde vor Aufgabe eigentlich gründlich gereinigt. kratz-
In den 60er und 70er Jahren wurden von der Bundeswehr an vielen Standorten solche Stanortmunitionsniederlagen errichtet mit typisierten gleichen Bunkern.
Sie bestanden meist aus erdüberdeckten Munitionslagerhäusern (MLH) so zwischen 35 bis knapp an die 60,einem massiven Wachgebäude sowie einem Packmittelschuppen,manche hatten noch ein Munitionsarbeitshaus.
Dort befindet sich ein 5 Tonnen Kran,Ladetische, Rollenlaufbänder,die durch eine kleine Panzertür in einen separaten Raum führen zwecks Umladung und meist an der Decke eine Heizung.
Dazu kamen ein Personenschutzstand,hinter einer Wand,von wo aus der Kran bedient werden konnte,ähnlich wie in dem nahen Zerlegebetrieb Hünxe
Im Gegensatz zu den Korpdepots der Briten z.b.Hoyershausen sind BW Mun depots (MLHS) erdüberdeckt,während die Briten ihre in offener Lage bauten,nur mit Tarnanstrich versehen haben und Lüftungschächte brauchten zwecks Wärmeableitung.
MLHS wurden eingeteilt in ihre teritorialen Verteidigungskreise,und einer laufenden Nummer.
MLHS Hünxe war im Teritorialkommando Nord ; Wehrbereich 3 ,Verteidigungsbezirk 32 , Verteidigungskreis 322 Kleve/Wesel untergebracht
Nach dem Ende des kalten Krieges,Anfang der 90er verloren sie jedoch ihren strategischen Nutzen.
Wegen Truppenreduzierung und Neustrukturierung der Munitionsversorgung wurden 1996 von der Regierung beschloßen,von 170 aktiven Standortmunniederlagen 150 zu schließen.
Übrig bleiben sollten nur noch Niederlagen im Bereich der Truppenübungsplätze und an Standorten,die weiter wie 100 km vom nächsten Munlager entfernt lagen.
als eine der Lezten wurde die StOMunNdlg Emmerke (Hildesheim)am 31.10.2001 geschlossen
Also wurde auch Hünxe auf die Liste gesetzt zwecks Schließung.
Hünxe wurde bewacht vom Depot Wach und Sicherungszug Teil DP Mun Hünxe,einer Geräteinheit,die per Funk mit der Standortfermeldeanlage 314/215 Hünxe gekoppelt war,wo sie sich stündlich zu melden hatten.
Allerdings wurde es noch für andere Zwecke gebraucht,ziviler Natur.
Anfangs bewarb sich eine Firma,die Jagdmunition herstellt und dort lagen wollte,sie kaufte allerdings später Teile des Lagers in Burgwedel.
die Anlage Hünxe war in einem Top Zustand,lag verkehrsgünstig im Ruhrgebiet,aber abseits genug,um nicht aufzufallen.
Dort waren im Zeitraum von 1999-2001 die Euromünzen untergebracht,vor ihrer Einführung,ebenso in anderen Mun Depots.
Scheine wurden anderswo gelagert,die Nullserie mußte erst noch geprüft werden zwecks europaweiter einführung,da gab es noch Probleme
Aber das ist eine andere Geschichte.
Die MLHS aller Anlagen sehen in etwa gleich aus,neue bauart die Bunker stehen Rücken an Rücken,Tore zum Wald hin zeigend,da Sollbruchstelle bei Explosion,waren meist 40 Fuß lang und hatten festgelegten Sicherheitsabstand untereinander.
Und nein,dort gab es keine unterirdischen Schutzbauten laut Lageplan.
was ihr meint,ist entweder der Ölabscheider,oder das Pumpwerk vom Löschwasserteich.
Die BIMA hat schon diverse Anlagen verkauft.
P.S Anfragen wegen Lageplan sinnlos,öffentliche Darstellung verboten