Bunker-NRW

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Grüner Bergsee

Ne, da komm ich nicht ganz mit.

Ich kenn auch nen ca. 5m langen Schacht, der schräg verläuft und in den Abbaufeldern endet. Man steht da direkt am Bremsberg. Nach unten durch die Felder kommt man nicht weit, vllt 15-20m... dann ist wieder ende durch Verbruch. So das man nicht auf die Hauptstrecke kommt.

Du meinst aber nicht den Sprengbunker an der Verladerampe?

verladerampe.JPGsprengbunker.JPG
 
Die Beschreibung hört sich ganz nach dem Schacht an, den ich meine.. Ganz lang war der auch nicht durch den Verbruch aber die 5m bergab passen genau.
Den Bunker den ich meine war ein viereckiger, massiver Bunker aus Beton.ich muss da mal wieder hin um einfach mal die Erinnerung aufzufrischen! Ist schon über 20 Jahre her das ich da oben drin war.
 
Ok ein Versuch noch. Obwohl ich mir grad nicht vorstellen kann das Du da durch ein Loch ans Tageslicht gekommen bist.

VG
sprengbunker 2.JPGSpengschutzbunker.JPG
 
Hast Recht, da bin ich auch nicht raus.............ich werde mich mal auf den Weg machen sobald das Wetter besser wird und mich mit meiner Kamera bewaffnen ! Vielleicht hab ich ja Glück und finde die Stelle nach all den Jahren wieder.
Danke erstmal für Deine Mühe, vielleicht sieht man sich ja mal.
Gruß
 
Zu Foto 1 von Nase: Mir wurde erzählt, dass die Bundeswehr in diesem Steinbruch Sprengübungen durchgeführt hat. Dieser viereckige Betonklotz ohne Abdeckung diente zum Schutz der Soldaten.
Im Forum gibt es sicher kompetente Leute, die das evtl. bestätigen können oder eine andere Erklärung haben. Ein Schutzraum der oben offen ist, macht das Sinn?
 
Ich hatte eher den Eindruck, dass das mal eine Art Hochbehälter / Wasserpseicher hätte werden sollen... Gerüchte besagen, dass hier einst das schwere Wasser von Jakobsberg hin ausgelagert werden sollten, als die Sache zu bekannt wurde... :lol:
 
Das sieht für mich auch eher aus wie ein Becken aber keine Ahnung wofür das sein sollte.
Ich kann mir nicht vorstellen das die BW dort Sprengübungen gemacht hat weil es in der Gegend kein abgesperrtes oder ausgewiesenes Gelände gegeben hat, zumindest nicht nicht seit den 70ger Jahren. Das einzige Gelände was in der Gegend weiter nördlich eingezäunt und gesperrt war ist das um den alten Funkturm, den hatten die Engländer unter sich.
Sonst kann das nur lange vor meiner Zeit gewesen sein und mein alter Herr kann sich da auch nicht dran erinnern.
 
Da hat DIeter mal wieder vollkommen recht. Der Behälter auf Bild eins von Nase ist zum Sprengen. Der Eingang auf Bild 2 ist Zum Schutz der Soldaten versetzt. Wenn man da rein geht dann gleich ca. 2mtr rechts und dann kann mal wieder links in dieses Becken. Ich habe in der nächsten Schlucht auch noch das Warnschild von der Bundeswehr liegen sehen. mal schauen ob ich gleich mal das Foto davon finde.
 
Moin
Da wohnt man sein Leben lang am wiehengebirge und weiß fast nix darüber.......
Da muss ich mich ja fast schämen :-)))
 
Ab 1857 in Tagebauen.
Ab 1870 erste kleine Stollen.
Zwischen 1894 und 1917 wurden dann die Gruben Hedwig und Karl aufgefahren.
 
Hier mal anbei Bilder von einem Bremsberg asu gemacht, der Grube Karl. Hatten wir hier glaub ich auch noch nicht. Die Grube ist im Berg, auf der anderen Seite der Wallücke.
VG

Karl5.JPGKarl4.JPGKarl 3.JPGKarl2.JPGKarl1.JPG
 
Erzabbau von 1890 - 1917 ... regelmäßiger Erzabbau seit dem 1.10. 1897 mit der Inbetriebnahme der Wallücke Kleinbahn. Später wurde in riesigen Steinbrüchen bis ca. 1970 massiver Raubbau an der Natur betrieben.
Inzwischen sind die Wunden nicht verheilt aber zumindest von Grünzeug überwuchert. Sinnigerweise stehen da so nette Schilder: Landschaftsschutzgebiet. Die hätte man da vor 100 Jahren aufstellen sollen.
 
Das ist dann aber unter der regie des GMV (Georgs-Marien-Bergwerks-und Hütten-Verein) geschehen, Jakob ?
Die, die Gruben Hedwig und Karl aufgefahren haben.

Vorher war die "Porta Westfalica Actiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb", mal ansässig und hat Bergbau betrieben , im kleinen Stollen. 1872 ging die Konkurs.

VG
 
Da kam ich mit meiner Antwort etwas zu spät. Die Zeitangaben habe ich aus Röhrs, "Erz und Kohle". Die Angaben von Nase sind da präziser. Mit Sicherheit hat schon vorher Bergbau begonnen, und zwar überall in unserer Gegend.
Die Anfänge waren klein bis winzig und sind häufig nicht dokumentiert. Man sieht nur noch die Relikte in der Landschaft, wenn man denn Augen dafür hat. Aber die Fotos sind mal wieder 1. Sahne!
Das sind wirklich keine Allerweltsstollen. Da kommt auch nicht jeder rein. Solche Anlagen liebe ich.
 
Sorry ich verleg meine Quellen immer. :)
Sollte ich mir mal notieren, wo die Infos ergründlich sind ;)
Intressant ist vllt noch das 1935 die Regieon erst wieder intressant wurde für den Erzabbau. Durch den beginnennden Natiomalsozialismus und den Bedarf an Erz für die Rüstungsindustrie. Hiernach hat man angefangen die Grube Porta richtig aufzufahren.
Kleine Stollenbetriebe gabs da natürlich auch schon vorher. Die Anlagen um die Wallücke rum warn aber unintressant, die warn ausgelaucht.

VG
 
grins Da war ich schon wieder später als du mit dem Posting. Ich habe nochmal ´ne Zahl aus Röhrs aufgetan: 1856 Gründung der " Porta Westfalica Actien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb".
Man fing mit kleinen Tagebauen in der Nähe von Porta, bei Bergkirchen und bei Luttern an. Doch ging man auch bald zum Tiefbau über...
Wann ist bald? Da gibt´s bei Röhrs nichts Konkretes.
 
Genau, ich hab zwar 1857 notiert als Beginn der " Porta Westfalica Actien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb", aber das unterscheidet sich ja nur minimal. Aber ich hab zudem noch die Info notiert, das in Walluke auch ab diesem Zeitraum begonnen wurde(in Tagebauen). Ab 1870 dann in Stollen. Das ist aber nicht bald , das sind 13 Jahre, die dazwischenliegen. Mag gut sein das zuvor schon was aufgefahren wurde. Gibt leider wenig drüber zu lesen über die Zeit.

VG
 
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