Soweit das Flügeltauschen an einem lichtmässig doch recht kurzen Dezembertag.
In den nachfolgenden Tagen wurden noch die Vorflügel an die Ruten angebaut und der erste Probelauf mit den im Vorjahr noch für die alten Flügel beschafften Segeln konnte im Frühjahr 2005 stattfinden.
Die Bremsklappen in den Vorflügeln bedurften noch einiger Einstellarbeiten, da die verwandten Federn an den Fliehgewichten zu stark waren.
Ebenso mussten bei allen aufgespannten Segeln die Anbindeseile geändert werden; doch das ist eine andere Geschichte.
Zum "Bosselheck"-Vorflügel noch ein paar Worte.
Waren bei den alten Flügeln die Vorflügel noch einfache lange Bretter, die bei schwachem Wind in die Halterungen eingesteckt wurden, sind die neueren Vorflügel ständig fest an den Ruten befestigt. Diese verbessern die aerodynamische Wirkung der Flügel erheblich. Dadurch "saugen" sich die Flügel in den Wind.
Bei durchgehend mässig starkem Wind ( 4-5 Bft.) reicht oft das Bespannen von zwei Flügeln.
Auch das "Mahlen auf blanken Latten" d.h. ohne Segel ab 5 Bft. ist dann möglich.
Zusätzlich verbessert sich das Anlaufverhalten der Mühle schon bei schwachem Wind.
Die an den Vorflügelenden eingebauten, durch Fliehkraftregler selbstständig öffnenden Bremsklappen regeln innerhalb gewisser Grenzen die Drehzahl der Flügelwelle und verhelfen der Mühle zu einer gleichmässigeren Drehzahl.
Leider nur in schlechter Qualität, aber so sieht das ganze aus:
Bessere Bilder reiche ich nach.
Glück zu! S4Mog