@Greni: Hepatitis?
Da muss ich wohl etwas ausholen:
Naja, ich habe bis 2009 fast nur Dias gemacht, bevorzugt auf Fuji Ectacrome oder Kodak Kodachrome 21° DIN/100 ASA oder 24°/200.
Da kam ich über einen Freund, der Berufsfotograf war, äusserst günstig dran.
Hatte halt den Vorteil, dass ich nach der Entwicklung der Filme auf dem Durchleuchtetisch die Bilder mit Lupe direkt auswerten konnte. Ich habe mir soweit möglich, immer nur die Filme entwickeln lasssen, nachdem ich mit in Billigrähmchen gepressten Dias eine böse Überraschung erlebt hatte.
Durch einen Filmfehler (Perforationsriss) war ein Bild nur halb weitertransportiert worden und vom nächsten überlagert worden. Das hatte die automatische Schneidemaschine nicht mitbekommen, und mir daraufhin gut 20 Bilder immer mittendurchgeschnitten und gerahmt. Ich hatte also die schwarzen Bildtrenner immer mitten im Dia...
Als Fotoapparate hatte ich zuerst die alte Spiegelreflex meines Vaters in Benutzung, ein um 1980 für die Fotoladenkette hergestelltes Gehäuse "Porst"; dazu ein normales Objektiv 35 - 70 mm, und ein Tele 120 - 200 mm. Die Objektive hatten Schraubgewinde. Das Gehäuse kannte ich durch selbst durchgeführte Reparaturen bis in die letzte Schraube. Alles noch schwere Stahlausführungen, teilweise "aus dem Vollen gefräst".
Danach kam ein preisgünstiges "Cosina"-Gehäuse mit PK- Anschluss. Dazu ebenfalls zwei Objektive.
Ich hatte eine Zeitlang ein "Pentax"-Gehäuse, dazu ein "normales" Objaktiv, sowie ein Tele bis 200mm und eins bis 400mm. Diese gepflegte Pentax-Kameraaustattung habe ich vor einigen Jahren an einen Sammler für gutes Geld weiterverkaufen können.
Nein, das Problem der "rustikalen" Bildqualität liegt darin begründet, dass es eben KEINE Papierbilder sind, die ich einfach hätte auf den Scanner legen können.
Die ungerahmten 6er Diafilmstreifen oder gerahmten Einzelbilder digitalisiere ich mit einem Filmdurchleuchter mit eingebauter Kamera. Gab es mal bei einem Lebensmitteldiscounter für kleines Geld. Für das digitalisieren von Dias ist die Beleuchtung im Gerät meiner Meinung nach etwas zu hell, für SW/Farb-Negative aber passend eingestellt.
Mit der mitgelieferten Betriebs- und Bildbearbeitungssoftware lässt sich einiges ändern, leider aber nicht die zu helle Durchleuchtung von Dias.
Bearbeitet habe ich im letzten Beitrag die Bilder der Entladestelle in der Halle, und das Händlerschild. Durch Farbverschiebungen oder -Reduzierungen konnte ich zumindest beim Herstellerschild fast die Originalfarben herauskitzeln.
Alles in Allem habe ich in meiner gesamten analogen Fotografiezeit weit über 4000 Filme durch die Kameras gejagt. Alle sind gesichtet und archiviert worden, aber nur ein Bruchteil hat davon Bildabzüge oder ist gerahmt und in Diamagazine und -Kästen einsortiert worden.
Das entwickelte Fimmaterial ist in den Tüten von den Laboren in etlichen Schuhkartons immer trocken und bei Zimmertemperatur gelagert worden.
Grüße, S4Mog