Bunker-NRW

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Alte Ziegelei

Schmunkmueller schrieb:
Dem scheint nicht (mehr) so zu sein.....sieht eher nach Abbruch "in Raten" aus....

Interessant was man in den Tiefen des Forums noch so alles findet :D

Abgebrochen wird diese Ziegelei in nächster Zeit sicherlich nicht. Ich war vor einiger Zeit dort und in einer der Hallen stand eine große Anzahl Gebrauchtwagen, außerdem sieht das Gelände mittlerweile verdammt ordentlich aus. Betreten habe ich es allerdings nicht, da es angeblich videoüberwacht ist und ich nicht so große Lust hatte zu überprüfen ob das tatsächlich stimmt.
 
-Niederrheiner- schrieb:
.....Abgebrochen wird diese Ziegelei in nächster Zeit sicherlich nicht. Ich war vor einiger Zeit dort und in einer der Hallen stand eine große Anzahl Gebrauchtwagen, außerdem sieht das Gelände mittlerweile verdammt ordentlich aus. Betreten habe ich es allerdings nicht, da es angeblich videoüberwacht ist und ich nicht so große Lust hatte zu überprüfen ob das tatsächlich stimmt.

Der Fachmann staunt....der Laie wundert sich..... :lol: :lol: :lol: .....zur Zeit meines Besuches sah es dort aus wie "krich mich".....und in Anbetracht des Zustandes und der bereits vorgenommenen Teilabbrüche bin ich guten Glaubens davon ausgegangen, dass diese Ziegelei mittlerweile bereits Geschichte sein dürfte.....ich finde es aber nicht so schlimm, dass sie noch steht..... :lol: :lol: :lol: daumen-
 
Ich hole diesen alten Fred mal wieder hervor....weil ich ein paar recht nette Luftbilder von Iduna und (gleicher Ort) Nelskamp gefunden habe....

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http://vergang.blogspot.de/2014/01/ziegelei-nelskamp-ziegelei-idunahall.html

War eigentlich in der letzten Zeit mal wieder jemand dort in der Ecke/vor Ort?!

Mich würde der aktuelle Stand der Dinge dort vor Ort wirklich interessieren.... kratz- zunge-
 

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Aktuell ist nur der Schrottie auf dem Gelände - ansonsten steht der Krams leer.....
Hab auch lieber aussenrum ne Runde gedreht, als es auf ein potentielles Duell mit nem Wachdienst ankommen zu lassen,
man müsste mal per Feldstecher das Gebäude absuchen.
 
Ich kenne die Anlage noch in Betrieb.

In der Nachbarschaft gibt es ein Blumenerdenwerk mit Namen "Stender". Dort habe ich im Auftrage meines damaligen Arbeitgebers gelegentlich Qualitätsblumenerden palettenweise abgeholt.

Eine Lenkzeitunterbrechung habe ich damals für eine Werksbesichtigung genutzt.
War auch die Feldbahnanbindung zur Grube schon abgetrennt, gab es doch immerhin ein paar Feldbahnfreunde um einen Herrn Knopf aus Lübeck, die die Trasse in ihrer Gesamtlänge für einen Museumsverkehr erhalten wollten.

Allerdings waren 2011 die Gleise im Bereich des PKW-Parkplatzes an der Kanalbrücke entfernt worden.
Einige Zeitlang hatten die Feldbahnfreunde auf dem Ziegeleigelände einige Loks und Loren gelagert.
Wieweit die Feldbahnmuseumspläne gereift waren, müsste ich mal bei mir bekannten Feldbahnsammlern in Osnabrück erfragen.

Nebenbei: Die Kanalbrücke wurde auch zur Tonverladung auf Schiff genutzt.

Einige Feldbahnloks aus der Nachbarschaft (andere Kanalseite) z.B. von der Ziegelei Kuhfuß, sind bei den Feldbahnfreunden in Lengerich/Westf. gelandet;
siehe:http://eisenbahnfreunde-lengerich.de/

Über Ziegeleigeschichte allgemein kann ich noch die Seite des Deutschen Dachziegelarchivs empfehlen:http://dachziegelarchiv.de/

Grüße, euer S4Mog
 
S4Mog schrieb:
....

Über Ziegeleigeschichte allgemein kann ich noch die Seite des Deutschen Dachziegelarchivs empfehlen:http://dachziegelarchiv.de/

Grüße, euer S4Mog

Dieser Empfehlung schließe ich mich gerne und mit Nachdruck an. klatschen- daumen-
 
Eine Anmerkung noch zur Seite des Dachziegelarchiv meinerseits.

In Vorbereitung einer Ziegeleiausstellung über Versmolder Ziegeleien habe ich im DZA einige Lücken füllen können.
So sind die Beiträge über die Ziegeleien "Tappmeyer" und "Westerfrölke" und Belegstücke (Fotos, Briefköpfe und Dachpfannenbilder) aus meiner Quelle.
Auch das im Archiv Abteilung Kataloge und Schriften enthaltene Buch von Otto Bock "Ziegelei in der Landwirtschaft" stammt aus meinem Archiv.
Ich hatte dieses dem Betreiber der Seite zum Einscannen zur Verfügung gestellt und damit eine wichtige Lücke im DZA schließen können.

Allein hier in Versmold hatten wir über zwanzig (!) belegbare Ziegeleistandorte! In der näheren Umgebung noch weitere 10!

Ich selbst wohne auf einem ehemaligen Ziegeleigelände.

Grüße, S4Mog
 
Ich habe mal in meinem Bildarchiv nachgesehen,
ich habe von der Besichtigung der Ziegelei und der Lehmgrube Bilder wiedergefunden.

Die Tage digitalisiere ich die und stelle sie ein!

Grüße,S4Mog
 
S4Mog schrieb:
Ich habe mal in meinem Bildarchiv nachgesehen,
ich habe von der Besichtigung der Ziegelei und der Lehmgrube Bilder wiedergefunden.

Die Tage digitalisiere ich die und stelle sie ein!

Grüße,S4Mog

Fänd Ich geil!

Ich war einer dieser Verrückten, die damals dort aktiv waren... :)

Die Gleise vom Hohen Ufer bis zum Werksgelände sind weg, Rückkehr fraglich. Vom Hohen Ufer bis Heisterkamp liegt noch alles, blos bisserl zugewachsen, ansonsten ''tauglich'' - die Grubenbahn selbst ist abgeklemmt, aber noch da.
 
Also, ich habs geschafft, mein Fotodigitalisierer geht wieder!
Mir war die dazugehörige CD-Rom mit dem Betriebsprogramm abhanden gekommen, neulich fand ich diese wieder.

Also habe ich mich gleich an die Arbeit gemacht.

Sämtliche Fotos sind im Sommer 2003 entstanden.

Ich bin mir nicht sicher, ob zu dem Zeitpunkt die Feldbahn noch in Betrieb war, die Kippstelle in der Entladehalle war meiner Erinnerrung nach schon nicht mehr an das Streckengleis angeschlossen.

Fangen wir mit Bildern aus der Lehmgrube an:2015-04-18_1.jpg2015-04-18_4.jpg2015-04-18_6.jpg2015-04-18_10.jpg2015-04-18_11.jpg2015-04-18_9.jpg2015-04-18_12.jpg

Der hier eingesetzte Eimerkettenbagger arbeitet im "Tiefschnitt",,d.h. der Ausleger gräbt sich enlang der Abbauwand in die Tiefe.
Dies wird bevorzugt dann gemacht, wenn das Grundwasser in die Grube drückt; auch ist der Böschungswinkel der Abbauwand dabei von mehreren Faktoren abhängig.
Bei trockenen Lehmgruben wurde oft im "Hochschnitt" gearbeitet.
Ob bei diesem Eimerkettenbagger der Umbau auf Hochschnitt möglich ist, mögen mir Fachleute erklären.
 
Weiter geht es mit Bildern von der Trassse zur Ziegelei.

Wie oben schon gezeigt, führt die Strecke von der Lehmgrube über eine längere Strecke immer leicht bergab durch einen Wald, eine Streusiedlung und an Feldern entlang bis zur zur L 463, unterquert diese, und verläuft parallel zur L 104. Mit dieser überquert sie den Wesel-Datteln-Kanal und die Lippe. Auf der Kanalbrücke bestand die Möglichkeit der Verladung von Ton auf Kanalschiffe. Nördlich der Lippebrücke gab es zwei Bahnübergänge in Zusammenhang mit einem Rastplatz. Etwa 200 m weiter erfolgte die Einfahrt auf das Werksgelände.
Die Förderstrecke war etwa 2 km lang.

Das ganze auf dem Luftbild:LB Idunahall Strecke.PNG

Streckenfotos:2015-04-19_5.jpg2015-04-19_2.jpg2015-04-19_3.jpg2015-04-19_7 (2).jpg
 
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