gunfighter-6 schrieb:
Der Thread ist hier ja eigentlich im falschen Unterforum, da die MuNa Ringelstein nie eine U-Verlagerung war. Die Produktion erfolgte überirdisch, war allerdings durch den extrem dichten Wald gut vor alliierter Luftaufklärung geschützt, die das Werk bis Kriegsende nicht gefunden haben. Unterirdische Anlagen sind eigentlich nur die Lagerbunker, die sich entlang der Waldwege (übrigens beliebtes Naherholungsgebiet für Einhemische) aufreihen. Die Produktion erfolgte in den vielen, im Wald verstreuten kleineren und Größeren gebäuden, wie mir meine Großmutter erzählte, die als junge Frau selbst dort gearbeitet hat. Etliche der ehemaligen Produktions- und Wachgebäude sind heute entweder abgerissen oder werden als Wald- und Sommerhäuschen oder Wanderhütten genutzt.
Tut mir leid wenn ich ein altes Theme zu licht bringe. Ich habe etwas interresantes gesehen auf der website von Büren über MunA Ringelstein. und es Zwar: "So weiß man, dass Anfang 1945 etwa 2750 Personen in der MUNA beschäftigt waren: 2000 Bauarbeiter, etwa 600 zivile Mitarbeiter (davon ca. 150 Frauen) für Fertigung, Pflege, Einlagerung und Versand der Munition, und 150 Zivilisten als Feuerwehrmänner, Kraftfahrer, Wachpersonal und Forstarbeiter." Also fertigung von münitionen ist das letztes teil von herstellung. also zum Punkt. Folgende Einrichtungen und Bauwerke befanden sich Anfang des Jahres 1945 auf
dem MUNA-Gelände:
- ein 28 km langes Straßen- und Wegenetz,
- ein Verladebahnhof mit Reichsbahnanschluss und mit Endladerampe,
- ein Barackenlagen für die ca. 2.000 Bauarbeiter,
- 24 Stollen, jeweils 6 m breit, 3 m hoch und 68 - 86 m tief in den Berg getrieben, prostt-
- insgesamt 50 Bunker, 10 Bunker wurden während des ersten Bauabschnittes bis
1941 und 40 Bunker mit zwei Eingängen in einem zweiten Bauabschnitt nach
1941 errichtet.
- 12 Zünderhäuser,
- 4 Arbeitshäuser,
- 8 Lager- und Packschuppen,
- zahlreiche Nebengebäude (Schlossereien, Garagenhof, Schanzhaus für die
Feuerwehr, Tankstelle, Splitterschutz-Unterständen),
- die Hauptwache,
- die Kommandantur,
- zwei Kasernen mit Sanitätsbereich,
- ein Offizierskasino,
- ein Kameradschaftsheim,
- ein Lokschuppen für die MUNA-eigene Diesellok.
http://www.bueren.de/tourismus/downloads/MUNA_05_01_2012.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich denke es gibt mehr hier zu sehen als was man glaubt.