Ich denke zu Zeiten des aktiven Bergbaus dort, war die Siedlung sicherlich mal eine Schönheit. Die Kinder konnten dort unbeschwerlich spielen, im Innenhof in den Ställen waren sicherlich Hühner, Hasen und Tauben - der typische Sport im Ruhrgebiet (Hasenzucht und Brieftauben). Bestimmt wurde dort auch gemeinsam gefeiert und auch Tiere geschlachtet (so wie es einfach früher an der Tagesordnung war).
Bestimmt war die Zeche bzw RAG mal der Eigentümer der Siedlung, aber dann wurde sie geschlossen, und auch bestimmt schon viel früher der Rotstift angesetzt zum sparen, dann wurde sie bestimmt abgestoßen. Ist ja in vielen anderen Ruhrgebietsstädten das gleiche Spiel und wenn dann nicht grad eine "gute" Wohnungsgesellschaft der Stadt den Zuschlag bekommt und diese übernimmt ...... na dann kommt Irgentwann sowas dabei raus.
In den letzten 15 Jahren zählt ja nur noch "Geiz ist geil", viele ziehen nur Geld und lassen alles verkommen.
Ich könnte mir vorstellen, das dort zuletzt auch viele ausländische Familien gewohnt haben, die vielleicht unseren hohen Komfort nicht gewohnt sind oder es nicht kennen, für sie war es egal wie es dort in den Wohnungen aussah.
Naja die Pläne der letzten Investorgruppe waren ja schon gut durchdacht, aber irgentwo lag mal ein Plakat wo draufstand wer sich schon für eine Eigentumswohnung interessiert hat und auch die Preise. Ich hoffe nur das diese Familien nicht im Vorfeld bezahlt haben und dann auf die Schnauze geflogen sind.....
Meiner Meinung nach sind alle Zechensiedlungen damals verkauft worden. In Moers und Kamp-Lintfort hat die Treuhandstelle (THS) diese übernommen. In Duisburg waren diese Siedlungen von Thyssen, aber ich glaube diese gingen auch überwiegend an die THS.
Ich bin wirklich gespannt, wann S&E dem Erdboden gleich gemacht wird. Die Stadt hätte sich dem annehmen müssen dann hätte die Siedlung noch mal die Kurve gekriegt, aber so ist der Zug abgefahren .....
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