Das Mega Stahlwerk

Hast du die Einladung denn wenigstens genutzt,und ein paar Einblicke ins Walzwerk mitgebracht ?

Ne. der sitzt ja praktisch vor dem Walzwerk

Hier paar Aktuelle Bilder vom Abriss

......frage mich gerade, wie das Stahlwerk die Insel verlässt:
Per Schiff (bietet sich ja mehr als an) ? Oder per Bahn ?
Und wie läuft das bei Kokerei und Hochofen:
Bahn ? (für Verladung auf Kahn stört die Straße dazwischen ja nicht unwesentlich...)

Also wenn die das nach Charleroi bringen, fällt mir ein Stahlwerk ein, was direkt vom Schiff den Schrott aufnimmt. Mit RIESIGEN Greifern.
Ansonsten könnte ich mir wirklich beides vorstellen. Man muß sich mal überlegen, was da für Massen an Stahlschrott anfallen...?

Übel, die halten Ihr Tempo auf jeden Fall bei, habe das Gefühl das geht viel Schneller als bei dem Ding in Frankreich. Die Antriebshalle vom Walzwerk ist mittlerweile auch völlig weggerissen, das Maschienenhaus in dem Kompressoren und Pumpen standen, ist auch zur Hälfte weg. Traurig, im Moment wird echt alles abgerissen. Der Kokerei mit dem Kraftwerk in charleroi geht es mittlerweile auch an den Kragen.

Der Schrott wird per Bot nach Gent zu einem Stahlwerk von Acelor gebracht soweit ich weiß.
Per LKW soll eigentlich kaum was transportiert werden, da sonst die Anwohner ärger machen.

Was passiert denn konkret in Charleroi ?
Da wollte ich eigendlich nochmal hin...
Ist das Kraftwerk noch am Stück ? Wächter und Alarmsensoren noch da ?

Hier Nochmal ein kleines Update

Erstaunlich das vom Walzwerk noch was steht...

Ungewöhnliche Arbeitsweise,eine so aufgeräumte Abrissbaustelle hab ich noch nie gesehen !
Oder wurden die Arbeiten gestoppt ???

Was macht die Bewachung ?

Also ich bin am Samstag auch mal wieder durch die Ruinenlandschft von Chertal gestolpert.
Ich muss sagen, es war ein trauriger Anblick.
Wobei der Gigant nicht kampflos aufgibt, ist schon ein echt zäher Brocken.

Aus der Sicht von jemandem, der auch im Abbruch tätig ist muss ich auch sagen, es ist eine sehr ordentliche und saubere Baustelle und ein Sauberes und überlegtes vorgehen beim Rückbau
Der Härteste Brocken sprich das Konvertergebäude steht den Jungs noch bevor, bei genauer betrachtung habe ich Hinweise in Form von Brennschnitten gefunden, die verraten, dass diese Wohl in zwei Teilen zu fall gebracht werden soll. das ist aber erstmal nur eine Vermutung.
Lediglich eine Sache macht mich stutzig:
Man beachte auf dem Drohnenbild so wie auf meinem Letzten das dach des angeknabberten Konvertergebäudes.
Dieses steht auf der einen Seite nur noch auf zwei abgeknickten Stützen, die sich gegen einen Querträger lehnen.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das bewusst ist. Sieht mir eher wie ein Upsi aus.
Zumal der bereich weiträumig abgesperrt ist.
Das könnte auch der Grund sein, warum das Gebäude jetzt genau da geteilt wird. Denn eine Standsicherheit ist so nicht mehr gegeben.

Zur Bewachung:
Also mein absolutes Ziel des Tages war es die frei stehenden Konverter abzulichten. dazu hätte ich mich auch erwischen lassen (was nicht passiert ist)
Wir haben uns erst auf dem hinweg von der Strangguss anlage möglichst oben aufgehalten, so fern das überhaupt noch möglich war.
Auf dem Rückweg sind wir aber ganz entspannt am Boden über freies Feld zurück gelaufen ohne Begegnungen.
Allerdings ist das wohl nicht jedem vergönnt, wie ich auch hörte.
Also es ist trotzdem ein kleines Lottospiel.

Jetzt noch ein paar Bilder von der Wanderung.

Kurzes Update:
Konverter III steht frei, wie eine anonyme Skulptur nur eingerahmt von einem Kranbahnträger mitten im Industriellen Ödland …

Alles kommt zu einem Ende, was mich SO RICHTIG aufregt ist, dass man bei der kleinen Maxhütte nicht einmal den einzigen (Mini-)Konverter stehen gelassen hat.
Oder das E-Stahlwerk in Oberhausen!
In verschiedenen Bundesländern und Ländern gibt es Kokereien, Hochöfen und Zechen aber kein Stahlwerk und bei der Maxhütte wäre es aufgrund der begrenzten Größe nicht einmal so aufwändig gewesen!
Die Instandhaltung von Chertal wäre ja unbezahlbar, selbst bei HFB wäre eine vollständige Instanhdhaltung auch extrem teuer, da ja alles gesichert werden müsste.

Aber in Sulzbach oder Oberhausen wäre es definitv finanziell drin gewesen.

Für diesen Anblick würde ich DEFINITIV NICHT riskieren mich erwischen zu lassen...

Ich freue mich das ich das Glück hatte das Ganze noch Stressfrei in relativ guten Zustand besuchen zu können...das Risiko und der Zustand eines Objekts müssen immer sinnvoll korrelieren
"Sowas" hab ich zu letzt vor 20 Jahren hier auf der Westfalenhütte,in Hörde und auf der Henrichshütte gesehen...und da hat es KEINE SAU mehr interessiert,wer auf der Baustelle rumrennt.

Bastler schrieb:

Für diesen Anblick würde ich DEFINITIV NICHT riskieren mich erwischen zu lassen...

Ich freue mich das ich das Glück hatte das Ganze noch Stressfrei in relativ guten Zustand besuchen zu können...das Risiko und der Zustand eines Objekts müssen immer sinnvoll korrelieren
"Sowas" hab ich zu letzt vor 20 Jahren hier auf der Westfalenhütte,in Hörde und auf der Henrichshütte gesehen...und da hat es KEINE SAU mehr interessiert,wer auf der Baustelle rumrennt.

Zum Vergrößern anklicken....

Da würde ich mir lieber zum 2ten Mal die Henrichshütte ansehen oder eine Führung in Duisburg in aktiven Anlagen organisieren.
In der Gegend steht ja noch etwas, wo man zumindest nicht die ganze Zeit auf dem offenem Feld ist oder einem die ganze Anlage umkippen kann.

Bastler schrieb:

Für diesen Anblick würde ich DEFINITIV NICHT riskieren mich erwischen zu lassen...

Ich freue mich das ich das Glück hatte das Ganze noch Stressfrei in relativ guten Zustand besuchen zu können...das Risiko und der Zustand eines Objekts müssen immer sinnvoll korrelieren
"Sowas" hab ich zu letzt vor 20 Jahren hier auf der Westfalenhütte,in Hörde und auf der Henrichshütte gesehen...und da hat es KEINE SAU mehr interessiert,wer auf der Baustelle rumrennt.

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Naja, war ein sehr entspannter gut 5 stündiger ~10km sonntags Spaziergang
Ganz ohne Stress und kackendreist

Mehr dazu gerne privat

Chemieingenieur schrieb:

Alles kommt zu einem Ende, was mich SO RICHTIG aufregt ist, dass man bei der kleinen Maxhütte nicht einmal den einzigen (Mini-)Konverter stehen gelassen hat.
Oder das E-Stahlwerk in Oberhausen!
In verschiedenen Bundesländern und Ländern gibt es Kokereien, Hochöfen und Zechen aber kein Stahlwerk und bei der Maxhütte wäre es aufgrund der begrenzten Größe nicht einmal so aufwändig gewesen!
Die Instandhaltung von Chertal wäre ja unbezahlbar, selbst bei HFB wäre eine vollständige Instanhdhaltung auch extrem teuer, da ja alles gesichert werden müsste.

Aber in Sulzbach oder Oberhausen wäre es definitv finanziell drin gewesen.

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Diese Anlagen haben in Deutschland keine Lobby! Es sind keine Kirchen!
Die Maxhütte ist das absolute Negativ Beispiel.
2002 kurz vor der Stilllegung hatte ich dort eine Besichtigung, es gibt auch Bilder davon

Maxhütte hatte ich mir noch angeschaut als der Abriss begonnen hatte. Das Stahlwerk war ziemlich rottig wenn ihr mich fragt. Kann mich noch an einen Steuerstand erinnern, der mehr aus Rostbrösel bestand als alles andere. Um sowas Museumsreif zu erhalten mit den ganzen geltenen Vorschriften für einen BEsucherverkehr wären wohl Unsummen erforderlich gewesen. Gut, lieber dahin als in 10 Flüchtlingsunterkünften, aber wie Ölofen schon sagt. Die DInger haben leider keine große Lobby in Deutschland

Also mir fällt genau ein Stahlwerk ein, das definitiv erhaltenswert gewesen wäre und mit der Meinung bin ich nicht alleine.
Und zwar das Stahlwerk der Henrichshütte, denn es war im Vergleich eine kleine Pommesbude, die aber alles hatte.
Es gab genau einen ~150t LD Konverter, einen Lichtbogenofen, die erste RH Vakuumanlage der Welt und eine kleine Stranggießanlage.
Das ganze hübsch verpackt in einer gar nicht mal so ranzigen kleinen Hülle.

In dem Kontext hätte ich gerne auch das Kraftwerk nebenan erhalten gesehen:
Welch ein schicker expressionistischer Ziegelbau mit Kesselhaus, Turbinenhalle und Umverteilung unter einem Dach.