Ich habe gar nicht nach Deinem Alter gefragt und bin einfach davon ausgegangen, daß Du in den 80ern schon erwachsen warst. Mea culpa.Zu deinen Fragen:
1. So wie ich es nachgelesen habe im Siedlungsbuch, waren die Zugänge, welche noch sichtbar waren wie der Haupteingang ( Bunkerhutze), Eingang Tiegelstraße Nr. 58 damals offen und nicht verschlossen. Die anderen Eingänge sind dort sicherlich nicht mehr sichtbar gewesen. Da ich dort noch ein Kind war, hatte ich mich dafür noch nicht so intensiv für interessiert. Ich kenne den Kleeberg in und auswendig und mir war dort nur der Haupteingang bekannt.
Die großen beiden anderen Zugänge müßten eigentlich Eingangsbauwerke gehabt haben. Zumindest eine Schildwand im Bereich Hang/Straße oder Gehweg.
Vom Steinbruch ist auf den Lubis kaum etwas zu erkennen. Reine Draufsichten von oben sind leider nicht sehr kontrastreich. Auf den Plänen ist der Aufzug leider nicht eingezeichnet.3. Mit dem Aufzug bin ich mir unsicher, ich gehe davon aus, dass im Bereich des alten Steinbruchs der über 50m tief gewesen sein soll ein Aufzug zur Beförderung des Personal dort vorhanden war.
Die Quelle Deines ersten Planes ist eigentlich das Katasteramt. Der liegt mir auch vor. Er ist von 1947 und zeigt den tatsächlichen Ausbauzustand. Das Datum und Quelle, Stadt Mülheim etc. sind in Deinem Plan nicht mit drauf, weil außenrum was fehlt.2. Die bisherigen geposteten Unterlagen sind alle von der Berufsfeuerwehr ^^
Der zweite Plan ist einfach Fantasie, oder ne schlechte Replik aus dem Gedächtnis.
Mir liegt noch ein Plan aus der Kriegszeit vor, der tatsächliche Ausbau wurde dann größer.
Das dachte ich mir schon, schön, daß dieses bestätigt wird. Ein "Turm" ist auf dem Plan auch eingezeichnet, aber seitlich vom Stollen "Maschinenraum" abgetrennt, daher war das noch fraglich.4. Die Lüftung soll ein Turm gewesen sein. Die Reste davon sieht man heute noch als " Feuerstelle"
Ich habe letztens eine elektrische Luftschutzsirene geschenkt bekommen und repariert...wir könnten dort einfach Luftalarm geben und evakuieren...5. Zur Kellerwand in dem Haus warte ich nochmal die Infos ab. Das Haus ist komplett vermietet und daher schwer dort was zu machen.
Die Frage wäre, ob dieser Stollen zum Bunker, eigentlich der ursprüngliche Zugang von der Pulverfabrik zum Steinbruch, nicht zumindestens im Straßenbereich verfüllt ist.
Dieser Stollen gehörte eigentlich nicht zum LSR. Also physisch schon, aber gebrauchsmäßig ist er auf dem Plan vom Bau aus dem Krieg nicht drauf. Vermutlich wurde er nur von den Anwohnern direkt um ihn herum genutzt.
Die Luftbilder kennst Du? Regionalverband Ruhrgebiet Oben rechts kannst Du die Luftbilder drüberlegen.
Was konntest Du in der Hutze sehen? Wo beginnt die Treppe? Ist das vielleicht nur die oberste Spitze des Zuganges? Als Hauptzugang ist das schlichtweg zu klein für einen Bunker, der für ca. 5000 Personen gedacht ist und sicherlich dann zeitweise mit mindestens 8000 belegt wurde. Laut der Pläne waren die beiden anderen Zugänge allerdings größer. Der gegenüber Hs No. 129/131 und der am heutigen Kindergarten. Aber dieser als Hauptzugang deklarierte Zugang hat eigentlich eher Notausgangqualitäten.
Übrigens, weißt Du, was für ein Haus hinter dem Haupteingang auf dem Hügel stand? Hs.No. 104 auf dem 47er Plan. Von der Lage her wohl kein Wohnhaus. Ein Funktionsbau vielleicht? Vom Steinbruch noch?
Und was war dieser vertieft liegende Gang, den Lobo und ich als gedeckten Zugangsweg misinterpretierten?
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