Bunker NRW – Lost Places, Bunker & Geschichte entdecken in Nordrhein-Westfalen

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Bunker Anlage Mülheim an der Ruhr

Zu deinen Fragen:
1. So wie ich es nachgelesen habe im Siedlungsbuch, waren die Zugänge, welche noch sichtbar waren wie der Haupteingang ( Bunkerhutze), Eingang Tiegelstraße Nr. 58 damals offen und nicht verschlossen. Die anderen Eingänge sind dort sicherlich nicht mehr sichtbar gewesen. Da ich dort noch ein Kind war, hatte ich mich dafür noch nicht so intensiv für interessiert. Ich kenne den Kleeberg in und auswendig und mir war dort nur der Haupteingang bekannt.
Ich habe gar nicht nach Deinem Alter gefragt und bin einfach davon ausgegangen, daß Du in den 80ern schon erwachsen warst. Mea culpa.
Die großen beiden anderen Zugänge müßten eigentlich Eingangsbauwerke gehabt haben. Zumindest eine Schildwand im Bereich Hang/Straße oder Gehweg.
3. Mit dem Aufzug bin ich mir unsicher, ich gehe davon aus, dass im Bereich des alten Steinbruchs der über 50m tief gewesen sein soll ein Aufzug zur Beförderung des Personal dort vorhanden war.
Vom Steinbruch ist auf den Lubis kaum etwas zu erkennen. Reine Draufsichten von oben sind leider nicht sehr kontrastreich. Auf den Plänen ist der Aufzug leider nicht eingezeichnet.
2. Die bisherigen geposteten Unterlagen sind alle von der Berufsfeuerwehr ^^
Die Quelle Deines ersten Planes ist eigentlich das Katasteramt. Der liegt mir auch vor. Er ist von 1947 und zeigt den tatsächlichen Ausbauzustand. Das Datum und Quelle, Stadt Mülheim etc. sind in Deinem Plan nicht mit drauf, weil außenrum was fehlt.
Der zweite Plan ist einfach Fantasie, oder ne schlechte Replik aus dem Gedächtnis.
Mir liegt noch ein Plan aus der Kriegszeit vor, der tatsächliche Ausbau wurde dann größer.
4. Die Lüftung soll ein Turm gewesen sein. Die Reste davon sieht man heute noch als " Feuerstelle"
Das dachte ich mir schon, schön, daß dieses bestätigt wird. Ein "Turm" ist auf dem Plan auch eingezeichnet, aber seitlich vom Stollen "Maschinenraum" abgetrennt, daher war das noch fraglich.
5. Zur Kellerwand in dem Haus warte ich nochmal die Infos ab. Das Haus ist komplett vermietet und daher schwer dort was zu machen.
Ich habe letztens eine elektrische Luftschutzsirene geschenkt bekommen und repariert...wir könnten dort einfach Luftalarm geben und evakuieren...

Die Frage wäre, ob dieser Stollen zum Bunker, eigentlich der ursprüngliche Zugang von der Pulverfabrik zum Steinbruch, nicht zumindestens im Straßenbereich verfüllt ist.
Dieser Stollen gehörte eigentlich nicht zum LSR. Also physisch schon, aber gebrauchsmäßig ist er auf dem Plan vom Bau aus dem Krieg nicht drauf. Vermutlich wurde er nur von den Anwohnern direkt um ihn herum genutzt.

Die Luftbilder kennst Du? Regionalverband Ruhrgebiet Oben rechts kannst Du die Luftbilder drüberlegen.

Was konntest Du in der Hutze sehen? Wo beginnt die Treppe? Ist das vielleicht nur die oberste Spitze des Zuganges? Als Hauptzugang ist das schlichtweg zu klein für einen Bunker, der für ca. 5000 Personen gedacht ist und sicherlich dann zeitweise mit mindestens 8000 belegt wurde. Laut der Pläne waren die beiden anderen Zugänge allerdings größer. Der gegenüber Hs No. 129/131 und der am heutigen Kindergarten. Aber dieser als Hauptzugang deklarierte Zugang hat eigentlich eher Notausgangqualitäten.
Übrigens, weißt Du, was für ein Haus hinter dem Haupteingang auf dem Hügel stand? Hs.No. 104 auf dem 47er Plan. Von der Lage her wohl kein Wohnhaus. Ein Funktionsbau vielleicht? Vom Steinbruch noch?
Und was war dieser vertieft liegende Gang, den Lobo und ich als gedeckten Zugangsweg misinterpretierten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gar nicht nach Deinem Alter gefragt und bin einfach davon ausgegangen, daß Du in den 80ern schon erwachsen warst. Mea culpa.
Die großen beiden anderen Zugänge müßten eigentlich Eingangsbauwerke gehabt haben. Zumindest eine Schildwand im Bereich Hang/Straße oder Gehweg.

Vom Steinbruch ist auf den Lubis kaum etwas zu erkennen. Reine Draufsichten von oben sind leider nicht sehr kontrastreich. Auf den Plänen ist der Aufzug leider nicht eingezeichnet.

Die Quelle Deines ersten Planes ist eigentlich das Katasteramt. Der liegt mir auch vor. Er ist von 1947 und zeigt den tatsächlichen Ausbauzustand. Das Datum und Quelle, Stadt Mülheim etc. sind in Deinem Plan nicht mit drauf, weil außenrum was fehlt.
Der zweite Plan ist einfach Fantasie, oder ne schlechte Replik aus dem Gedächtnis.
Mir liegt noch ein Plan aus der Kriegszeit vor, der tatsächliche Ausbau wurde dann größer.

Das dachte ich mir schon, schön, daß dieses bestätigt wird. Ein "Turm" ist auf dem Plan auch eingezeichnet, aber seitlich vom Stollen "Maschinenraum" abgetrennt, daher war das noch fraglich.

Ich habe letztens eine elektrische Luftschutzsirene geschenkt bekommen und repariert...wir könnten dort einfach Luftalarm geben und evakuieren...

Die Frage wäre, ob dieser Stollen zum Bunker, eigentlich der ursprüngliche Zugang von der Pulverfabrik zum Steinbruch, nicht zumindestens im Straßenbereich verfüllt ist.
Dieser Stollen gehörte eigentlich nicht zum LSR. Also physisch schon, aber gebrauchsmäßig ist er auf dem Plan vom Bau aus dem Krieg nicht drauf. Vermutlich wurde er nur von den Anwohnern direkt um ihn herum genutzt.

Die Luftbilder kennst Du? Regionalverband Ruhrgebiet Oben rechts kannst Du die Luftbilder drüberlegen.

Was konntest Du in der Hutze sehen? Wo beginnt die Treppe? Ist das vielleicht nur die oberste Spitze des Zuganges? Als Hauptzugang ist das schlichtweg zu klein für einen Bunker, der für ca. 5000 Personen gedacht ist und sicherlich dann zeitweise mit mindestens 8000 belegt wurde. Laut der Pläne waren die beiden anderen Zugänge allerdings größer. Der gegen Hs No. 129/131 und der am heutigen Kindergarten. Aber dieser als Hauptzugang deklarierte Zugang hat eigentlich eher Notausgangqualitäten.
Übrigens, weißt Du, was für ein Haus hinter dem Haupteingang auf dem Hügel stand? Hs.No. 104 auf dem 47er Plan. Von der Lage her wohl kein Wohnhaus. Ein Funktionsbau vielleicht? Vom Steinbruch noch?
Und was war dieser vertieft liegende Gang, den Lobo und ich als gedeckten Zugangsweg misinterpretierten?
1. Das historische Luftbild von 1951-1980 vom Regionalverband Ruhrgebiet liefert für mich die besten Details auf denen ich meiner Ansicht nach folgendes erkenne ( siehe Bilder mit eingefügten Pfeilen und Notizen) Das erste Bild zeigt die Tiegelstraße 58 mit direkt am Haus angebauten seitlichen Eingang zum Stollen , welcher hoch zum Bunker führt. Auf dem zweiten Bild (Karte) erkennt man auf dem Grundriss ebenfalls, dass direkt an der Hauswand zum Garten ein seitlicher Eingang notiert ist.
Ich vermute aber wie du auch, dass dieser Stollen in den Jahren 2003 + 2004 verfüllt worden sind. Dazu habe ich zwei Bilder auf den man die Bohrung heute noch in der Straße erkennt. Dort Stand 2003 oder 2004 ein großer Betonsilo für längere Zeit, welche dort zum Verfüllen von unterirdischen Stollen vorgesehen war. Damals habe ich dazu auch aus dem Dachboden meiner Eltern davon ein Foto geschossen. Die Bohrung in der Straße, würde von der Position genau zum unterirdischen Verlauf des Stollens zur Tiegelstr. 58 passen. ( Vergleich Position der Bohrung zum Verlauf des Stollens runter zur Tiegelstraße 58). Bilder von den ehemaligen Lüftungstürmen ( heute Feuerstelle) habe ich gestern auch gemacht.

2. Zum Thema Steinbruch habe ich ebenfalls ein Screenshot gemacht mit Markierung, wo dieser zu sehen ist. Das Luftbild 1925-1930 zeigt dieses sehr gut. Der Steinbruch soll um die 50m tief gewesen sein. ( siehe Bild mit Notiz)

3. Auf dem historischen Bild 1951-1980 vom Regionalverband Ruhrgebiet habe ich meiner Ansicht nach den Haupteingang mit einem Pfeil versehen und gekennzeichnet. Rechts vom Bunker verlief eine Art Mauer ( Splitterschutzmauer) ?? Ein kleiner Teil dieser Mauer ist heute direkt rechts am Bunker noch zu erkennen ( Siehe aktuelles Foto) Wie seht ihr das?

4. Gestern war ich natürlich vom Feuer neu entflammt am Bunker mit unserem Kleinen Sohn ( 4 Jahre) , welcher unbedingt mit wollte :giggle:. Ich habe dort meine Endoskopkamera eingeführt um ein paar Bilder gemacht. Eine Stablampe habe ich ebenfalls zur Beleuchtung mit einführen können, aber das Licht reicht noch nicht aus um super Bilder vom inneren zu bekommen, aber seht selbst.
Wann man gut erkennt sind zwei Stahlrohre, welche nach unten gehen. Gestern meinen Dad dazu befragt und er hat mir bestätigt, dass sie damals schon da waren zu seiner Kindheit/ Jugendzeit und sie damals von Lüftungsrohren ausgingen. Also sind diese meiner Meinung nach nicht von einem Möglichen Ausgießen, wie hier schonmal vermutet wurde.
Zum Thema wo sich die Treppen befinden: Direkt hinter der vorderen Wand wo auch das Loch drin ist, sollen die Treppen runter gehen. Auf den gestrigen Fotos erkennt man, dass es dort aktuell zugeschüttet aussieht mit Schutt und senkrecht in den Boden steckenden Holzbrettern. Hinten an der Wand erkennt man die gewölbte Wand welche wie ein Bahntunnel schräg senkrecht 59 Stufen nach unten verläuft. Nach dem ich die Bilder meinen Vater gestern gezeigt hatte, hat er es sofort wieder erkannt und sagte, dass diese Fels bestehenden Wölbung komplett bis nach unten so weiter geht.
Unten angekommen, soll ein Gang nach rechts gehen, welcher aber damals zu seiner Zeit schon durch eine Stahltür verschlossen war. Nach links geht es dann weiter zu den weiteren Räumen. Die Treppen und die Räume unten sollen alle aus Beton bestehen.


Es wäre von großem Vorteil, wenn man dort mehr Licht rein bekommt um eindeutig bessere Fotos zu machen. Die Mauerspechte müssen weitere gute Arbeit leisten :LOL: Gestern war einiges auf dem Spielplatz los ( einige Kinder und Eltern), welche natürlich etwas erstaunt geschaut haben, nach dem ich dort eine Verlängerung mit Kamera etc. eingeführt habe. Stört mich aber nicht und da einer meine Kinder dabei war, war es auch etwas entspannter , als wenn ich da allein gestanden hätte.
Wenn man auf den Rückseite in dem Schrägen Bereich senkrecht von oben ein Loch reinbohren würde, was mit einem guten Akkuschlagbohrer kein Problem wäre :ROFLMAO:, könnte man direkt Senkrecht bspw. eine Metallstange einführen und schauen ob diese die obere Schuttschicht durchstoßen würde. ( nur mal so ein Hirngespinnst ^^ )

Man ich möchte schon seit meiner Kindheit wissen, wie es dort unten in echt aussieht :p
 

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Auf Deinem sechsten Bild, direkt unter Deiner Einfügung "Splitterschutzmauer?" ist der vertiefte Gang zu sehen, er führt quasi von der Straße geschützt bis fast vor den Haupteingang.
 
Anbei habe ich nochmal zwei Karten abfotografiert , welche vllt. etwas mehr Licht ins dunkle bringen…
Auf dem ersten Bild von 1921 - 1924 sieht man deutlich, wo die alte Fabrik für feuerfeste Steine stand und die Ziegelei, welche beide hier schon mal erwähnt wurde.

Dann noch eine Karte von 1936-1939, auf der man auch den Luftschutzstollen erkennt und den Steinbruch. Ich habe noch ältere Karten von Anfang 1800, aber auf keiner kann ich eine Pulverfabrik erkennen, welche hier ja auch schon erwähnt wurde. Diese gab es aber auf jeden Fall und ist damals explodiert laut Siedlungsbuch.

Ich habe auch noch eine Karte von der damals nahe liegenden Zeche Sellerbeck. Von dieser aus gingen einige Flöße und Stollen quer durch den Papenbusch. Bei denen gehe ich aber davon aus, dass diese alle verfüllt wurden, da ein Großteil unter der ehemaligen Wiese verliefen, wo jetzt Häuser drauf stehen.
Bei Interesse poste ich diese Karte ebenfalls.

Ich begebe mich heute oder morgen nochmal auf den Spielplatz und schaue nochmal nach dem zweiten Eingang , welche auf den vorherigen Bilder ebenfalls beschrieben ist. Ich meine ich habe dort letztens mit meinen Kids im Gebüsch einen „Gullideckel“ gesehen.

So waren gerade dort und haben diesen Gullideckel geöffnet, leider ist der Kanal oder Abstieg darunter voll mit Matsche 😄. ( siehe Fotos von gerade eben)
 

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Ich finde es auf jeden Fall gut und interessant. dass in diesen alten Faden mal wieder etwas Leben einkehrt. Habe mich dot anhand der bekannten Pläne auch bereits mehrfach intensiv umgesehen. Den von dir beschriebenen Deckel hab ich auch schon oben gehabt. Fehlanzeige. Meiner Einschätzung nach wurde die Anlage verfüllt. Habe schon echt viel gesehen in Sachen Luftschutz in den letzten Jahren, vor allem im Bereich Ruhrgebiet und dadurch einen gewissen Erfahrungsschatz aufbauen können. Was mir hier fehlt ist das absolute nicht Vorhandensein von Einrichtungen zur Be- und Entlüftung oder ein befahrbarer Zugang zu der Anlage. Und bei ehemaligen öffentlichen Anlagen in dicht bebauten Gebieten im Ruhrgebiet gibt es sowas eigentlich IMMER. Mir ist zumindest keine bekannt, wo nicht irgendwo eine Belüftung oder ein fahrbarer Eingang zu finden ist. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren .
 
@Acromion : Das glaube ich hier nicht, außer dem kleinen Stollen im Straßenbereich.
Einfach, weil kein Grund dafür vorhanden war und ist.
Es steht kein Gebäude drauf, nur ein Spielplatz. Wozu also verfüllen? Der Kindergarten steht neben dem südlichen Eingang. Knapp daneben oder soeben im Türbereich. Dafür wird nicht der ganze große Bunker verfüllt.
Die Deckel hatte, glaube ich, Metallica schon vor Jahren geprüft.
In Fröndenberg war die U-Verlagerung der Unionswerke. Drei große Zufahrtstollen für LKWs, ein kleines betoniertes Stollensystem und ein hinterer Eingang.
Die großen Zufahrtsstollen wurden verschlossen, der hintere Zugang auch. Da stehen heute zwei Mehrfamilienhäuser drauf. Kein Zugang, keine Lüftung. Steht im Fels und muß, laut Stadt, auch nicht überprüft werden.
No.9 liegt recht tief, wohl auch im Fels und da ist nichts drüber gebaut.
Unten im Horbachtal sieht man noch das Eingangsbauwerk eines anderen relativ großen Bunkers auf der gegenüberliegenden Seite am Hang. Der wurde auch erst verfüllt, als das Areal darüber bebaut wurde. Hat ewig gedauert und war schweineteuer.
Die anderen Mülheimer Bunker wurden überwiegend auch nicht verfüllt. Mühlenstraße oben, Von Bock-Straße (der drüberliegende Teil der Schule steht auf Stelzen). Ich glaube auch nicht, daß der Bunker unter dem Parkplatz der Gesamtschule verfüllt wurde. Da wurden nur die zwei Eingangsbauwerke entfernt, auf denen ich als Kind noch rumgetobt bin. Dann der OP-Bunker zwischen Ev.Krhs und der Freilichtbühne....wenn nichts drüber gebaut wurde, wurde auch nichts verfüllt.
@m4verick : Ich denke, die Pulverfabrik verschwand nach dem WKI. Eventuell ist das der Betrieb, der eingezäunt/ummauert auf der ältesten Luftaufname des Portals zu sehen ist. Helle Wege werden häufig begangen. Da geht es von dieser Firma zu der Stelle am Hang, oder in den Hang, auf dem später die Häuser Tiegelstraße mit dem Bunkerzugang gebaut wurden. Ich denke, das war der Weg, den das Pulver in den Stollen und den Steinbruch genommen hat.
Die Stollen der Zeche Sellerbeck hatte ich mit der Bezeichnung "Alter Stollen" auf der Karte des Bunkers in Verdacht. Da wußte ich noch nichts von dem Stollen und der Voranlage der Pulverfabrik.
 
Zuletzt bearbeitet:
@m4verick :
Kommando zurück!
Carsten und ich haben eben Pläne und Bilder abgeglichen.
Da paßt was nicht.
Sowohl mit der Hutze als Haupteingang, als auch mit den beiden Verfülllöchern auf der Straße.
Carsten war als Kind ganz kurz unten im Bunker. An anderer Stelle rein! Nicht durch die Hutze. Davon entfernt hatte sich ein Trichter gebildet, mit einem Hohlraum und Stufen darunter. Er ist bis unten wie auf dem Plan bis zur Gasschleuse am Hauptstollen. Unten ging sein Feuerzeug aber nicht mehr an.
Seine Mutter hat ihn von oben zurückgepfiffen und er hat brav gefolgt, was wohl sein Glück war. Da unten steht wohl CO2 an.

Vor den anderen beiden Zugängen standen Splitterschutzmauern (und um die Leute abzubremsen) und dahinter ein vergitterter Eingang. Die beiden Mauern sind auch im Plan verzeichnet.

So- und jetzt nehmt Euch mal zur Hand, für den Haupteingang:
1. Das Lubi vom Regionalprogramm aus den 50ern.
2. Den Bunkerplan von 1947 bei den Bildern oben der linke, detailliertere.
Begebt Euch auf dem Plan zu Hs.Nr. 97.
Überquert die Straße.
Dort beginnt eine Grundstücksgrenze. Ein paar Meter weiter liegt nach Norden der große Lüftungsturm.
Wir gehen aber weiter die Grundstücksgrenze entlang und stoßen fast mittig auf die Stufen des Haupteinganges.
Noch weiter geradeaus landen wir an der nördlichen Ecke von Hs.Nr104.
Soweit klar?
Jetzt nehmen wir das Lubi, suchen auch die Stelle des Gebäudes Hs.Nr.97 und gehen gedanklich über die Straße. Wir sehen entlang der Grundstücksgrenze einen vertieften Gang, oder einen Weg, welcher beidseitig irgendwie begrenzt ist. Man sieht auch den weißen Kreis des Lüftungsturmes. Weiter geradeaus kommen wir dann auch am Haus Nr. 104 an. Ungefähr 15m davor hätte nun der Haupteingang gelegen.
Da liegt aber die Hutze nicht!
Die hast Du, völlig richtig, viel weiter nordöstlich auf dem Lubi markiert. An dieser Stelle endet ungefähr der San-Stollen/raum.
Ergo: Die Hutze ist nicht der Haupteingang. Möglich wäre eine Be- oder Entlüftung am östlichen Ende des Sanraumes.
Es geht nicht anders. Auf dem geraden Weg von Hs.Nr.97 bis zum Hs.Nr.104 passiert man ca. 15m vor dem Haus auf gleicher Linie den Haupteingang.
Die Hutze liegt weit (ca. 15m) seitlich und hinter dem Standort des damaligen Hauses Nr.104!
Nachvollzogen?

Verfüllung des Zugangsstollens:
Wir brauchen:
1. Den Plan 1947
2. Dein Bild mit dem Verfüllstopfen auf der Straße
3. Dein Bild mit dem Silo
Wir stellen uns jetzt auf dem 1947er Plan auf den Gießerplatz und schauen die Papenbuschstraße entlang bis zu Hs.Nr.93.
Exakt an dieser Hausecke verläuft der Stollen von links (Westen) kommend Richtung Nordost über die Straße Richtung Bunker.
Jetzt schau auf Dein Bild mit der Straße. Links ist der Zaun zwischen Hs.Nr 67 und Hs.Nr.93. Der Stollen quert also erst hinten im Bild an der vorderen Ecke des ersten linken Hauses und läuft dann sogar noch schräg von uns weg weiter nach Nordosten.
Nicht mehr im Bild, weil 90° links liegend wäre Hs.Nr.67.
Diesem entspricht auch der Standort des Silos auf Deinem anderen Bild, welches Du vermutlich aus einem Velux-Dachfenster aus Hs.Nr.67 geschossen hast.
Die Stelle liegt grob 35-40m vor dem querenden Zugangsstollen
Und an dieser Stelle wurde ein Bergbaustollen verfüllt, wie Carsten weiter vorne berichtete. .
Ihr müßtet Euch eigentlich kennen.
 
@m4verick :
Kommando zurück!
Carsten und ich haben eben Pläne und Bilder abgeglichen.
Da paßt was nicht.
Sowohl mit der Hutze als Haupteingang, als auch mit den beiden Verfülllöchern auf der Straße.
Carsten war als Kind ganz kurz unten im Bunker. An anderer Stelle rein! Nicht durch die Hutze. Davon entfernt hatte sich ein Trichter gebildet, mit einem Hohlraum und Stufen darunter. Er ist bis unten wie auf dem Plan bis zur Gasschleuse am Hauptstollen. Unten ging sein Feuerzeug aber nicht mehr an.
Seine Mutter hat ihn von oben zurückgepfiffen und er hat brav gefolgt, was wohl sein Glück war. Da unten steht wohl CO2 an.

Vor den anderen beiden Zugängen standen Splitterschutzmauern (und um die Leute abzubremsen) und dahinter ein vergitterter Eingang. Die beiden Mauern sind auch im Plan verzeichnet.

So- und jetzt nehmt Euch mal zur Hand, für den Haupteingang:
1. Das Lubi vom Regionalprogramm aus den 50ern.
2. Den Bunkerplan von 1947 bei den Bildern oben der linke, detailliertere.
Begebt Euch auf dem Plan zu Hs.Nr. 97.
Überquert die Straße.
Dort beginnt eine Grundstücksgrenze. Ein paar Meter weiter liegt nach Norden der große Lüftungsturm.
Wir gehen aber weiter die Grundstücksgrenze entlang und stoßen fast mittig auf die Stufen des Haupteinganges.
Noch weiter geradeaus landen wir an der nördlichen Ecke von Hs.Nr104.
Soweit klar?
Jetzt nehmen wir das Lubi, suchen auch die Stelle des Gebäudes Hs.Nr.97 und gehen gedanklich über die Straße. Wir sehen entlang der Grundstücksgrenze einen vertieften Gang, oder einen Weg, welcher beidseitig irgendwie begrenzt ist. Man sieht auch den weißen Kreis des Lüftungsturmes. Weiter geradeaus kommen wir dann auch am Haus Nr. 104 an. Ungefähr 15m davor hätte nun der Haupteingang gelegen.
Da liegt aber die Hutze nicht!
Die hast Du, völlig richtig, viel weiter nordöstlich auf dem Lubi markiert. An dieser Stelle endet ungefähr der San-Stollen/raum.
Ergo: Die Hutze ist nicht der Haupteingang. Möglich wäre eine Be- oder Entlüftung am östlichen Ende des Sanraumes.
Es geht nicht anders. Auf dem geraden Weg von Hs.Nr.97 bis zum Hs.Nr.104 passiert man ca. 15m vor dem Haus auf gleicher Linie den Haupteingang.
Die Hutze liegt weit (ca. 15m) seitlich und hinter dem Standort des damaligen Hauses Nr.104!
Nachvollzogen?

Verfüllung des Zugangsstollens:
Wir brauchen:
1. Den Plan 1947
2. Dein Bild mit dem Verfüllstopfen auf der Straße
3. Dein Bild mit dem Silo
Wir stellen uns jetzt auf dem 1947er Plan auf den Gießerplatz und schauen die Papenbuschstraße entlang bis zu Hs.Nr.93.
Exakt an dieser Hausecke verläuft der Stollen von links (Westen) kommend Richtung Nordost über die Straße Richtung Bunker.
Jetzt schau auf Dein Bild mit der Straße. Links ist der Zaun zwischen Hs.Nr 67 und Hs.Nr.93. Der Stollen quert also erst hinten im Bild an der vorderen Ecke des ersten linken Hauses und läuft dann sogar noch schräg von uns weg weiter nach Nordosten.
Nicht mehr im Bild, weil 90° links liegend wäre Hs.Nr.67.
Diesem entspricht auch der Standort des Silos auf Deinem anderen Bild, welches Du vermutlich aus einem Velux-Dachfenster aus Hs.Nr.67 geschossen hast.
Die Stelle liegt grob 35-40m vor dem querenden Zugangsstollen
Und an dieser Stelle wurde ein Bergbaustollen verfüllt, wie Carsten weiter vorne berichtete. .
Ihr müßtet Euch eigentlich kennen.
@ PGR156
Ich kann dir folgen und verstehe was du meinst. Heute habe ich aktuelle Luftbilder per Drohne erhalten und kann deine / eure Vermutung nachvollziehen, dass die Hutze nicht der originale Haupteingang gewesen sein kann. ( Siehe Bilder die ich wieder mit Pfeilen versehen habe) Die Bunkerhutze muss vllt. ein zweiter Eingang damals gewesen sein, weil wenn bis zu 10.000 Menschen dort unter gebracht wurden würde es Sinn machen. Mein Dad ist 100% durch die Bunkerhutze als Jugendlicher dort mehrmals eingestiegen. Man sieht dort ja auch Treppen auf den alten Karten eingezeichnet. Morgen befrage ich meinen Schwiegervater, welcher auch seit dem 1950er Jahren hier groß geworden ist. Er muss es auch kennen und meine Tante frage ich auch nochmal, welche Mitte der 1930er Jahre geboren ist. Auf jeden Fall bestätigen meine heute erhaltenen Luftaufnahmen und die alten Karten eure Ansicht, dass der Haupteingang etwas daneben sich befunde hatte.

Heute habe ich mich spontan mit eurem Hiltimeister/ Obertunnelinspektor 😁 vor Ort zum fachsimpeln getroffen und haben uns die Örtlichkeiten nochmal angeschaut wo er damals als Kind runter gegangen ist. Es passt auf jeden Fall zum eingezeichneten Haupteingang. War ein super Treffen und verrückt wir kannten uns sogar flüchtig von vor über 30 Jahren ☺️

Mit den Bohrungen auf den Straßen bin ich auch bei dir, es wurden damals wirklich nur alte Bergbaustollen verfüllt, welche dort ebenfalls lang liefen , aber meiner Meinung nach nicht wirklich was mit dem Bunkersystem zu tun hatten. Die Fotos habe ich damals ein paar Hausnr. weiter aus dem Dachboden aufgenommen, aber nicht ganz die Nr. 67 ^^.

Es bleibt weiter spannend und wir kommen der Sache auf jeden Fall näher.

Was sagt Ihr zu den beiden Bilder und die Haupteingangsvermutungen? Es passt sehr gut mit aktuellen Drohnenaufnahmen.
 

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@m4verick : Klappt so nicht. Wenn die Hutze, wie auf Deinem linken Bild eingezeichnet, über der Gasschleuse am Ende der Treppe positioniert wäre, würde man, von Hs.Nr.97 kommend, erst die Hutze erreichen, der Haupteingang käme erst dahinter. Es ist aber umgekehrt. Die Hutze ist also über dem Bereich des östlichen Endes des Sanstollens/raumes gelegen.
Der Haupteingang, soweit ist mittlerweile, denke ich, klar, lag am Ende des Ganges. Hinter der (Gitter?)-Türe gingen dann die Stufen hinunter. Nicht ganz in der Flucht des Weges, laut Plan.

Die Hutze: Ziegelmauerung mit Betonguß außen, stehend auf einer Betonplatte, oder umgossen mit einer Betonplatte. Ein Notausgang wäre bei diesem LSR nicht nötig, aber wenn das "Z" am Turm für "Zuluft" steht, müßte irgendwo der überschüssige Druck auch wieder raus. In Bunkern wurde ein leichter Überdruck mit gefilterter Luft gefahren, der Überdruck könnte dort an der Hutze ausgetreten sein.
Kamen die Rohre vielleicht vor der Verschließung rein, um einen Luftaustausch zu ermöglichen? Später wurde die Hutze dann vermauert.
Als Zusatzfunktion zur ENTlüftung dann ein Notausgang mit Treppe? Mmmh, da hätten es Steigeisen oder eine Eisenleiter getan. Treppe und Notausgangfunktion wäre im Plan verzeichnet. Eine reine Entlüftungshutze dagegen nicht unbedingt.
Als Zugang ergibt das Ding keinen Sinn. Man stelle sich vor, daß man am Haupteingang vorbei, den man bequem von der Straße erreichen konnte, seitlich von diesem die Böschung hochkraxeln und sich dann durch die Hutze zwängen mußte...wäre da eine Treppe, wäre sie im Plan verzeichnet. Nun sagt Dein Vater, da wäre eine Treppe drin...versteift er sich vielleicht auf die Hutze, weil der Haupteingang nicht mehr sichtbar ist?

Aber irgendwas entgeht uns auch sonst noch:
Was ist mit Haus Nr.104? Auf dem Plan ist es anders eingezeichnet als die Wohnhäuser. Die Schraffur ist durchgehend, nicht nur als Umrandung und die Gebäudekante ist dicker gezeichnet.
Im Bunker wurde im Krieg auch Munition hergestellt. Hat das etwas damit zu tun?
Das Gebäude hat nur ca. 20 Jahre dort gestanden. Schau Dir das Lubi der 50er Jahre an. Für mich sieht das aus, als wäre das Weiße eine Betonfläche und das dunkle in der Mitte Bäume.
Oder Grundmauern mit Bäumen drin. Beachte die Schattenwürfe. Es will mir nicht eingehen, daß dort oben an prominenter Stelle ein Gebäude stand und keiner weiß was darüber. Leider ist das Lubi der 30er Jahre für die Nüsse...
 
Glückauf,

hier ist ja wieder richtig Fahrt in die Sache gekommen. ;) Zu den Verfüllarbeiten Ich habe nochmal den Zeitungartikel über die Verfüllarbeiten auf der Straße rausgesucht. Der Artikel ist vom 05. März 1998.

Im Bereich nördlich des Spielplatztes quert das Flöz Steinkuhle von Westen nach Osten, das vom Bergwerk Steinkuhle im Stollenbergbau abgebaut wurde. In Höhe Papenbuschstraße 125/127 lag auch ein Schacht auf den Stollen. Weiter vorne Im Bereich zwischen Papenbuschstraße 93 und der Gießerstraße verläuft von West nach Ost der Abbau von "Cronenberger Adit" und auch der "Alte Stollen von Sellerbeck und Oberhäuersbänksken". In dessen Verlauf befand sich laut meinen Unterlagen ein Wetterschacht von Sellerbeck im Grubenfeld Anna 1 und der wurde 1998 verfüllt. Und hier verläuft ja auch der lange Zugangsstollen von der Tiegelstraße 58 zum Luftschutz.
 

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Aber irgendwas entgeht uns auch sonst noch:
Was ist mit Haus Nr.104? Auf dem Plan ist es anders eingezeichnet als die Wohnhäuser. Die Schraffur ist durchgehend, nicht nur als Umrandung und die Gebäudekante ist dicker gezeichnet.
Im Bunker wurde im Krieg auch Munition hergestellt. Hat das etwas damit zu tun?
Das Gebäude hat nur ca. 20 Jahre dort gestanden. Schau Dir das Lubi der 50er Jahre an. Für mich sieht das aus, als wäre das Weiße eine Betonfläche und das dunkle in der Mitte Bäume.
Oder Grundmauern mit Bäumen drin. Beachte die Schattenwürfe. Es will mir nicht eingehen, daß dort oben an prominenter Stelle ein Gebäude stand und keiner weiß was darüber. Leider ist das Lubi der 30er Jahre für die Nüsse...

In TIM Online sieht man auf der hellen Fläche im Jahr 1952 etwas deutlicher zwei rechteckige Formen (siehe Anhang). Und die Fläche scheint mit irgendwas umrandet zu sein. Das Rechteck entspricht einem alten Flurstück, dass später durch den Neubau der beiden Häuser verkleinert wurde. Der offene Graben, der Turm und das Haus Nr. 104 sind auch zu erkennen.
 

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Ich weiß nicht, ob es was bringt, aber ich habe mal eine aktuelle ALKIS rausgesucht. Hintergrund: Der Zugang/Haupteingang liegt genau auf der Flurstücksgrenze. Das Flurstück 832 entspricht offenbar in den Flst-Grenzen noch dem oberen Teil des alten Flurstücks 196/42 und wurde erst 2014 durch die Neubauten im südlichen Bereich verkleinert. Wenn man nun aus den alten Karten die nördliche Flurstückgrenze misst, kommt man auf 38,75 m, sodass man einen Maßstab für die Karten errechnen kann. Das der Zugang ein Stück westlich des Eckpunktes der nördlichen und der östlichen Flurstücksgrenze genau auf der nördlichen Flst-Grenze liegt, kann man diesen Punkt doch mit dem Maßstab errechnen und entsprechende Koordinaten ermitteln. Habe ich mal in TIM und in GoogleEarth ausprobiert.

@carsten: Kannst Du mit Deinem Mess-Apparillo mit den Daten in den Anhängen etwas anfangen?

Keine Ahnung, ob ich richtig gedacht und gerechnet habe. Um die Uhrzeit (3.20 Uhr) funktioniert dat Hirn nich mehr so astrein :LOL:
 

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In dessen Verlauf befand sich laut meinen Unterlagen ein Wetterschacht von Sellerbeck im Grubenfeld Anna 1 und der wurde 1998 verfüllt. Und hier verläuft ja auch der lange Zugangsstollen von der Tiegelstraße 58 zum Luftschutz.
Ahh....der werte Kollege meldet sich mal zu Wort...prima, habe schon drauf gewartet. 😁
Wollte Dich schon antippern! 😉

Danke für den Zeitungsartikel. 👍 Ja, das war ja verdammt nah am Deckungsgraben zum LSR, aber ich denke dennoch, mit ein bisschen Glück isser noch begehbar. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir recherchieren weiter. 💪
 
....kann man diesen Punkt doch mit dem Maßstab errechnen und entsprechende Koordinaten ermitteln.
DANKE für die Koordinaten. 😊 Ich hatte mir selbst mal die Mühe gemacht und aus dem alten Plan den Eingang per Bogenschlag von den Ecken der alten Gebäude ermittelt. Die Häuser stehen ja heute noch. Da kam ich an die gleiche Stelle.
@carsten: Kannst Du mit Deinem Mess-Apparillo mit den Daten in den Anhängen etwas anfangen?

Keine Ahnung, ob ich richtig gedacht und gerechnet habe. Um die Uhrzeit (3.20 Uhr) funktioniert dat Hirn nich mehr so astrein :LOL:
Damit kann ich was anfangen. 👍 Aber wie schon gesagt, ich komme an etwa die gleiche Stelle und das ist nunmal NICHT diese heute noch sichtbare Hutze!
In Deinem letzten Anhang haste den alten Plan ja mit dem aktuellen Luftbild georeferenziert, sozusagen, da sieht mans ja auch. ☝️
Die heute noch sichtbare Hutze liegt etwa beim von mir gesetzten roten Punkt.
Ausschnitt.jpg
Der lichte Abstand beträgt etwa knapp 19m, hatte ich herausgefunden.
 
Ahh....der werte Kollege meldet sich mal zu Wort...prima, habe schon drauf gewartet. 😁
Wollte Dich schon antippern! 😉

Danke für den Zeitungsartikel. 👍 Ja, das war ja verdammt nah am Deckungsgraben zum LSR, aber ich denke dennoch, mit ein bisschen Glück isser noch begehbar. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir recherchieren weiter. 💪
Na ja, gut Ding will Weile haben. Meine Antwort war, wie ein guter Wein: sie musste erst reifen 😄

Nein, im Ernst. Ich habe momentan ein paar dringende Probleme zu klären, die mir etwas die Zeit fürs Hobby nehmen. Aber nach Euren neuen Erkenntnissen musste ich ja quasi wieder ins Thema einsteigen 😉. Wobei meine Überlegungen ja nicht neu waren, sondern eher eine Bestätigung Eurer Theorie. Ich habe schon überlegt, ob die Hitze primär der Bewetterung gedient hat. Macht zwar so nah am benachbarten Turm erstmal nicht so viel Sinn. Wenn man sich aber die Nutzung der blind endenden Räume im Bereich der Hutze ansieht (Sanitätsraum und Aborte), dann könnte hier eine Belüftungsöffnung doch Sinn machen. Spannende Frage...
 
Ich konnte gerade nochmal mit meinem Vater sprechen, der ist BJ 1944. Er war heute dort mal spazieren, nachdem ich ihn gestern mit dem Kollegen PGR am Telefon kurz zur Sache "interviewt" hatte.
Etwa dort, wo heute die Entsorgungscontainer an der Straße stehen, ging man relativ eben etwa 20-30m ins Gelände hinein. Der Boden war aus Stein, kein Dreck, Asche oder Matsch. Dann war dort, wie abgeschnitten, eine glatte Wand, in der ein starkes Gittertor (wie früher im Knast) einen Eingang verschloss.
Aber heute sieht der ganze Hang dort ganz anders aus, sagte er.
 
In TIM Online sieht man auf der hellen Fläche im Jahr 1952 etwas deutlicher zwei rechteckige Formen (siehe Anhang). Und die Fläche scheint mit irgendwas umrandet zu sein. Das Rechteck entspricht einem alten Flurstück, dass später durch den Neubau der beiden Häuser verkleinert wurde. Der offene Graben, der Turm und das Haus Nr. 104 sind auch zu erkennen.
Ja, das Flurstück ist mit einer Mauer oder Hecke umrandet. Was mögen die hellen Rechtecke sein, die auf der Westseite an der großen hellen Fläche liegen? Parkbuchten eher nicht...
Aber schau Dir mal genau Hs.Nr.104 an. Was siehst Du da wirklich? Ist das ein Gebäude? Ich sehe da eine helle Betonfläche und in der Mitte Bäume. Ich vermag da kein Gebäude zu erkennen.

Ich konnte gerade nochmal mit meinem Vater sprechen, der ist BJ 1944. Er war heute dort mal spazieren, nachdem ich ihn gestern mit dem Kollegen PGR am Telefon kurz zur Sache "interviewt" hatte.
Etwa dort, wo heute die Entsorgungscontainer an der Straße stehen, ging man relativ eben etwa 20-30m ins Gelände hinein. Der Boden war aus Stein, kein Dreck, Asche oder Matsch. Dann war dort, wie abgeschnitten, eine glatte Wand, in der ein starkes Gittertor (wie früher im Knast) einen Eingang verschloss.
Frag ihn doch mal, was auf dem Gelände rechts vom Gang war. Und ob er noch weiß, womit der Gang auf den Seiten begrenzt war.

Kann das sein, daß man auf dem TIM-Online Bild, was etwas schärfer zu sein scheint als das des Regionalprogramms, die Hutze ganz gut erkennen kann?
Wenn dann noch im Steinbruchbereich eine Entlüftung war, war der Bunker recht gut bewettert, würde ich sagen.
 
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Ich konnte gerade nochmal mit meinem Vater sprechen, der ist BJ 1944. Er war heute dort mal spazieren, nachdem ich ihn gestern mit dem Kollegen PGR am Telefon kurz zur Sache "interviewt" hatte.
Etwa dort, wo heute die Entsorgungscontainer an der Straße stehen, ging man relativ eben etwa 20-30m ins Gelände hinein. Der Boden war aus Stein, kein Dreck, Asche oder Matsch. Dann war dort, wie abgeschnitten, eine glatte Wand, in der ein starkes Gittertor (wie früher im Knast) einen Eingang verschloss.
Aber heute sieht der ganze Hang dort ganz anders aus, sagte er.
@ El-Lobo,
ich hab deinen Dad heute dort meine ich auch langlaufen sehen. Waren heute mit den Kids etc. wieder auf Spielplatz. Diese glatte Wand mit dem starken Gittertor müsste dann der Haupteingang gewesen sein, in dem du damals als Kind hinein gegangen bist oder?

Ich habe hier noch einen Onkel, welcher auf der Tiegelstr. wohnt und der 91 Jahre alt ist. Ich frage Ihn dazu auch nochmal aus, sobald ich Ihn sehe, da er noch super fit ist. Unabhängig davon waren meine Schwiegereltern heute bei uns. Mein Schwiegervater Baujahr 1957 ist hier ebenfalls aufgewachsen und hat hier 59 Jahre in der Siedlung gewohnt und er hat mir unabhängig von meinem Vater EBENFALLS erzählt, dass Sie damals über die Bunkerhutze in den Bunker rein sind und von dort aus schräg nach unten in den Hang quasi hinein tunnelförmig über Betontreppen es nach unten geht. Genau wie mein Vater es auch erzählt hat. Den Haupteingang gab es zu der Zeit schon nicht mehr auf der Wiese.

Die Frage ich, was ist bzw. war diese Bunkerhutze damals im WW2 und wieso ist diese nirgends wirklich eingezeichnet??

An den Platz auf dem die rechtwinkligen Bereiche laut Luftbild sind kann er sich ebenfalls gut erinnern. Er sagte mir, dass zu seiner Kindheit in den 1960er Jahren dort das Flurstück durch eine höhere Hecke eingezäunt war. Vllt. ist das auch die Einzäunung die man auf dem Bild von Tim-online sieht... Mein Dad hatte ich direkt auch gefragt und er sagte auch das zu seiner Kindheit dort eine mächtige Hecke das Flurstück eingezäunt hatte. Beide haben mir daraufhin erzählt, dass dort lange bevor der Kindergarten dort Stand, Wellblechgaragen in dem Bereich gestanden haben.

An Hausnr. 104 konnte mein Schwiegervater sich ebenfalls erinnern, aber was es genau war weiß er heute nicht mehr, nur da dort ein Gebäude gestanden hatte.

Es wird nicht einfach, dort irgendwie einen Eingang in das System zu bekommen....
 
An Hausnr. 104 konnte mein Schwiegervater sich ebenfalls erinnern, aber was es genau war weiß er heute nicht mehr, nur da dort ein Gebäude gestanden hatte.
Frag ihn doch mal, ob das ein Wohngebäude war oder ein Funktionsgebäude. Und wenn Wohngebäude, was für eines. Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus etc.
Bunkerhutze in den Bunker rein sind und von dort aus schräg nach unten in den Hang quasi hinein tunnelförmig über Betontreppen es nach unten geht. Genau wie mein Vater es auch erzählt hat. Den Haupteingang gab es zu der Zeit schon nicht mehr auf der Wiese.
Die Frage ich, was ist bzw. war diese Bunkerhutze damals im WW2 und wieso ist diese nirgends wirklich eingezeichnet??
Kann dann eigentlich nur Lüftung sein. Schräg nach unten landete man wahrscheinlich im San-Stollen oder bei den Aborten. Und das Ding hat man begehbar gestaltet, um es direkt als Notausgang nutzen zu können. Trotzdem seltsam. Vielleicht war das unten zum Verschließen ausgelegt, so daß nur noch eine Lüftung/Entlüftung über Ventile im Alarmfall gegeben war.
Diese glatte Wand mit dem starken Gittertor müsste dann der Haupteingang gewesen sein, in dem du damals als Kind hinein gegangen bist oder?
Die haben den Zugang einfach mit Schutt unterschiedlicher Größe zugeschüttet. Im Laufe der Jahre rutschte das dünnere Material in den Eingang und bildete oben einen Trichter.
Er ist dann wohl von oben über die dickeren Schuttstücke auf der Treppe gelandet.
 
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