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Bunker Anlage Mülheim an der Ruhr

Ich konnte gerade nochmal mit meinem Vater sprechen, der ist BJ 1944. Er war heute dort mal spazieren, nachdem ich ihn gestern mit dem Kollegen PGR am Telefon kurz zur Sache "interviewt" hatte.
Etwa dort, wo heute die Entsorgungscontainer an der Straße stehen, ging man relativ eben etwa 20-30m ins Gelände hinein. Der Boden war aus Stein, kein Dreck, Asche oder Matsch. Dann war dort, wie abgeschnitten, eine glatte Wand, in der ein starkes Gittertor (wie früher im Knast) einen Eingang verschloss.
Aber heute sieht der ganze Hang dort ganz anders aus, sagte er.
Auf dem Luftbild von 1951 ist der Graben noch gut zu erkennen. 1976 (siehe zweites Foto) kann man ihn nur noch erahnen (evtl. zugewuchert). Vier Jahre später ist nichts mehr zu erkennen, da das Gelände komplett überformt wurde.
 

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Ja, das Flurstück ist mit einer Mauer oder Hecke umrandet. Was mögen die hellen Rechtecke sein, die auf der Westseite an der großen hellen Fläche liegen? Parkbuchten eher nicht...
Aber schau Dir mal genau Hs.Nr.104 an. Was siehst Du da wirklich? Ist das ein Gebäude? Ich sehe da eine helle Betonfläche und in der Mitte Bäume. Ich vermag da kein Gebäude zu erkennen.


Frag ihn doch mal, was auf dem Gelände rechts vom Gang war. Und ob er noch weiß, womit der Gang auf den Seiten begrenzt war.

Kann das sein, daß man auf dem TIM-Online Bild, was etwas schärfer zu sein scheint als das des Regionalprogramms, die Hutze ganz gut erkennen kann?
Wenn dann noch im Steinbruchbereich eine Entlüftung war, war der Bunker recht gut bewettert, würde ich sagen.
Gute Frage. Ich habe auch schon überlegt, ob das Gebäude evtl. auch mit dem Luftschutz zutun hatte. Auffallend ist die starke Schraffierung auf der Karte (die anderen Häuse sind nur am Rand schraffiert). Des Weiteren taucht das Gebäude auch erst auf den späteren Karten auf, ist aber offenbar schon früh wieder weg. Und es steht extrem nah am Haupteingang. Wäre ein "Scheingebäude" abwegig?
 
Gute Frage. Ich habe auch schon überlegt, ob das Gebäude evtl. auch mit dem Luftschutz zutun hatte. Auffallend ist die starke Schraffierung auf der Karte (die anderen Häuse sind nur am Rand schraffiert). Des Weiteren taucht das Gebäude auch erst auf den späteren Karten auf, ist aber offenbar schon früh wieder weg. Und es steht extrem nah am Haupteingang. Wäre ein "Scheingebäude" abwegig?
Die dicke und durchgehende Schraffur war mir ja auch aufgefallen, zudem diese exponierte Lage. Das Gebäude kann kaum 20 Jahre gestanden haben.
Ein Scheingebäude würde ich ausschließen.
Es liegt zu nah am Objekt, von dem man ablenken wollte.
Die Alliierten konnten bei ihren Luftangriffen aufgrund der Höhe eh keine einzelnen Gebäude sehen. Mit Glück konnte man ein bestimmtes Stadtviertel wirklich treffen. Und da ging dann auch sehr viel daneben. Und tieffliegende Jagdbomber kurvten nicht über größeren Städten.
Eventuell hat es was mit der Munitionsfertigung zu tun, die noch im Bunker stattgefunden haben soll? Fertigung unten in einem Stollenbereich aber die Verwaltung etc in Hs.Nr.104? Vielleicht gehörten die Lagerhallen auf dem Gelände nebenan dazu?
Und weil das Gebäude oberhalb des Einganges lag, hatten sie die kleinere Hutze als Zugang? Oder die Hutze war überhaupt nur für die Arbeiter?
 
Schade. Mein Kontakt hat leider keine Fotos vom betreffenden Bereich des Kleebergs. Und leider auch keine Infos über den Luftschutz. Er meint aber, dass der Platz Ecke Gießerstraße/Papenbusch der alte Sportplatz war, der später weiter nach Süden verlegt wurde.
 
Die haben den Zugang einfach mit Schutt unterschiedlicher Größe zugeschüttet. Im Laufe der Jahre rutschte das dünnere Material in den Eingang und bildete oben einen Trichter.
Er ist dann wohl von oben über die dickeren Schuttstücke auf der Treppe gelandet.
Möglich. 🤷‍♂️ Ich weiß nicht mehr, WAS das war, ich habe es mir ehrlich gesagt auch nicht angeschaut....beim Reinrutschen hatte ich mir Schürfwunden links und rechts am Brustkorb zugezogen, die brannten. Aber....viel spannender war es auch die "Treppe", die aber bedeckt war, runter zu huschen. War schlüpfrig zu gehen. Aber....ich kann mich nicht genau erinnern, aber ein Großteil der "Treppe" war da nicht sichtbar. Ganz unten erst. Aber es war da nicht trocken drin....die Wände waren feucht und es roch muffig. Da bin ich mir sicher! Und gruselig fand ichs da auch, was dadurch noch verstärkt wurde, dass mein Feuerzeug nicht zünden wollte....Unbehagen....das ist mir im Kopf geblieben. 🤔
Viel Zeit hatte ich ja nicht....bevor meine Mutter gemerkt hat, dass ich nicht mehr da war!! Auf dem Weg zurück hörte ich sie ja schon ....🤷‍♂️
 
Auf dem Luftbild von 1951 ist der Graben noch gut zu erkennen. 1976 (siehe zweites Foto) kann man ihn nur noch erahnen (evtl. zugewuchert). Vier Jahre später ist nichts mehr zu erkennen, da das Gelände komplett überformt wurde.
Vaddi sagte gestern, der Graben wäre noch bis in die 70er dort gewesen, auch Portal und Mauer. Das Ganze war aber dicht zugewachsen. Erst als die den Spielplatz angelegt hätten, wurde da was gemacht. Also passt das schon. Ich wohne seit 1978 im Papenbusch. Vorher habe ich aber auf der mittleren Mühlenstraße gewohnt.
 
Aber es war da nicht trocken drin....die Wände waren feucht und es roch muffig. Da bin ich mir sicher!
Klar! Alle Zugänge zu, der Lüftungsturm weg, der Steinbruch zu, der Stollen Ziegelstraße vermauert...und das Oberflächenwasser sickerte zumindest diese Treppe langsam runter.
Voll belüftet war er bestimmt trocken.
Dem Lubi nach muß der Lüftungsturm, vom Schattenwurf her, ziemlich hoch gewesen sein.
 
Ich habe hier zwei Bilder aus dem Jahr 1980 und ein Winterbild von 2002. Dort sieht man von der Ecke Gießerstraße aus fotografiert den Bereich Richtung Spielplatz und den Bereich mit den Gebüschen. Im Laufe dieser Zeit hat sich schon einiges geändert.
 

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Jaauu....stimmt....dort auffer Ecke stand immer ne Litfassäule, oder wie diese Werbedinger hiessen! ☝️
Ja cool. Sieht ja um 1980 noch so aus, als sei dort der "Graben" in überwucherter Form noch vorhanden. 👍
 
Hat jemand schonmal im Staatsarchiv folgende Quelle gesichtet? Siehe Anhang
 

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Hat jemand schonmal im Staatsarchiv folgende Quelle gesichtet? Siehe Anhang
Ich nicht, habe den Besuch des Stadtarchivs aber mehrfach angeregt :cool:.
In Unna, Dortmund und Münster war ich damals für den TS-Do und meinen damaligen Deckungsgraben im Garten.
Ich denke, Du meinst Stadtarchiv und nicht Staatsarchiv?
Selbst wenn man die gewünschten Infos nicht findet, findet man anderes zum Thema, von dem man noch nichts wußte.
 
Die Worterkennung hat hier zugeschlagen. Ist natürlich das Stadtarchiv mit gemeint. Ich versuche mal über die Bestandsquelle 1500 im Archiv was raus zu finden
 
Interessanter sind eigentlich immer die Pläne beim Katasteramt, da kommt man aber normalerweise nicht dran.
Im Stadtarchiv lassen sich aber oft Infos über Bautätigkeiten, Verfüllungen etc, finden. Und da liegen dann auch hin- und wieder Pläne bei.
Manches liegt aber auch im Landesarchiv in Münster. So meine bisherige Erfahrung.
 
M4verick und ich waren gestern im Stadtarchiv. Folgenden Unterlagen zum LSB 9 wurden für kommende Woche zur Einsicht angefragt. Außerdem noch Unterlagen zur Siedlung Papenbusch . Vlt kommt was interessantes bei rum. Wird dann hier gekostet.
 

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