Bunker NRW – Lost Places, Bunker & Geschichte entdecken in Nordrhein-Westfalen

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Bunker Anlage Mülheim an der Ruhr

Ich war heute auf dem Spielplatz mit der Familie und habe die Stelle die @El-Lobo per Geotag markiert hatte und die wir als originalen Haupteingang vermuten, nochmal genau begutachtet. Mir ist dabei ein rundes Loch im Boden aufgefallen ( Ratten, Mäuse etc.) , in dem ich letztens schon einen Ast zur Markierung reingesteckt hatte. Ich habe diesen Markierungsast rausgezogen und dort einen stabilen Stock hineingesteckt, welchen ich ohne Aufwand ca. 50cm dort hineinschieben konnte bis ich auf eine harte " Wand" gestoßen bin. Sofort habe ich meine Endoskopkamera, welche ich dabei hatte, einsatzbereit gemacht und diese in das Loch eingeführt mit erstaunlichen Ergebnis wie ich finde..... ( siehe Bilder + Video falls es hier hochgeladen werden kann)

Man erkennt dort eine glatte Wand aus Beton, welche senkrecht nach unten verläuft ( genau wie EL Lobos Dad es aus der Erinnerung erzählt hatte) und zusätzlich eine dickere Metallstange, welche links auf den Bildern zu erkennen ist und stark verrostet ist. An dieser Metallstange erkennt man auch etwas graues ( Mörtel ?) Die Betonwand weißt im oberen Bereich vllt. einen erkennbaren Rundbogen auf ( ähnlich wie bei älteren Eingängen). Da das Loch aktuell sehr klein ist ( Durchmesser ca. 40mm), war nicht mehr herauszufinden, da es zusätzlich auch noch sehr voll auf dem Spielplatz gewesen ist, wollte ich da keine schlafenden Hunde wecken.

Schaut euch die Bilder an und gebt mal eure Meinung dazu ab 🧐
Das Video ist am interessantesten. Wie groß darf die Datei max. sein zum hochladen??? Würde die euch gerne zur Verfügung stellen 🤩

Bild 1: Entdecktes Loch im Boden, genau in dem Bereich, wo wir den originalen Haupteingang vermuten.
Bild 2: Nahaufnahme vom Loch im oberen Bereich
Bild 3: Man erkennt rechts bei den roten Pfeilen deutlich eine künstliche Struktur in Form von Beton mit groben Kies Anteilen ( ähnlich wie Waschbeton)
Bild 4: Glatte senkrecht verlaufende Betonwand zu erkennen und einen Rundbogen ( ähnlich wie bei alten Eingängen)
Bild 5: Metallstange im linken Bereich des Bilder und weiter senkrecht verlaufende Betonwand
Bild 6: Sieht aus wie eine Öffnung / Eingang, welcher verschüttet ist.

Hier ein Link zum VIDEO. Hoffe das funktioniert hier : https://de.files.fm/u/mqjzzefw5e
 

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Offenbar haben die nur die Geländekante weiter in der Flucht Richtung Straße aufgefüllt, quasi den Einschnitt zum Zugang zugeschüttet. Der Zugang selber liegt mit seiner Oberkante knapp unter der Oberfläche.
Falls einer auf dumme Gedanken kommt: Denkt daran, daß bei Carsten das Feuerzeug unten schon nicht mehr anging!
 
Alter....!! 😲
Wieder mal voll Einsatz gezeigt. Aber ich glaube nicht, dass es so einfach sein wird. Da wurden möglicherweise dicke Betonbrocken drüber "geworfen" oder es sind tatsächlich Reste der zerstören originalen Hutze. 🤔 Aber um die wegzukommen dürfte etwas mehr Aufwand nötig sein.
Falls einer auf dumme Gedanken kommt: Denkt daran, daß bei Carsten das Feuerzeug unten schon nicht mehr anging!
Genau....etwaige "Grabungen" würden sowieso nicht lange unentdeckt bleiben und somit sofort in der Siedlung diskutiert werden. Dann würde eine gewisse Nachbarin ihrer Ausübung der Verkehrssicherungspflicht nachkommen und zack isses wieder zu. 🤷‍♂️🧐
Lach....das müsste eine "Eine-Nacht-Aktion" werden, wo mit mehreren Personen gegraben wird. 😜😆 Nur DAS fällt leider sofort auf!! 🤷‍♂️
 
Hehe ja stets im Einsatz und dort mehr herauszufinden 😃. Ein wenig weiter forschen stört in dem Bereich natürlich nicht, nur ein riesen Loch da ausgraben ist unmöglich am Tage, wegen der vielen Besucher dort. Am besten geht es immer mit den Kids, da sieht es so aus als buddelt man dort einfach nur 🤣. Da es nicht wirklich tief unter der Oberfläche ist, wäre der obere Bereich schnell zu erkunden um zu sehen, was es für ein Gebilde ist. Natürlich nach dem buddeln direkt wieder zu machen damit nix auffällt 😇. @makthedon und ich bleiben dran und halten euch auf dem Laufeden. Dienstag sind wir erstmal im Stadtarchiv und haben uns alles zu Einsicht reserviert.
Aber schon interessant, was man durch dieses Miniloch im Boden schon erkennen konnte.
 
Dieses ganze Betongebilde müsste doch auch ne Art Hutze gewesen sein, oder?
Jedenfalls ist der Hang nicht so derartig steil, dass dort, praktisch wie an einer steilen Felswand, bloß etwas Beton mit einer Tür drin war. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. 🤷‍♂️ Oder das Zugangsniveau muss deutlich tiefer gelegen haben. 🤔

Aber vielleicht sind die Betonbrocken über den Treppenabgang geworfen worden und dann Erde drüber. 🤔
 
Guten Abend zusammen, @makthedon und Ich waren heute im Stadtarchiv und haben alle vorhandenen Unterlagen zum Bunker einsehen können. Die Bunkeranlage muss riesig unterirdisch sein mit zick Räumen und Abgängen. Diese Unterlagen habe ich zuvor noch nie gesehen und waren mir komplett neu. :)
Ich muss diese mir erstmal intensiv und genau anschauen und alle bisherigen Unterlagen und Zeichnungen dazu übereinanderlegen und vergleichen. Damit Ihr so schnell wie möglich auch einen Einblick bekommt, stelle ich diese jetzt hier sofort zur Verfügung und bin gespannt , was Ihr daraus deuten und ableiten könnt. Was mich nur wundert ist, dass nirgends die noch vorhandene Hutze eingezeichnet ist. Ist diese doch der originale Eingang? Schaut es euch alles am besten selbst und sagt etwas dazu 😎

Die originalen Zeichnungen waren sehr groß im mindesten DIN A1 Format, daher habe ich diese alle nur abfotografieren können. Ich bin echt überrascht, was für eine riesige unterirdische Anlage sich unter dem jetzigen Spielplatz befindet.
 

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Hmmm.....also dieses "Häuschen" als Haupteingang mit dem darunter liegenden symmetrischen Treppenhaus gabs doch gar nicht. 🤔 Habe ich noch nirgends so gesehen!! 🤷‍♂️ Möglicherweise war das bloß eine Planung. Auch die parallel verlaufenden Gänge sind gemäß dem Plan zur Bestandsaufnahme von 1947 nicht in der Form gebaut worden.
Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es unten an der Treppe erst rechts dann in einem Raum wieder links zum Hauptstollen ging. 🤔🤷‍♂️ Kann natürlich sein, dass da bei Kriegsende auch einiges abgebrochen wurde.
 
Ich habe selber auch bereits viel in verschiedenen Stadtarchiven im Ruhrgebiet recherchiert. Das es mehrere Planungen für eine Anlage gab, war nicht selten. Die Bestandsaufnahmen nach dem Krieg darüber was dann tatsächlich gebaut wurde sind meist aufschlussreicher. Trotzdem vielen Dank für das Material und ich bin gespannt was noch dazu kommt. Gabs auch Schriftverkehr?
 
Leider war das alles, was im Stadtarchiv dazu zu finden war. Schriftverkehr lag mir keiner vor. Ich bin auch der Meinung , dass es sich um Baupläne handeln muss, welche nicht komplett umgesetzt wurden. Der Maschinenraum ist auch mal hier und mal dort gezeichnet. Die Häuschen vom Haupteingang wären mir auch absolut neu. Mein Dad meinte nur, dass damals an der Tiegelstr. 58 mal was gemauertes stand….
Muss trotzdem eine größere Anlage sein, wenn man überlegt, dass um die 8000 Menschen dort drin waren. Wir bleiben am Ball und forschen weiter dazu 😎
 
Und? Gibt es neue Erkenntnisse aus den Unterlagen im Stadtarchiv?
Alles was im Stadtarchiv dazu vorhanden war, sind die Zeichnungen die ich hier gepostet hatte. Ich frage mich nur, wieso nirgends die heutige Hutze eingezeichnet ist. Mein Dad und Schwiegervater sind in Ihrer Kindheit in den frühen 1960er Jahren über die heutige Hutze dort reingekommen. Von dort soll es steil nach unten über Betontreppen gehen.
Ich finde, dass das meiste Potential um dort Einblick zu bekommen an der Tiegelstraße 58 liegt (ebenfalls ehemaliger Eingang) Dort haben die Nachbarn immer ein Windzug in einem Loch im Boden 🕳️ gespürt und dort sind oft Ratten drin verschwunden.
Leider gab es auch keine Bilder in alten Zeitungsartikeln oder allgemein Bilder aus der Siedlung hier.

Ich war gerade nochmals vor Ort und habe eine lange Lampe eingeführt um mal anständige Bilder von innen zu machen. (Siehe Bilder) Ein Bild ist auch von oben durch die vorhandene Bohrung enstanden.
 

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Ich war gerade nochmals vor Ort und habe eine lange Lampe eingeführt um mal anständige Bilder von innen zu machen. (Siehe Bilder) Ein Bild ist auch von oben durch die vorhandene Bohrung enstanden.
GEIL...! 😃 Das sind ja mal richtig gute Aufnahmen! 👍
Da liegt ein alter vergammelter Holzbalken drin, so'n dickes Rundholz, was man früher zum Einfassen der Spielplätze zum Hang hin verwendet hatte. Und sehe ich da einen alten Fahrradlenker? :D

Und die beiden Rohre ragen ja bis kurz vor die Vermauerung! Ganz ehrlich, sind zwar dünn, aber das Dicke ein Füllrohr und das Dünne davon das Luftrohr. Sorry. Ich nehme an, die haben, WENN das wirklich ein Eingang war, irgendwo unterhalb der Erdoberfläche ne Schalung gemacht und dann "gib ihm" ordentlich Plempe da reingepumt! Ist der Fließbeton mal hart, kann die Schalung ja ruhig weggammeln.
 
Prima Archivarbeit, prima Hutzenbilder!

Der Plan ist von 42. Die drei parallelen Stollen zwischen dem tatsächlich gebauten Zentralteil und dem Steinbruch sollten viele kleine Räume aufnehmen, vergleichbar mit den ersten Tiefbunkern und Hochbunkern, wo man noch Platzkarten bekam.
Hinterher war das passe und es wurde reingestopft, was soeben noch ging.

Das Eingangsgebäude weist Lüftungseinlässe auf. Realisiert wurde dieses System nicht, sondern man erweiterte den vorhandenen Stollen und legte auch einfachere und funktionellere Zugänge an.
Vor allem auch mehr Zugänge.
Ich überlege aber, ob mit diesem Eingangsgebäude vielleicht schon angefangen wurde und das dies auch das Gebäude auf dem 47er Plan hinter dem dann realisierten Hauptzugang war? Das ominöse Haus auf der Höhe.
Der tatsächliche Zugang verläuft auf den Stufen bis zu diesem Gebäude und biegt dann ab.
Das Weiße auf der Luftaufnahme wäre dann die Betonplatte dieses Eingangshauses gewesen, als Untertauchschutz gegen Bomben. Das eigentliche Gebäude wurde dann nicht fertig gebaut.

Und die beiden Rohre ragen ja bis kurz vor die Vermauerung! Ganz ehrlich, sind zwar dünn, aber das Dicke ein Füllrohr und das Dünne davon das Luftrohr. Sorry. Ich nehme an, die haben, WENN das wirklich ein Eingang war, irgendwo unterhalb der Erdoberfläche ne Schalung gemacht und dann "gib ihm" ordentlich Plempe da reingepumt! Ist der Fließbeton mal hart, kann die Schalung ja ruhig weggammeln.
Möglich. Aber wozu dann noch die Hutze übrig lassen? Zu faul zum Wegreißen, aber fleißig genug zum Zumauern?
Über diese kleinen Rohre verfüllt man nicht so einen riesen Bunker, aber warum einen Teil der Treppe, oder das Treppenhaus mit Blähbeton verfüllen? Man müßte doch nur unten abmauern und eine magere Mischung oben rein kippen oder pumpen.

Mit der Hutze hat uns das leider nicht weitergebracht. Und das kann ich mal gar nicht verstehen, daß auf dem 1947er Plan dieser Hutzenzugang nicht vermerkt ist.
 
Mega Aufnahmen von Innen und es sieht super trocken aus! Das Gerümpel muss weg um zu schauen was darunter liegt. Ich denke der Mauerspecht🐣🐦‍⬛ muss ran 🫣. Der Hutzenaufwand wurde nicht umsonst betrieben und massiv zugemauert.
 
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